da packst du mich wieder als Humanisten. Wir haben auch viel selbst in der Hand. Wenn wir endlich verstehen lernen, dass wir in den Industrienationen zu puren Konsumenten verkommen sind, wo es nicht um Glück in einer Gesellschaft mit Zusammengehörigkeitsgefühl und echten sozialen Strukturen, sondern nur noch um egoistisches Hinterherhecheln nach dem neuen Smartphone, dem größeren Auto, dem besten Urlaub geht, dann würden wir zwar alle weniger haben, aber die Chance auf echtes Sein, eingebettet in ein echtes Wir hätte eine Chance.
Statt uns von Lobbyisten "regieren" zu lassen, die uns dazu bringen wollen, immer schneller im Hamsterrad zu laufen, damit Konsumgüter- und leider auch Waffenindustrie (die Konsumistengesellschaft muss ja am Hindukusch verteidigt werden) Kasse machen, und weitere Privatisierungen von Grundbedürfnissen (Energie, Transport, Wasser etc) neue Spiralen entfachen, während die Zivilisationskrankheiten inkl Depressionen, Burnout etc immer weiter zunehmen, und der gemeine "Arbeitssklave" auf zwei Wochen Urlaub hofft (da sind wir wieder bei deinem "für dumm verkaufen"), solange sehe ich auch schwarz. Aber all das kann ich nicht nur der Politik in die Schuhe schieben. Philosophisch heißt es nicht umsonst, dass auch 1000km mit dem ersten Schritt beginnen. |