die Theorie vom Rio als Opfer der "Freiverkehrs-Mafia"....
Und wenn ich mir nun die Geschichte der "Altaktionäre" anschaue die - neben bösen Treuhändern - auch noch schnell Kasse gemacht haben, dann rückt diese "Theorie" doch wieder vermehrt ins Zentrum der Geschichte.
Dazu noch die Erklärung zum Reverse Take Over.
Es wurde ja schon ausführlich erklärt, dass man anhand eines Reverse Take Overs kein Kapital für eine Firma generiert. Und Kapital wird ja seit geraumer Zeit offenbar verzweifelt benötigt.
Ausserdem ist es ja überhaupt kein Problem und schon gar kein finanzieller Aufwand sich am Freiverkehr listen zu lassen. Einfach mal "recherchieren". Man braucht ja auch keinen Prospekt, denn bei einem reinen Listing werden die Aktien ja nicht "öffentlich" angeboten...
Den Betreuer und Makler braucht man so oder so ob RTO oder nicht, diese Kosten entstehen also sowieso...
Bloss muss man sich dann z.B. nicht mit "Altaktionären" rumschlagen die einem den Kurs kaputtmachen können. Und man kann den Preis erst noch selber bestimmen zu dem man sich "listen" lassen will. Allerdings sollte die "Werthaltigkeit" des Kurses schon irgendwie im Einklang mit dem "Wert" der Firma stehen. Wobei "Freiverkehr" da hat man ja viele "Freiheiten". Die Aktien bei der Ausgabe noch mit einem Lock-Up versehen und die Aktien bei der Bank "richtig" sperren lassen... dann kann auch nichts passieren. Und zusätzlich dann auch noch die "Kurspflege" richtig organisieren. Dann klappts auch mit dem Kurs! Und so wird im Vorfeld eines "Listings" sogar noch richtig "Kapital" in die Kasse des Unternehmens gespült... Und das ist ja auch der Sinn einer solchen Aktion, nicht wahr. Denn im Grunde nennt sich das ja nicht umsonst "Kapitalbeschaffungsmassnahme"...
Also scheint es als hätte sich da Mr. Super-Rio wohl die "falschen" Finanzberater ausgesucht. Was für mich zumindest ja im Endeffekt auch die etwas gescheiterte "Finanzierung" in Sachen Swiss Hawk zu belegen scheint. Wobei ja der eine oder andere von Swiss Hawk ja auch mal ganz doll begeistert war und sich auch "persönlich" um dieses Investment gekümmert hat... Dieses ganze Hollywood-Projekt war ja schon eine etwas seltsame Geschichte - wer dies bereits damals verfolgt hat weiss wovon ich rede. Und dies hat ja im Endeffekt nichts mit der Finma-Geschichte zu tun, denn diese Sache hätte ja schon viel früher über die Bühne gehen sollen. Also da wurden wohl Versprechungen gemacht und nicht eingehalten...und dann wurde man vertröstet usw. usw.
Da hat man sich wohl einfach mit den "falschen" Leuten eingelassen und nun wird es wohl ziemlich schwierig die versalzene "Freiverkehrssuppe" wieder auszulöffeln. HV und "gute Absichten hin oder her...Tja, manchmal ist etwas mehr Misstrauen eben vielleicht gar nicht so schlecht in der "Businesswelt" da draussen!
Es wäre im Übrigen nicht die erste Firma die da im "Freiverkehrssumpf" untergehen würde... Auch wenn die "Visionen" vielleicht durchaus gut wären. Die Ukraine-Filmpaket-ohne-Rechte-Story tut da noch ein Übriges dazu... Scheint irgendwie das glückliche Händchen zu fehlen in der Führungsetage...
Da hilft auch alles schreien nach Respekt und schimpfen auf Zocker nichts. Das ist dann vielleicht einfach im Endeffekt die "Realität" des mangelhaft regulierten Freiverkehrs und eines Aktienkurses im Subpennybereich.
Gute Nacht wünscht Scamp |