Guten Abend allen, die hier noch lesen, guten Abend, Lola.
"Ich kann aber nicht hinter jedem schweizer Pennystock eine Abzockerbude vermuten"
Doch, Lola. Nach allem, was wir aus diesem Thread gelernt haben, sollten wir das sehr wohl tun, und ganz genau hinsehen, bevor wir Geld dafür locker machen, wenn wir uns nicht im Anschluß über uns selbst ärgern wollen. - Als ich in diesen Thread gekommen bin, hatte ich gar keine Ahnung - hätte wohl erklären können, was Pennystocks sind, aber das war`s dann auch schon. In der Schweiz gelistet, in Deutschland gehandelt ? Ohne IPO, ohne Due Diligence, dafür mit Altaktionären, die Millionen Aktien loswerden wollen? Immer wieder, immer wieder dieselbe Masche, mit Pushern, Bashern, Lemmingen, die bluten müssen, Zockern, die, wenn sie Glück haben, dran verdienen? Wo sind die jungen, innovativen Unternehmen in diesem Szenario ? Kannst Du eins benennen?
Gratuliere zu einer glasklaren und korrekten Analyse der Motivationen der "Macher", d.h. aller Beteiligten, die davon profitieren, auf Kosten Unwissender.
Braucht der Außenminister Englisch ??
Also ich finde, wenn er sich glaubhaft für ein Programm engagieren will, das Bildung großschreibt, dann sollte er schon mit gutem Beispiel vorausgehen. Mit der Behauptung, wir bräuchten hier in Deutschland keine Fremdsprache, untergräbt er die Bemühungen der Schulen, die Schüler für das Erlernen von Fremdsprachen zu motivieren. Auch die Kanzlerin hat Englisch gelernt, obwohl ihr das in der "DDR" nicht in die Wiege gelegt worden war.
Ich habe mir das Video von dieser Pressekonferenz jetzt zum dritten Mal angesehen um sicherzustellen, es nicht falsch verstanden oder falsch ausgelegt zu haben, und ich habe Telefongespräche geführt mit gebildeten Leuten aus dem Ausland, um mich zu vergewissern, dass mein Eindruck geteilt wird.
Es wird nicht bemängelt, dass Westerwelle offenbar ohne Vorbereitung nicht Englisch sprechen kann. (Ersichtlich aus einem anderen Video : "Der Aufschwung ist da"). Das konnte Genscher auch nicht. Es ging vielmehr darum, dass er, um seine Schwäche zu vertuschen, den BBC - Reporter gemaßregelt hat. Was soll das wiederholte: "Wir sind hier in Deutschland, und da spricht man Deutsch!" Er konnte doch wohl kaum annehmen, dass so etwas diesem Journalisten entgangen war. Wenn er diesbezüglich den Mund gehalten hätte, wäre, wie es auf solchen Pressekonferenzen üblich ist, halt übersetzt worden und kein Hahn hätte mehr danach gekräht. "Sie kommen aus der internationalen Ecke!" na und - ist es das, was ihn dermaßen verunsichert hat? Ich finde sonst den Zusammenhang nicht. Und das "gern mal Tee trinken und dann Englisch sprechen", was soll das - wo denn Tee trinken, in Deutschland oder im Ausland? Also, meine Meinung : unprofessionell, undiplomatisch, unhöflich.
Das Schlimmste aber - er hat dadurch natürlich die ultrarechte Klientel aktiviert, die die FDP bisher draußenlassen konnte. Nach Umfrage eines Meinungsinstituts haben über 50% der Bevölkerung ihn dafür gelobt. "Nur ein paar Intellektuelle" haben ihn seiner Aussage nach kritisiert. Dass er noch einmal nachgeschoben hat, die deutsche Sprache sei wunderschön - na, für mich - und das ist eine ganz subjektive Empfindung - hat das einen ähnlichen Stellenwert wie die Aussage, dieser Politiker sei, frisch gewaschen und gebügelt, ein wunderschöner Politiker. Nix für ungut - aber es gibt ja so viele wunderschöne Politiker und so viele wunderschöne Sprachen ...
So, lassen wir`s erstmal dabei, vielmehr, ich hoffe, dass sich noch einige melden und etwas dazu sagen!
Gruß von Jule
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