Der Kurs des Bitcoin ist am Mittwoch mit der Hoffnung auf eine Entspannung im Zollstreit weiter gestiegen und hat den höchsten Stand seit fast zwei Monaten erreicht. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurde die älteste und bekannteste Kryptowährung zeitweise bei 94.510 US-Dollar gehandelt und damit auf dem höchsten Stand seit Anfang März. In den vergangenen beiden Handelstagen ist der Kurs um etwa 7.000 Dollar (Dollarkurs) gestiegen. Kurstreiber ist eine allgemein freundlichere Stimmung an den Finanzmärkten. Es gibt Hoffnung auf eine Entspannung im Zollstreit der USA mit China. US-Präsident Donald Trump hält ein Handelsabkommen mit China weiter für machbar. "Es wird ein fairer Deal für alle sein", sagte Trump.
Darüber hinaus ist Trump nach seiner jüngsten Kritik am US-Notenbankchef Jerome Powell zurückgerudert. Der Präsident versicherte, dass er nicht vorhabe, Powell zu entlassen. Das sei so eine Mediengeschichte, sagte Trump. "Ich habe nicht die Absicht, ihn zu feuern." Mit seiner harschen Kritik hatte Trump Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank befeuert und damit deutliche Kursreaktionen ausgelöst.
Im Verlauf des April wurde der Bitcoin mehrfach durch den Zollstreit belastet. Der Kurs war zeitweise unter 75.000 Dollar gefallen. Zur Amtseinführung von Trump im Januar hatte das noch anders ausgesehen: Der Bitcoin hatte von der Hoffnung auf eine Bildung einer staatlichen Bitcoin-Reserve profitiert und erreichte zeitweise ein Rekordhoch bei über 109.000 Dollar.
Quelle: dpa-AFX |