Was ist denn das? Ist das ne Seuche? Unsinn.
Jede Gesellschaft reagiert ziemlich flexibel auf Veränderungen in ihrem Inneren. Wenn man sich mal einfach die Mühe machen würde, dann waren schrumpfende Bevölkerungen eigentlich nie so recht ein Problem. Man müsste sich nur mal mit Geschichte beschäftigen - anstatt irgendwelche Platitüden zu wiederholen, die man von anderen aufgeschnappt hat und die auf mechanistischen Denken beruhen. Ohne die Pest wäre beispielsweise Europa längst nicht so weit wie es ist. Wie wärs mal mit nem bisschen Dialektik? Okay - wird in der Schule nicht gelehrt. Wie denn auch - bei dem Lehrpersonal, dass mit 18 schon nen Bausparvertrag in der Tasche hat.
Und mit dem "demographischen Wandel": Die inländische Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ist seit dem Jahr 2000 um etwa 2 Mio. geschrumpft - zugleich ist die Zahl der Leute, die auf dem Arbeitsmarkt waren (ohne Zuwanderungen), um 2 Mio. gestiegen. Ein netter Beweis für flexible Anpassungen. So funktioniert eben Dialektik.
Überdies: Wir haben einen riesigen und offenen Arbeitsmarkt in der EU mit massenhaft gut gebildeten, arbeitslosen jungen Leuten. Man schaue sich mal die Jugendarbeitslosigkeit in der EU an. Und da braucht man nun Zuwanderer aus Entwicklungsländern? Selten bekloppte These. |