Wenn man sich der Meinung der FraunhoferGesellschaft zuu eigen macht, daß es keine Knappheit bei Lithium geben wird, muß man sich auf Minen bzw. Explorationsgesellschaften konzentrieren, die am kostengünstigsten produzieren können. Das sind ohne Zweifel die Minen, welche Lithium aus Salzseen holen. Lt. Jon Hykawa, Ph.D.MBA - Byron Capital Markets v. Sept. 2009 fallen voraussichtlich durchschnittlich Kosten an wie folgt: Salzlake Lehm Spodumene
variable cost $ 1.200 $ 2.262 $ 3.120 fully amortized cost $ 2.267 $ 3.262 $ 6.453
Anmerkung: sehr oft wird ein Verwirrspiel betrieben, indem nicht nur Abschreibung und Zinskosten weggelassen werden, sondern auch sämtliche Allgemeinen- und Verwaltungskosten, was sogar auch das Leitungspersonal der anlagen und die zweite Riege mit einschließen kann. Ganz zu schweigen davon, daß man erzielte Verkaufspreise der Nebenprodukte bei den Herstellkosten abzieht.
Die Kostenführerschaft haben daher momentan die Produzenten auf Basis Salzlake, welche die höchste Konzentration an Lithium Carbonat bei geringem Magnesiumgehalt und zusätzlich potash und Borsalze aufweisen. Der Salzsee des Weltmarktführers SQM weist ein Lithium-Gehalt von 1.500 ppm auf bei allerdings einem relativ hohen Lithium/Magnesium-Ratio von 8.
Bei den drei Explorationsgesellschaften, die bei der Konzentration dem am nächsten kommen, handelt es sich um: 1. Orocobre a) ca. 1400 ppm Lithium und 16000 ppm potash (ratio 2,6) beim "Salinas Grandes" , allerdings mit der Einschränkung, daß hier erst oberflächennahe Proben entnommen worden sind, da man bisher alle Mittel für die Erforschung in das erste Projekt Olaroz gesteckt hat. Wenn die Werte Bestand haben, so könnte diese Mine wegen des besserern Magnesium-Ratios vergleichar sein mit der des Weltmarktführers b)800ppm Lithium und ungefähr die doppelte Menge potash bei "Olaroz". Die final feasibility-study wird im Herbst erwartet und die Produktion könnte Anfang 2012 beginnen, sofern man nicht Salinas Grandes vorzieht.
2.Salares Lithium a) 1080 ppm bei "La Isla". Auch hier hat man sich bei den Untersuchungen bisher auf den größeren Salzsee "Salar Grande" konzentriert. b) nur 123 ppm bei "Salar Grande". Gründe, weshalb man bei der Erforschung nicht mittlerweile des "La Isla" vorgezogen hat, hat man mir auf Rückfrage hin, nicht genannt. Man will aber nicht ausschließen, sich doch noch umentscheiden zu können.
3.Lithium One a) Sal de Vida Brine Project mit 644 ppm Lithium und 0.75 % Potash, Lithium/Magnesium-Ratio sensationelle 1,65. Für die Rechte an dem Salzsee sind jedoch noch ca. 10 Mio $ zu zahlen. b)James Bay-Spodumene-projekt in Kanada mit 1,51% (22 m Mächtigkeit) uind 2,38% (10 m Mächtigkeit.
In der ersten Lithium-hype war alles gekauft worden, was nur den Namen Lithium irgendwie im Text trug. Lithium-Projekte unter 250 ppm dürften sich jedoch schwerlich behaupten können. Auf lange Frist werden sich aber auch die Minen behaupten können, die auf spodumene-Basis oder noch besser, die auf Lehm-Basis arbeiten. Die Konzentrationen in den Salzseen werden nämlich zurückgehen und dann wird die Gewinnung auch dort teurer. Nicht wenige Expolrer haben daher neben Salzseen auch spodumene-Projekte in der Erkundung. |