Zitat aus dem obigen link zum Handelsblatt: Von der Leyen hat außerdem Zweifel an der Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 gesäht. Ich halte uns in Europa für jetzt schon zu erpressbar, angesichts der Tatsache, dass 40 Prozent des Gases, das eingeführt wird, importiert wird nach Europa, russisches Gas ist", sagte von der Leyen am Sonntagabend in der ARD-Sendung Anne Will". Gazprom habe in den vergangenen Wochen immer am untersten Rand die Verträge erfüllt". Die Lager seien auf dem tiefsten Stand seit zehn Jahren. Das ist schon ein erstaunliches Verhalten."
Also die ( nicht wirklich gewählte) Regierungschefin (fast ganz) Europas, denkt an Erpressbarkeit. Man erinnere sich, nicht lange ist es her, da war in USA ein Präsident, der Europa erpresste, gerade auch Deutschland, zB mit höheren Zöllen auf Importen. Auch sich gar zurück ziehen wollte aus der NATO. Europa ist also auch erpressbar von den USA. Auch jetzt wird es erpresst. Sie empört sich darüber, dass Russland, welches seit Jahren unter westlichen Sanktionen ist, die Verträge am unteren Rande erfüllt. Aber erfüllt. Sollen sie mehr liefern als sie vertraglich müssen? Ist das klug! Würde die einen Wahlkampf bestehen? All die Sanktionen haben Putin nicht gezähmt. Er hat wohl selber Angst.
Doch was würde ein destabilisiertes Russland bedeuten? Chaos, ev. Kriege, Terror, ausufernde Armut und Elend für viele. Das ist ein riesiges Land mit gigantischen Problemen. Die Vorstellung, dass dort eine Demokratie sein solle, wie man sich das im Westen vorstellt, ist eine Projektion welche nicht viel mit der gegenwärtigen Realität zu tun hat. Das kann man bedauern aber kaum mit Gewalt ändern. Russland wirtschaftlich zu ruinieren wäre aber auch eine Form von Gewalt anwenden mit unabsehbaren Folgen auch für die dortige Bevölkerung, das ist auch eine Form von Krieg die man anwendet und androht, ohne mit der Wimper zu zucken.
Also man will nicht erpresst werden, aber schreckt nicht davor zurück selber zu erpressen, wenn man nicht bekommt, was man will. Die Ukraine will man wohl in EU und NATO,,, mitsamt der Krim und Donbas, wobei nicht klar ist, ob das die dortige Bevölkerung will. Dieser will man bei diesem ganzen Gezerre dann keine Selbstbestimmung zugestehen. Im Minsker Abkommen wäre sowas vorgesehen gewesen. Die Ukraine pocht auf eigne Souveränität, die sie noch nicht lange hat und gesponsert wird vom Westen und der Aussicht auf EU- und NATO- Mitgliedschaft. Die dortige Regierung hat das Erpressen auch schon gelernt. Sie klagt den Westen an, man will Waffen, man will sofortige Sanktionen, man will in die NATO usw. und das wird aufgenommen, nicht klar und deutlich zurück gewesen mit dem Hinweis, man lasse sich nicht erpressen von einem ..Satelitten..was es momentan ist, angewiesen auf die Gunst und Unterstützung des Westens. |