Sollte Dover tatsächlich daran interessiert sein, eine 25%-Beteiligung (30Mio Aktien) an OTI zu erwerben, um damit auch ihre Geschäfsbeziehung abzusichern, würden sie darauf bestehen, dass der Kurs mit Gewalt Richtung 10 Cent gedrückt wird, oder wären sie auch mit 20 Cent zufrieden gewesen? Für ein Mrd.-Unternehmen keine große Sache. Schliesslich verprellt man mit solchen Szenarien nicht nur die Investoren, sondern vmtl. auch andere Kunden und Partner. Eine derartige 25%-Beteiligung eines GlobalPlayers wäre selbstverständlich in absolutem Interesse von OTI. Das würde die Kursentwicklung, bei gleichzeitiger Verkündung echt guter News, enorm katapultieren und mit Rückkehr an die Nasdaq viele Fonds zum Durchknallen bewegen.
Da das Handelsvolumen weiterhin überschaubar ist, wären auch verzweifelte und frustrierte Investoren eine mögliche Erklärung. Die Nachrichtenlage, besser deren Abwesenheit, würde auch diese Erklärung zulassen. Dem steht selbstverständlich entgegen, dass OTI trotz der uns bekannten guten Auftragslage, keinerlei Gegenwehr erkennen lässt. Gut, alle bisherigen Antworten, auf den fallenden Kurs angesprochen, waren bisher immer absolut eindeutig: Der Kurs und dessen Entwicklung interessiert sie NULL. Sie machen ihre Arbeit. Gegenwehr seitens Ivy ebensowenig. Bei ihm kann ich, in solcher Dimension des Kursrückgangs, auch kein wirkliches Interesse erkennen. Ein Drücken auf sagen wir mal 20 Cent , um noch ein paar Aktien zu ergattern, obwohl es überhaupt nicht seine Art ist, sich am Markt zu bedienen, könnte ich noch verstehen. Mit solch einem "Kraftakt" Richtung 10 Cent würde er allerdings die Reputation der Firma und damit die seines umfangreichen Investments, gefährden. Den Versuch einer feindlichen Übernahme schliesse ich definitiv aus. Sowohl OTI, als auch Ivy, würden in einer solchen Situation anders reagieren. Ebenfalls schliesse ich eine drohende Pleite aus. Sowohl die Aussagen des neuen CEOs im CC und im 10-Q, als auch die uns bekannten Fakten, sprechen eine vollkommen andere Sprache. Lediglich die stark reduzierte Marge, 26% statt der früheren 52%, stimmen bedenklich. Wobei davon auszugehen ist, dass sie in den zukünftigen Quartalen zumindest schrittweise wieder Richtung normales Niveau zurückkehren wird.
Mein persönliches Fazit:
Ich wüsste derzeit wirklich nicht, in wieviele Stücke und mit welcher jeweiligen Größe, ich den herrlichen Gugelhupf aufteilen sollte. Irgendjemand am Tisch wäre immer unzufrieden und würde meckern. |