lese hier ja meist mit und bin öfters ein bisschen amüsiert über den 2-Fronten Krieg :-).
Ich stell hier mal das Fazit vom gsc-research rein...den gesamten Artikel nicht, da ich keine rechtlichen Probleme bekommen möchte..so ähnlich sehe ich das ganze auch...ich fasse mein eigenes Fazit noch kürzer zusammen: ärgerlich, überfordert, aber Potenzial =neutral. Ich halte meine Stücke, kaufe aber auch nicht nach.
Fazit
Nachdem ein Bilanzverlust in der AG Jahre lang verhindert hatte, dass die Gesellschaft ihre Anteilseigner mit einer Dividende beglückt, wurde für das Geschäftsjahr 2014 ein Zeichen gesetzt und 2015 eine Gewinnbeteiligung, wenn auch nur eine kleine von 0,05 Euro, an die Anteilseigner ausgeschüttet. Nun gehen sie in diesem Jahr schon wieder leer aus. Schade!
Die Ursachen dafür waren für diejenigen, die im Steuerrecht nicht zuhause sind, schwer nachvollziehbar. Insofern haben sich die Anteilseigner zu Recht beschwert. Zudem wächst ein allgemeines Misstrauen der Aktionär heran, wenn auch nur Einzelheiten undurchsichtig bleiben. Und bei der gewünschten Dividende handelt es sich schließlich nicht um eine Nebensache, sondern um eine Kernforderung der Aktionäre. Es ist deshalb kaum verständlich, warum die hier erforderliche frühzeitige und umfassende Information der Anteilseigner bis zur HV unterblieb. Und auch hier war die Erklärung schwer nachvollziehbar.
Im Zuge einer verbesserten IR-Arbeit, wie sie vom Vorstand in Aussicht gestellt wurde, sollte man bei der IVU auch noch einmal darüber nachdenken, ob man mit dem abgespeckten gedruckten Geschäftsbericht, in dem der für die Dividende maßgebliche AG-Abschluss nicht enthalten ist, auf Dauer gut fährt. Aus Aktionärssicht ist ein Geschäftsbericht, der Konzern- und(!) Einzelabschluss enthält, sinnvoller.
Dennoch: Seit nunmehr neun Jahren hat die IVU ihr Geschäftsvolumen stetig ausgeweitet und das Ergebnis Jahr für Jahr verbessert. Mit dem neuen Projekt in Vietnam gibt es demnächst auch eine Referenz für weitere Schwellenländer und deren Eisenbahn. Und auch das neue Vertriebsbüro in den USA soll sich bereits im laufenden Geschäftsjahr rentieren.
Zwar hat sich der Kurs der IVU-Aktie 2015 nicht wesentlich bewegt und am Tage der Hauptversammlung notierte sie mit 3,58 Euro kaum anders als zu Jahresbeginn, mit der angekündigten verstärkten IR-Arbeit einerseits und weiteren zusätzlichen Kunden aus aller Welt sollte jedoch perspektivisch Bewegung in den Kurs der IVU-Aktie kommen.
Leise Zweifel bleiben jedoch aufgrund der Doppelbelastung des „Auch-Finanzvorstands“ Dr. Bergstein, die Aktionär Prentzel thematisierte. Dr. Bergstein ist promovierter Physiker und – ohne ihm zu nahe treten zu wollen - kein ausgewiesener Finanzfachmann. Zudem brauchen die Finanzen eines international expandierenden Unternehmens, wie der Berliner SdK-Sprecher Kunert auch gern betont, den ganzen Mann. |