Isle of Man
Die Isle of Man ist eine Insel, die in der Irischen See unweit der britischen Küste, zwischen Schottland und England gelegen ist. Sie ist ein autonomer Kronbesitz gehört aber nicht zum Vereinigten Königreich und ist auch nicht Mitglied der Europäischen Union. Die Insel ist fast 600 Quadratkilometer groß und verfügt über ein hügeliges, grünes Landschaftsbild. Die größten Orte sind die Hauptstadt Douglas, Onchan und Ramsey. Einige vorgelagerte Felsen und die kleine Insel Calf of Man gehören ebenfalls zur Isle of Man.
Die Amtssprache ist Englisch. Die ursprüngliche keltische Inselsprache, Manx, wird heute nicht mehr gesprochen. Die Insel beheimatet etwa 80.000 Einwohner. Bankenwesen und Tourismus sind heute die wichtigsten Wirtschaftszweige der Insel. Der traditionelle Fischfang und die Landwirtschaft haben kaum noch Bedeutung. Die Offizielle Währung der Insel ist das britische Pfund.
Die Banken auf der Isle of Man haben einen deutlichen Aufschwung erfahren, da die Insel als Steuerparadies gilt. Es gibt keine Kapitalsteuer oder Erbschaftssteuer und der Höchstsatz bei der Einkommenssteuer beträgt zwanzig Prozent. Auch Einkommenssteuern für Korporationen gibt es nicht, mit der Ausnahme von einer zehn prozentigen Steuer auf Gewinne von Banken und örtlichen Immobilienfirmen. Die Banken gewähren ihren Kunden ein ausgezeichnetes Bankengeheimnis und Rechtsabkommen, beziehungsweise fiskalische Ausweisungsabbommen bestehen lediglich mit England. Aus diesem Grunde ist die Isle of Man Sitz vieler Offshore Gesellschaften, die hier einen Firmensitz unterhalten, um in den Genuss der Steuervorteile zu kommen. Die Isle of Man bietet den Gesellschaften Sicherheit. Einmal ist natürlich die geographische Lage ein großer Vorteil.Von jedem europäischen Standpunkt kann die Isle of Man schnell erreicht werden. Die politische Situation ist äußerst Stabil, die Korruption ist gering. Die Wirtschaft der Insel blüht. Die Inflationsrate liegt bei rund drei Prozent mit einer Arbeitslosenzahl von 1,6 Prozent. Zahlen, von denen viele europäische Länder nur träumen können. Die Rechtssituation ist durchschaubar und ähnelt der Gesetzgebung in der EU Zone.
Jedes Jahr siedeln sich mehr und mehr offshore Gesellschaften auf der Isle of Man an. Während man hier in der Vergangenheit hauptsächlich englische Unternehmen vorfand, haben heute auch Unternehmen aus anderen europäischen Ländern das Insel Kleinod entdeckt und die Firmenneugründungen steigen stetig an. Natürlich hat diese Entwicklung einen großen Einfluss auf die örtliche Wirtschaft genommen. Aus diesem Grund fördert die Inselregierung heute die Entwicklung der Isle of Man zu einem Finanzzentrum. Bereits heute machen die Aktivitäten , die mit Offshor Banking assoziiert sind, mehr als fünfzig Prozent des Bruttosozialproduktes der Insel aus. Ziel der Regierung ist, Gesellschaften mit offshore Aktivitäten fest auf die Insel zu holen. Gelungen ist das in großem Maße bereits im Sektor der Versicherungsgesellschaften. Heute bestehen auf der Isle of Man etwa 100 Versicherungsgesellschaften, die hier unter völliger Steuerfreiheit operieren. |