Ich bin weiter vorsichtig optimistisch was Getgoods angeht und bleibe investiert, auch wenn ich die KE nicht gezeichnet habe. Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann, sind die Kommentare nach dem Motto, der Laden wäre eine Kreditbude und würde jede Menge Kapital verbrennen. Die Kapitalerhöhung kam ja nicht wirklich überraschend und wurde zum Bsp. an dieser Stelle prognostiziert (05.10.2012): "Zudem dürfte früher oder später das Kapital erhöht werden, wobei der Vorstand derzeit die Aktienanzahl um bis zu sieben Millionen Stück, also um bis zu 50 Prozent erhöhen darf." Auch die Äußerungen von MRM hier, deuten darauf hin, dass die KE schon einen recht langen Vorlauf hatte und eigentlich schon recht bald nach der Anleiheemission angeleiert werden musste: "Außerdem lässt sich die Anleiheemission wesentlich schneller umsetzen und gerade das ist für uns von besonderer Bedeutung, weil wir so noch rechtzeitig vor dem starken Weihnachtsgeschäft über die Liquidität verfügen und unser Wachstum damit nochmals beschleunigen können." Das Interview datiert von Mitte September und eine Realisiertung der Mittel rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft '12 war nach Aussage von MRM über eine KE nicht möglich. Das impliziert einen Vorlauf von etwa 2 Monaten für die KE. Also eher nicht übers Knie gebrochen um Liquiditätslöcher zu stopfen. Zwei Sachen stören mich aber dennoch: 1. Man hätte von Anfang an mit offenen Karten spielen sollen und Anleihe, sowie KE als Maßnahmenpaket bündeln. 2. Die KE wird von Hauck & Aufhäuser begleitet. Die haben Getgoods durch eigene Analysen (Kursziel 10€!) immer wieder sehr positiv begleitet. Das hat für micht etwas G'schmäckle. Anders als bei anderen E-tailern geht bei Getgoods aber Umsatzwachstum nicht vor Profitabilität. Die Bilanzen können sich von Anfang sehen lassen, bei den Umsatzsprüngen profitabel zu wachsen ist schon aller Achtung wert. Und das wo selbst der "Branchenprimus" Amazon kein Geld verdient und mehr Geschäftsfelder besetzt als manch einer Unterhosen im Schrank hat. |