Moin, moin...
ich find es schon zum Schmunzeln: Wer früher in der Zone eine andere Meinung, als die von den führenden Proleten (tschuldigung ich meine Proletarieren) hatte, bekam arge Probleme. Wer heute eine andere Meinung als die vom bösen Unrechtsstaat vertritt, gilt als ewig Gestriger. Ich frag mich, wenn einer nun wirklich nichts böses erfahren hat und mit den Umständen zufrieden war, warum soll er das nicht sagen? Zusammen mit den Berichten von den Stasi-Opfern wird es dann vielleicht ein vollständigeres Bild!?
Im Übrigen: Jeder DDRler wußte, dass es an der Grenze mächtig knallt. Wer es trotzdem versuchte, hatte aus meiner Sicht besonders viel Gottvertrauen oder eine suizidale Neigung. Uber Ungarn gelang die Flucht wesentlich sicherer. (Bald hat die Zahl der Amoklauf-Opfer die der Selbstmord-Mauertoten erreicht...)
Eine Diskussion macht erst Sinn, wenn das gegenwärtige Schwarz-weiß-Denken aufhört - Hier alles toll dort alles schlecht. Aber dafür ist die Zeit noch nicht reif. Die nächste Generation wird das gelassener sehen.
Muss ich nun erwähnen, dass ich weder der Stasi/PDS/NVA/FDJ angehörte? |