Hast Du die feine Ironie nicht bemerkt ? Bei Kreisler, meine ich.
Nenn mir einen einzigen Menschen, dem das Fehlverhalten dieser Jugendlichen gefällt. Trotzdem gibt es Mittel und Wege, damit fertig zu werden. Dazu müssen wir sie nicht umbringen. Natürlich ist es eine Schande, wie sie sich verhalten - aber es ist ebenso eine Schande, dass ein durchorganisiertes Land wie Deutschland angeblich damit nicht fertig wird. Auch wenn es Geld kosten sollte. Positives Beispiel: Rütli-Schule.
Wenn`s denn Sanktionen sein sollen, dann bitteschön : Kindergeld streichen, Schüler zu gemeinnützigen Arbeiten heranziehen - wenn sie nicht kommen, dann die Eltern dazu verpflichten, Geldstrafen und anderes. Wichtig wäre die Zusammenarbeit mit muslimischen Ansprechpartnern, Kulturvereinen, Moscheen usw. Was wird gemacht? Klassenbucheintragungen, Eltern einbestellen, Schulausschluss und Verschiebung des Problems an die Nachbarschule, bis hin zur Unbeschulbarkeit des einzelnen Schülers. Dann muss ein Hauslehrer den renitenten Schüler separat zu Hause unterrichten. Der freut sich
Es geht doch gar nicht um "unsere Werte". Nirgendwo auf der Welt kann Schule funktionieren ohne Disziplin, Respekt, Erlernen und Beherrschen der Kulturtechniken. Schon gar nicht in den Heimatländern dieser muslimischen Jungen. Die sind von dort sehr viel rigorosere Strafen gewohnt. Dass sie hier nicht geschlagen werden, heißt doch nicht, dass keine wirksame Sanktionen denkbar sind.
Wenn ich mir vorstelle, dass in den Problemschulen und in den Problemklassen junge, unerfahrene Lehrerinnen eingesetzt werden, dann dreht sich mir der Magen um. Leider ist das überall der Fall.
Darüber hinaus scheinen die Lehrer inzwischen kaum noch mit Rückhalt bei der Schulleitung rechnen zu können. Wenn sogar die von den Massen gelesenen Blätter wie die BZ in Berlin und die BLÖD im übrigen Bundesgebiet die Lehrer als "frech", geldgierig und faul verunglimpfen dürfen, ist die Chose komplett. Die Schüler feixen doch nur noch und fühlen sich im Recht. Wer will da noch Lehrer werden. Oder sich überhaupt für etwas engagieren. Diejenigen, die noch drin sind in dem Beruf, machen Dienst nach Vorschrift und versuchen, bis zu den nächsten Ferien durchzuhalten.
Habe inzwischen das Buch von Ursula Sarrazin gelesen : Hexenjagd. Unglaublich, unfassbar, aber da sie Klarnamen nennt und niemand bisher sie verklagt hat, scheint mir das alles authentisch zu sein. Sie beschwert sich aber nicht über die Schüler, sondern über Schulamt, Schulleitung und m.E. die Kollegen. Von oben nach unten wurde intrigiert, gemobbt, der von jeweils niedrigerem Rang instrumentalisiert, um die beneidete und deshalb unbeliebte Lehrerin fertig zu machen. So lange, bis sie tatsächlich gegangen ist. Erst im letzten Jahr ist das von Thilo Sarrazin geschriebene Buch von Bedeutung. Der Schulleiter hetzt die Eltern zu einer Versammlung auf, bei der sie sich über Frau Sarrazin beschweren sollen. Von 24 Elternpaaren (im vornehmen Westend, nicht in Neukölln!) sind schließlich 12 Vertreter anwesend. Von denen beschweren sich schließlich nur 4 - und das sind türkische Eltern, die - ziemlich zurückhaltend - hauptsächlich das Buch und seine Thesen beanstanden. Alle anderen hatten nicht den Mut, zu ihrem Wort zu stehen und über die Lehrerin herzufallen, wie von der Schulleitung gewünscht.
Wenn Schule so aussieht, braucht man sich wirklich nicht zu wundern. Dafür spricht auch das Buch "Nord Neukölln" von der Lehrerin für Kunst und Darstellendes Spiel am Gymnasium, Ursula Rogg.
Kurzgefaßt : Ein verdrecktes, vernachlässigtes Schulgebäude, ein Kollegium bestehend aus ausgebrannten, desillusionierten, zum Teil auch unfähigen Lehrern, problematischen Schülern, letztlich sogar ohne Schulleitung. Noch nicht einmal ein Konrektor steht zur Verfügung, der die Organisation trägt.
Beide Lehrerinnen haben etwas gemeinsam . Es geht ihnen um das Wohl der Schüler. Natürlich damit zusammenhängend auch um ihr eigenes Wohl, denn es ist schwer zu ertragen, was sie vorgefunden haben.
Das wäre es dann wohl auch, was uns unterscheidet hier bei Ariva.
Dass unerträgliche Verhältnisse geändert werden müssen - darin sind wir uns doch wohl einig. Dafür, dass es möglich ist, gibt es eigentlich genug Beispiele. Vergeßt bitte nicht, dass die Problembezirke auch vor der Zuwanderung problematisch waren. |