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Lehman Brothers aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Lehman Brothers Inc. Unternehmensform Incorporated ISIN US5249081002 Gründung 1850 Auflösungsdatum 15. September 2008, Insolvenz Unternehmenssitz New York City, NY, USA Unternehmensleitung Richard S. Fuld, Jr. (Chairman & CEO) Mitarbeiter 28.600 (2007) Umsatz 59,003 Mrd. US-Dollar (2007)[1] Branche Banken- und Versicherungen Produkte Finanzdienstleistungen Website www.lehman.com Bankgebäude am Times Square in New York CityDie Lehman Brothers Inc. (sprechweise: ˈliːmən) war eine amerikanische Investmentbank mit Hauptsitz in New York, die im September 2008 im Zuge der Finanzkrise ab 2007 Insolvenz anmelden musste. Im Jahr 2007 beschäftigte die Bank weltweit 28.600 Angestellte.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Geschichte 2 Insolvenz 2.1 Folgen der Insolvenz in Deutschland 3 Weblinks 4 Einzelnachweise
Geschichte [Bearbeiten] Lehman Brothers wurde 1850 in Montgomery, Alabama, von den zwischen 1844 und 1850 aus Rimpar bei Würzburg (Deutschland) emigrierten jüdischen Brüdern Hayum (Henry), Mendel (Emmanuel) und Maier (Mayer) Lehman, Söhnen des fränkischen Viehhändlers Abraham Löw Lehmann, gegründet.[2] Vor der Gründung von Lehman Brothers eröffnete Henry Lehman 1844 in Alabama einen Gemischtwarenhandel. Sein Bruder Emanuel trat 1848 in das Geschäft ein. Die Geschäftstätigkeit wurde dann schon bald auf den Handel mit Baumwolle verlagert, aus der heraus sich dann später die Investmentbankentätigkeit entwickelte.
Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg wurde die Geschäftstätigkeit nach New York verlagert.
1977 fusionierte Lehman Brothers mit Kuhn, Loeb & Co. und firmierte kurzzeitig als Lehman Brothers Kuhn Loeb & Co. 1984 wurde Lehman Brothers von American Express aufgekauft und mit Shearson und 1988 mit E.F. Hutton & Co. fusioniert. 1993 verkaufte American Express die so entstandene Firma an die Travelers Group. Die Travelers Group trennte sich vom Investmentbanking, das 1994 unter dem Namen Lehman Brothers wieder zu einer eigenständigen Firma wurde und an die Börse ging. In den letzten Jahren konnte das nun selbständige Unternehmen auch im Vergleich mit den Wettbewerbern seine Marktposition festigen.
Im Mai 2007 kaufte Lehman Brothers zusammen mit dem Immobilieninvestor Tishman Speyer den zweitgrößten börsennotierten Wohnungseigentümer der USA, Archstone-Smith. Der Preis für den Konzern betrug 22 Mrd. Dollar.
Insolvenz [Bearbeiten] Im Zuge der Subprime-Krise musste die Bank zunächst 3,3 Milliarden US-Dollar abschreiben. Im April 2008 hatte das Institut eine Kapitalerhöhung von 4 Milliarden US-Dollar durchgeführt, eine weitere in der Höhe von 5 Milliarden US-Dollar folgte im Juni 2008.[3]
Die angeschlagene US-Bank hatte am 10. September 2008 verlauten lassen, dass sie Verluste in Höhe von 3,9 Milliarden US-Dollar für das dritte Quartal 2008 erwartet. Richard Fuld, Vorstandschef von Lehman Brothers, kündigte den Verkauf eines Mehrheitsanteils an der Investmentsparte, die Ausgliederung von Gewerbeimmobilien und weiteren illiquiden Vermögenswerten an. Als weitere Maßnahme sollte ebenfalls die Dividende auf 0,05 US-Dollar pro Aktie verringert werden.[4] Die Verkaufsbemühungen waren jedoch wenige Tage später gescheitert und es musste am 15. September 2008 für die Lehman Brothers die Insolvenz gemäß Chapter 11 beantragt werden.[5][6]
Am 17. September 2008 gab die britische Universalbank Barclays bekannt, dass sie große Teile des US-Geschäfts von Lehman Brothers, einschließlich der gesamten Infrastruktur mit 9000 Mitarbeitern und den Hauptsitz in New York, aus der Insolvenzmasse heraus übernehmen werde. Japans größtes Brokerhaus, Nomura Holdings, kaufte am 22. September das Asiengeschäft sowie die Investmentbanksparte von Lehman Brothers in Europa und im Nahen Osten.[7]
Folgen der Insolvenz in Deutschland [Bearbeiten] Lehman Brothers-Niederlassung Frankfurt am MainLehman Brothers war auch in Deutschland mit einer Tochter in Frankfurt am Main vertreten. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 15. September 2008 gegenüber der deutschen Lehman Brothers Bankhaus AG ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot erlassen. Außerdem hat die BaFin der deutschen Tochter untersagt, Zahlungen entgegenzunehmen, die nicht zur Tilgung von Schulden ihr gegenüber bestimmt sind (Moratorium).[8] Inzwischen liegt eine Stellungnahme der BaFin zur Frage, inwieweit die Einlagensicherung Platz greift, vor [9]. Der Entschädigungsfall für die Lehman Brothers Bankhaus AG in Frankfurt a.M. wurde durch die BaFin am 28. Oktober 2008 festgestellt [10]. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Lehman Brothers Bankhaus AG mit Sitz in Frankfurt am Main wurde auf Antrag der BaFin am 13. November 2008 eröffnet[11].
Infolge der Insolvenz der amerikanischen Muttergesellschaft wurden auch eine Anzahl von deutschen Anlegern, welche Zertifikate der niederländischen Tochtergesellschaft, der Lehman Brothers Treasury Co. B. V., erworben hatten betroffen. Neben der Anmeldung ihrer Forderungen zur Insolvenztabelle in den USA und den Niederlanden leiteten zahlreiche deutsche Anleger rechtliche Schritte gegen ihre Kreditinstitute wegen (vermeintlich) fehlerhafter Anlageberatung ein. Mit einer Klage gegen die Frankfurter Sparkasse 1822 wegen vermeintlich fehlerhafter Anlagevermittlung musste sich bereits das Landgericht Frankfurt am Main befassen.[12]
Die Hamburger Sparkasse erklärte sich am 18. Februar 2009 bereit, etwa eintausend Anlegern eine Entschädigung von 9,5 Millionen Euro zu zahlen. Bei der Haspa hatten jedoch etwa 3.700 Anleger Lehmann-Zertifikate im Werte von ca. 54 Millionen Euro erworben. |