f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Freitach 10.12.04

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neuester Beitrag: 25.04.21 13:09
eröffnet am: 10.12.04 02:57 von: onassis Anzahl Beiträge: 380
neuester Beitrag: 25.04.21 13:09 von: Anjaurxka Leser gesamt: 29083
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12.12.04 11:32

2621 Postings, 7260 Tage Nostra2Thx Henry

Werd ich gleich mal reinschauen.
Hat schon jemand bei Ariva reklamiert,
das die 10 meistgelesenen Beiträge nicht mehr angezeigt werden?
Bei mir jedenfalls,schon paar Tage.

ariva.de      Gruss Nostra2

 

12.12.04 17:42

1872 Postings, 7137 Tage alloawillyliebe 3.Adventsgrüsse meinerseits

habe was schönes zum Thema Zinsen,,,,,

einfach mal durch die Nase ziehen, mit nem schluck Warm-Zimt-Wein-gemixe :-))))

 

Zinskurven und Rezessionen

Von Robert Rethfeld
In der nächsten Woche wird Alan Greenspan – der im Januar 2006 als Fed-Chairman zurücktreten wird – eine weitere Zinserhöhung verkünden, die voraussichtlich 25 Basispunkte betragen wird. Es wäre die fünfte Erhöhung in diesem Jahr; sie würde den kurzfristigen Zinssatz („Fed Funds Target Rate“) auf 2,25% festlegen.

Der Zinssatz der 10jährigen US-Staatsanleihen befindet sich aktuell bei 4,16%. Die Differenz zwischen dem kurz- und langfristigen Zinssatz beträgt somit ab der kommenden Woche voraussichtlich weniger als 2 Prozentpunkte.

Auf dem folgenden Chart lässt sich erkennen, warum diese Zinsdifferenz in der Branche als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen wird.

Befindet sich die Spanne unterhalb von null, so steigt die Gefahr einer Rezession rapide. Man spricht in diesem Fall auch von einer „invertierten“ (umgedrehten) Zinskurve. Das bedeutet, dass der Zinssatz der Fed-Funds-Target-Rate höher ist als derjenige der 10-jährigen Staatsanleihen. In den letzten 15 Jahren folgte invertierten Zinskurven in zwei von drei Fällen eine Rezession (1991 und 2001). Im Jahr 1998 reagierte Greenspan auf die Asienkrise schnell und erfolgreich mit einer Zinssenkung und rettete damit auch die Börsen.

Ein Kerngeschäft der Geschäftsbanken ist es, sich bei den Zentralbanken kurzfristiges Geld zu besorgen und es langfristig an ihre Kunden auszuleihen. Je höher die Spanne zwischen beiden Zinssätzen, desto profitabler das Geschäft. Falls die Spanne null oder sogar mit einem Minuszeichen behaftet ist, verspüren Banken wenig Lust, Kredite zu vergeben. Wenn die Banken dies nicht tun, stockt die Wirtschaft und das hat negative Auswirkungen auf Unternehmensgewinne und Aktienmärkte.

Wie wahrscheinlich ist es, dass sich die Zinskurve in der nächsten Zeit invertiert? Gegenwärtig scheint sich die Spanne noch komfortabel oberhalb von Null zu bewegen. Dennoch: Mit einem Wert von unter 2 Basispunkten hat sie sich seit Mitte des Jahres bereits halbiert.

Hebt die Fed die kurzfristigen Zinsen Anfang Februar um weitere 0,25 Prozent-punkte an – was die Fed Funds Futures signalisieren –, so würde sich die Differenz bei angenommenem konstanten 10jährigen Zins nochmals verringern. Doch für eine tatsächlich invertierte Yield-Kurve – also eine Spanne von unter null Prozentpunkten – müssten die kurzfristigen Zinsen sehr viel deutlicher steigen, wie der historische Verlauf der beiden Zinssätze auf dem folgenden Chart verdeutlicht.



In der Regel ist es nicht der fallende Langfristzins, der zu einer invertierten Zinskurve führt, sondern der „überfallartig“ steigende Kurzfristzins, der den trägen Langfristzins überholt (siehe Pfeile).

Ein solches Szenario könnte dann eintreten, wenn der Ölpreis im nächsten Jahr an Fahrt gewinnt und den Preisdruck erhöht. Ein Vergleich mit dem Jahr 1969 drängt sich auf, als der Ölpreis einen Sprung machte und die Inflation von 2,5 auf 6 Prozent anstieg: Es folgte eine Rezession. Die Fed war damals gezwungen, die kurzfristigen Zinsen zu erhöhen, um der Inflation die Schärfe zu nehmen.

Noch erscheint die aktuelle Differenz zwischen kurz- und langfristiger Rate historisch betrachtet zu groß, um einen unmittelbaren Rezessionsalarm aufkommen zu lassen. Die Entwicklung des Ölpreises wird auch im kommenden Jahr eine der wichtigsten Rollen auf der Schaubühne der Ökonomie spielen.

(muss wida wech)

schönen Abend allerseits   bi-ba-by

 

12.12.04 18:16

5639 Postings, 7696 Tage cascaisHi !

12.12.04 20:37

1872 Postings, 7137 Tage alloawillybin nochmal da

hier mal was aus dem Gegenwarverhalten der Märkte,,,,,(spekulanten  o.s.ä.)

 

Von Jochen Steffens
Die Rohstoffe brechen ein, als sei plötzlich der Stein der Weisen gefunden worden. Das ist natürlich nicht der Fall. In Wahrheit werden nur Übertreibungen abgebaut, – allerdings ist das Ausmaß dieser Kursverluste zum Teil erschreckend.

Silber zum Beispiel bricht vom Hoch bei 8,17 Euro mal eben um 18,60 % auf 6,65 € im Tief ein. Dabei hat sich nichts an der fundamentalen Situation beim Silber geändert. Nein, hier handelt es sich um einen Effekt, der uns in den nächsten Jahren noch in sehr vielen Bereichen begleiten wird:

Es geht um das vagabundierende Kapital, dass zurzeit die Märkte heimsucht. Das sind nicht nur die Hedge-Fonds, sondern auch große Big Player, kleine Zocker, Banken, Fonds, etc. Vor dem Crash wurde viel Geld langfristig angelegt. Einfach kaufen und liegen lassen, in alter Kostolany Manier. Diese Zeiten sind vorbei. Die Wenigsten denken über langfristige Anlagen nach. (Ein kleiner Zwischenhinweis sei mir gegönnt: Als Antizykliker würde ich sagen: Genau in dieser Situation, in der kaum mehr jemand langfristig denkt, sind langfristige Anlagen gerade im Rohstoffsektor höchst interessant.)

Doch zurück zum vagabundieren Geld: Dieses verhält sich wie eine Herde von Betrunkenen, die von einer Party zur nächsten torkeln. Mit anderen Worten, eine große Menge Geld ist im Markt, ständig auf der Suche nach der neusten Party, der schicksten Investmentidee -dem neusten Trend.

Wir haben es in der Mitte des Jahres beim Öl gesehen. Auf einmal strömte dieses Geld in den Ölmarkt, feierte eine unglaubliche Party und hinterließ ein Chaos. Öl war der hipste Bullentummelplatz des Jahres 2004.

Da die meisten Analysten dieses Spiel offenbar noch nicht durchschaut hatten, kamen sie aus ihren Löchern gekrochen und sahen das nahende Ende des Öls direkt vor Augen. Da half es auch nicht, auf die riesigen Ölfelder in Kanada oder in der Tiefsee vor der mexikanischen Küste hinzuweisen. Selbst die Errungenschaften neuer Abbaumethoden wurden ignoriert und verloren sich im allgemeinen Taumel dieser Ölparty.

Und nun? Heute, knapp drei Monate später, ist weit und breit nichts mehr vom baldigen Untergang des Abendlandes durch Ölknappheit zu spüren. Einige Analysten, die vor kurzem noch laut auf der Ölparty neue Höchstkurse herausschrieen, liegen mit Kater im Bett, – wie sehr müssen die Kopfschmerzen quälen, wenn die Opec heute sogar, aus Angst vor eine Ölschwemme(!), die Ölförderquote gesenkt hat! Im gleichen Maße, wie das Geld aus dem Öl abgezogen wurde, wurde es jetzt offensichtlich in Devisen, also gegen den Dollar investiert. Nun passiert dort das Gleiche, was mit dem Öl passierte, nur anders herum. Ein kleinerer Teil von diesem Geld sprang auf die deutlich steigenden Rohstoffpreise auf, obwohl sich der schwache Dollar auch hier ganz erheblich auswirkte.

Nun stehen wir am Ende des Jahres. Als jetzt der Dollar erste Anzeichen von Bodenbildung ausbildete, gingen die ersten Partygäste, um sich die besten Plätze auf der nächsten Party zu sichern. Der Dollar-Kurs stieg plötzlich dramatisch. Das führte zu den ersten, noch kleinen Kursverlusten bei den Rohstoffen. Doch diese Kursverluste ließen eine leichte Panik bei einigen Hedge-Fonds und anderen institutionellen Anlegern aufkommen. Kurz vor Ende des Jahres musste die Jahresperformance gesichert werden! Schnell wurde verkauft. Das verstärkte die Kursverluste, so dass wiederum anderen Fonds, Hedgefonds und Anlegern nichts anderes übrig blieb, als aus dem Markt zu springen. Das Ergebnis kennen Sie – massive Einbrüche.

Kommen wir zu der vielleicht wichtigsten Erkenntnis dieser Beobachtung:

Sie als Anleger können nun zwei Dinge tun, um von dem vagabundierenden Geld zu profitieren.

Wenn Sie sehr schnell sind, können Sie versuchen, rechtzeitig in Erfahrung zu bringen, wo genau denn die nächste Party stattfindet. Dazu müssen Sie viel Zeit in Recherche stecken und ein gutes Näschen oder noch besser, verdammt gute Kontakte haben, wie im realen Leben.

Für die andere Möglichkeit, die genauso lukrativ sein kann, müssen Sie zunächst einmal den Glauben verlieren, dass diese Kurssteigerungen irgendeinen fundamentalen Hintergrund haben. Sie müssen sozusagen die ungeschriebenen Regeln des vagabundierenden Geldes erkennen.

Dann brauchen Sie nur noch geduldig zu warten, bis die Party offenbar ihren Höhepunkt erreicht. Das erkennen Sie an den lauten Tönen in den Medien. Wenn Sie diese Übertreibungen erkennen, spekulieren Sie einfach darauf, dass die Party bald vorbei sein wird.

Das ist vielleicht zurzeit die sicherste Form, schnelle Gewinne zu erzielen. Denn es wird noch einige Jahre dauern, bis das vagabundierende Geld wieder sesshaft wird ...

 

 

u hier  was zum einschlafen   ggg ;-)))) 

 

http://www.icq.com/img/friendship/static/card_18991_rs.swf 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

12.12.04 21:39

36803 Postings, 8212 Tage first-henriservus L und E !

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