Danke für die Info. Jetzt wundert mich betreffend Aktienkurs gar nichts mehr. Die alles umfassenden Kosten (all in sustaining costs) sind ungewöhnlich hoch. In Kanada, USA und vielen anderen Orten gibt es viele Minen, die zu deutlich weniger als 1000 USD/OZ abbauen. Warum so hohe Kosten im billig Lohnland China? Wie kommt eine kanadische Junior Goldfirma überhaupt dazu, im fernen China zu schürfen, mit allen damit verbundenen Risiken, anstatt im eigenen Land aktiv zu werden, wo es interessante Claims in Hülle und Fülle gibt? Die Götter werden es wissen.
Majestic hat bis jetzt kaum was verdient, eher das Gegenteil. Dies hat vielleicht auch damit zu tun, dass bis jetzt vor allem Gestein mit tiefem Goldgehalt abgebaut wurde. Die von Jahren von Wardrop erstellte Studie betreffend gesicherten und vermutete Goldmengen wird beim Bau der Mine sicher eine wichtige Rolle gespielt haben. Wenn die Zahlen stimmen, ist die ganze Mine das zigfache mehr Wert als der aktuelle Wert der Geselllschaft an der Börse (ca. 35 Mio USD).
Aber warum ist der Börsenkurs seit Monaten und Jahren derart im Keller?
Ich kann mir zwei Szenarien vorstellen:
Szenario 1: Es ist ein abgekartetes Spiel, weder Kanadier und schon gar nicht die Chinesen hatten und haben jemals ernsthaft die Absicht, die Aktionäre am Fortschritt der Mine (sprich: höherer Aktienkurs) teilnehmen zu lassen. Finanzieren ja – Mitkassieren nein. Die effektiven Erträge der Mine gehen auf wunderliche Weise an den jeweils ausgewiesenen Quartalsergebnissen vorbei. Man ist ja schliesslich weit weg von der westlichen Justiz….. Verdienen tut der ‚harte Kern‘ hinter Maiestic, und allenfalls noch ein paar lokale Politiker, Richter und Polizeibeamte.
Szenario 2: Die Aktionäre sollen gleich zweimal gemolken werden. Wie seit Jahren passiert versorge man sie regelmässig mit eher mageren Quartals Zahlen , weit weg vom seinerzeitigen Masterplan. Folge: Die (vor allem europäischen) Aktionäre verlassen wie effektiv passiert laufend enttäuscht und mit Kursverlusten das Boot, d.h. machen noch und noch Verleider -Verkäufe. Nicht aber die besser Informierten auf der Käuferseite: Sie sammeln an den Börsen geduldig über Monate und Jahre hinweg und völlig legal alles was auf den Markt kommt zu billigst-Preisen ein. Es ist bekannt dass Chinesen langfristig planen. Schlussendlich gibt es fast keine (Europäischen)Altaktionäre mehr und damit kommt langsam die Zeit, die Medien mit positiveren Ergebnissen in den Quartalsberichten zu füttern. Z.B: Erfolge im Kostenmanagement,, Abbau von goldhaltigerem Gestein, Erhöhen der Produktion, Finden von erfolgversprechenden weiteren Reserven usw. Im Idealfall das ganze gepaart mit höheren Goldpreisen am Weltmarkt. Kurz: Majestic Gold verwandelt sich zum Goldesel. Sehr zur Freude aller neuen, weitestgehend Nicht-Europäischen Aktionären.
Wie tönen diese Gedankengänge? So abwegig sind sie meines Erachtens nicht. Deshalb könnte die Majestic Story doch noch interessant werden, vor allem wenn auch der Goldpreis steigt.
Ich werde mir nächstens einige dieser Aktien beschaffen und über längere Zeit (ev. Monate oder auch Jahre)behalten. Die Party möchte ich nicht verpassen, auch wenn der Beginn noch in der Ferne ist. Und ausserden: Mindestens 2 Mio OZ Gold sollten ja noch gefördert werden können…..
**** Das tönt jetzt nach Push-Versuch. Ich möchte aber jeden warnen – dies ist russisch Roulette!
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