Die Aktie der Aareal Bank bereitet ihren Besitzern derzeit kaum Freude. Der Kurs des MDAX-Titels notiert derzeit bei gerade einmal 12 Euro. Dabei liegt der „faire Wert“ der Anteilscheine des Immobilienfinanzierers nach Ansicht vieler Experten eigentlich deutlich höher.
Der Kursverlauf der Aareal-Bank-Aktie ist wie bei vielen anderen Finanzaktien auch derzeit ein Trauerspiel. Das Papier des Wiesbadener Immobilienfinanzierers notiert bei gerade einmal 12 Euro - und damit knapp 8 Euro unter dem Kursziel der Experten von Kepler, die ihre Einstufung für die MDAX-Titel nach einer Investorenveranstaltung mit "Buy" und das Kursziel mit 20,00 Euro bestätigt haben. Analyst Dirk Becker betonte, die Eigenkapitalrendite (ROE) beim Neugeschäft liegt nach wie vor bei über 30 Prozent. Auf Konzernebene stelle die Rendite von knapp sechs Prozent aber nach wie vor nicht zufrieden. Wegen der günstigen Bewertung bekräftigt Becker aber dennoch seine Kaufempfehlung.
Ziel: 18,60 Euro
Indes hat Warburg Research das Kursziel für die Anteile des Unternehmens von 21,00 auf 18,60 Euro gesenkt. Analyst Andreas Pläsier rät aber weiterhin zum Kauf der Aktie. Er verweist darauf, dass der Vorsteuergewinn im ersten Quartal angesichts des schwierigen Marktumfelds beeindruckend gewesen sei. Die starke Bilanz der Aareal Bank dürfte seiner Ansicht nach auch weiteren Abschlägen auf Staatsanleihen standhalten können.
Abwarten
Trotz der sehr soliden Bilanz, der starken Marktstellung und der enorm günstigen Bewertung (KGV: 6; KBV: 0,4) sollten Anleger angesichts des nach wie vor eher trüben Chartbilds zunächst noch abwarten und erst eine Bodenbildung zum Einstieg nutzen. |