Die Information über den Schubwendetrockner war ja ganz interessant, aber als Thema zum hier weiterdiskutieren eignet er sich wahrscheinlich weniger. Einfach aus dem Grund, daß es praktisch überhaupt keinen Bezug zu Aqua hat, mit welcher Technik in Gengenbach die Holzhackschnitzel getrocknet werden. Sicher kann ich auch zu dem Trockner meine Meinung sagen, aber da kommt etwas dabei heraus, das von einigen sicher wieder mal bloß als Miesmacherei angesehen wird, obwohl es überhaupt nicht so gemeint ist. Und Mike legt vermutlich auch keinen besonderen Wert auf irgendwelche Klugscheißereien, die da aus der Ferne abgegeben werden. Er hat seine Entscheidung getroffen und hat sich sicher etwas dabei gedacht. Wenn ich diese Entscheidung hätte treffen müssen, wäre sie anders ausgefallen. Ich würde versuchen, soviel wie möglich von der Abwärme wieder in den Energieerzeugungsprozeß zurückzuführen. Die Trocknung der Holzhackschnitzel würde ich nicht mit einem erwärmten Luftstrom durchführen, sondern direkt mit Dampf. Genau mit dem "Abfalldampf", der demnächst durch Aquas Energiemodul geschickt werden soll. Trocknen mit Wasser(dampf), geht denn das? Sicher geht das. Das setzt voraus, daß es sich bei dem verwendeten Dampf immer noch um überhitzten Wasserdampf handelt (daß seine Temperatur noch ein Stück über der Siedetemperatur des Wassers bei dem entsprechenden Druck liegt. Dann kann der Dampf noch zusätzliche Feuchtigkeit aus den Holzpartikeln aufnehmen. Die Temperatur des Dampfes kann man ja auch noch etwas mit Hilfe der heißen Verbrennungsabgase über einen Wärmetauscher aufpäppeln, so daß weniger Abwärme durch den Schornstein verschwindet. Als Technik für den Trocknungsprozeß würde ich dann anstelle des Schubwendetrockners einen Wirbelschichttrockner verwenden. An dessen Ausgang kann man Aquas Energiemodul immer noch dranhängen. Die aus dem Trockner kommenden Holzhackschnitzel würde ich in noch heißem Zustand (ca. 120-130°C) in die Verbrennung fördern. Ebenso sollte der Verbrennungsluftstrom mittels Abwärme vorgeheizt worden sein. Bei dieser Methode würde ich folgende Vorteile sehen: - Die Gebläse, die für den Schubwendetrockner den Luftstrom erzeugen und sicher auch eine ganze Menge Energie schlucken, wären entbehrlich, da der "Abfalldampf" bereits unter ausreichendem Druck steht. - Die den Holzhackschnitzeln entzogene Feuchtigkeit könnte mit genutzt werden und würde als sauberer Wasserdampf mit in den Dampfstrom eingehen. Damit könnte die Aufbereitung des Kesselspeisewassers etwas entlastet werden. - Wärmeenergie aus dem "Abfalldampf" und aus den Rauchgasen würde in den Energieerzeugungsprozeß zurückgeführt. |