Der Euro hat den europäischen Einigungsprozess vorantreiben sollen, angesichts der aktuellen Schuldenkrise wird er jedoch vom Mörtel zum Dynamit; so lautet die Diagnose des Historikers Dominik Geppert. Die Sprengkraft des Euro werde Europa spalten und einen neuen Nationalismus der einzelnen Länder erstarken lassen. Der Autor kritisiert die hartnäckige Leugnung wirtschaftlicher und kultureller Unterschiede sowie die faktische Entmachtung der nationalen Parlamente und plädiert für ein Europa der Vielfalt. -------------------------------------------- Dieser Meinung dürften die EU Fantasten in Brüssel wohl nicht sein.
Je mehr die Länder in eine Schachtel gedrückt werden, desto höher wird der Druck innen. Von der Idee, den Euro als Währung für Europa zu belassen, aber die einzelnen Währungen der Mitgliedsländer in freien, vom Markt bestimmten Wechselkursen zum Euro zu belassen, hört man nichts mehr. Für die Griechen ist der Euro zu stark, aber sie wollen ja unbedingt selbst im Euro bleiben. Sie verlieren dadurch ihr "Tafelsilber" und kommen letztendlich trotzdem aus der Krise nicht heraus. Zeus, gebe den Griechen Hirn und lass sie nicht zum Affen von Juncker werden! |