Fünf große USA Banken sind mit Milliarden von Verlusten konfrontiert, weil die steigenden Silberpreise die Short seller unter Druck setzen
Die Silberpreise sind im Oktober deutlich angestiegen, und zwar um fast 8 % auf über $ 33,60 pro Unze, was bei einigen der größten US-Banken zu erheblichen Verlusten im Zusammenhang mit ihren Short-Positionen auf das Edelmetall geführt haben könnte. Dieser plötzliche Anstieg hat im Finanzsektor Besorgnis über mögliche Auswirkungen sowohl auf das Bankensystem als auch auf Branchen ausgelöst, die auf stabile Silberpreise angewiesen sind. Der Preisanstieg, der den Silberpreis auf den höchsten Stand seit über einem Jahr gebracht hat, ist auf eine Kombination aus hoher Nachfrage in der Industrie und Spekulationen der Anleger zurückzuführen. Nach Angaben der Silver Academy zeigen Daten der Commodities Futures Trading Commission, dass sich das offene Interesse an Silber-Futures derzeit auf 157.264 Kontrakte beläuft, von denen jeder 5.000 Unzen Silber entspricht. Dies entspricht etwa 786,3 Millionen Unzen, eine Zahl, die in etwa der weltweiten Silberproduktion eines ganzen Jahres entspricht.
Analysten haben festgestellt, dass dieser Umfang des Handels mit Silber-Futures ein massives finanzielles Engagement darstellt, wobei die Preise in den letzten Tagen um $ 1,84 pro Unze gestiegen sind. Infolgedessen drohen den Short-Positionen von fünf großen Banken nun insgesamt Verluste in Höhe von schätzungsweise 1,3 Mrd. USD. Ole Hansen, Head of Commodity Strategy bei der Saxo Bank A/S, kommentierte den Anstieg mit den Worten: „Silber wird als das relativ billige Geschwisterchen von Gold angesehen, und da Gold weiterhin neue Rekordhöhen erreicht und Kupfer ein zweieinhalbmonatiges Hoch verzeichnet, haben Händler den Widerstand bei 32,50 $ durchbrochen.“ Das steigende Interesse an Silber geht mit einer hohen Nachfrage nach anderen Edelmetallen einher, da die Anleger inmitten der wirtschaftlichen Unsicherheit nach stabilen Anlagen suchen. Der Bericht der Silver Academy, die die Entwicklung des Silbermarktes verfolgt, hebt hervor, dass die Konzentration der Short-Positionen auf nur fünf große US-Banken eine einzigartige Bedrohung für die Marktstabilität darstellt. „Dieses Verhalten untergräbt die Marktintegrität und könnte weitreichende Folgen sowohl für den Finanzsektor als auch für Branchen haben, die von stabilen Silberpreisen abhängig sind“, so ein Vertreter der Silver Academy. Kritiker argumentieren, dass die massiven Leerverkäufe dieser Banken zu einer künstlichen Depression des Silberpreises beigetragen haben und die starke Nachfrage aus Branchen wie Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energien und Elektronikherstellung verschleiern. Während diese Banken Short-Positionen als Absicherungsstrategie nutzen, um das Risiko eines Preisverfalls bei Rohstoffen zu steuern, hat der Umfang der Wetten zu einem Ungleichgewicht geführt, das möglicherweise weitreichende Auswirkungen hat, wenn die Preise ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Um diese Positionen zu decken, könnten die Banken gezwungen sein, Silber zu höheren Marktpreisen zurückzukaufen, was ihre finanziellen Verluste noch verstärken würde. Angesichts der Tatsache, dass Banken und Industrie mit den Auswirkungen der Volatilität des Silberpreises zu kämpfen haben, hat First Majestic (TSX: AG) (NYSE: AG) vor kurzem seine eigene Silbermünzanstalt in Betrieb genommen, die am 26. September offiziell eingeweiht wurde. Der Einstieg des Unternehmens in das Münzgeschäft zielt darauf ab, Anlegern und Kunden eine direkte Möglichkeit zu bieten, fertige Edelmetallprodukte zu erwerben, wobei die Edelmetallprodukte aus dem in den mexikanischen Betrieben selbst geförderten Silber hergestellt werden. Diese neue Prägeeinrichtung, die den Anlegern die Umgehung der traditionellen Finanzinstitute ermöglichen soll, bietet eine unkomplizierte Option für diejenigen, die Silber direkt erwerben möchten. Die Initiative steht auch für den allgemeinen Trend, dass Unternehmen im Silbersektor nach alternativen Vertriebskanälen suchen, was dazu beitragen könnte, einen Teil der Marktvolatilität, die durch umfangreiche Leerverkäufe verursacht wird, abzumildern. Die Münzprägeanstalt von First Majestic kommt zu einer Zeit, in der die traditionellen Banken mit wachsenden Herausforderungen auf dem Silbermarkt konfrontiert sind. Durch die Ermöglichung eines direkteren Zugangs zu Silber könnte die Münzprägeanstalt die Abhängigkeit vom Terminmarkt verringern und einen Teil des von den Banken verursachten Drucks abmildern, was den Markt sowohl für Anleger als auch für industrielle Nutzer stabilisieren könnte.
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