Unsicherheit ist sowohl für die Aktie als auch für die Anleihe schlecht. Der Vorstandsvorsitzende hat im Dezember gesagt, daß die Geschäfte gut laufen, das stabilisiert. Er hat auf einer Kapitalmarktkonferenz im Dezember noch nichts von der geplanten Kapitalerhöhung gesagt, das verunsichert. Viel von dem eingesammelten Geld muß für Werbung ausgegeben werden, ob das die Gewinne erhöht, ist nicht sicher, also sorgt das für Verunsicherung. Der Bezugsrechtkurs ist extrem hoch, damals stand die Aktie bei 2,80, auch das verunsichert. Man hätte auch sagen können, Bezugskurs 2,40, dann hätten die Aktionäre einen kleinen Gewinn gemacht und die Aktien wären gezeichnet worden. Jetzt wieder die Verunsicherung, warum ein Kurs der nicht realistisch gesetzt wird und so eventuell die KE scheitert, ist das einfach nur gierig oder vielleicht sogar unüberlegt dusselig. Natürlich kommen gleich Leute die sagen, das ist nicht dämlich, es gibt jemanden der 2,90 bezahlen wird, Problem ist, dafür gibt es keinen Beleg. Durch die hohe Kapitalaufnahme dreht GGO ein großes Rad, wenn die Gewinne steigen ist das super, wenn die Werbung nicht den erwünschten Erfolg hat, werden sie durch die hohe Geldaufnahme bzw. Verwässerung der Aktien mittelfristig baden gehen. Also viel Unsicherheit, das bedeutet hoher Risikoabschlag der Anleihe und geringer Aktienkurs. Auch wenn manche hier gerne anderes behaupten, die Aktie ist auch mit 2,30 nur billig, wenn die hohen Erwartungen die nächsten Jahre eintreten. Die entscheidende Frage ist, ob die Gewinne dementsprechend steigen. Häufig steigen die Gewinne, werden dann aber durch bestimmte geplante oder überraschende Ausgaben reduziert. Schaut man sich das dritte Quartal an, auch die Gewinne steigen gut, aber werden durch die Kosten der Anleiheplatzierung wieder auf Normalmaß reduziert. Es ist bei vielen relativ jungen Firmen so, daß Umsatz und pro forma Gewinne super ansteigen, aber jedes Quartal durch immer wieder einmalige Kosten, Marketingausgaben usw. dahinschmelzen. |