http://www.stock-world.de/analysen/view.m?news_id=769732 Die Kursentwicklung der letzten Tage hat gezeigt, dass vermutlich bis zum G7-Treffen in gut einer Woche der Euro unter Druck bleiben dürfte. Allerdings sollten sich ebenso die starken Tagesschwankungen fortsetzen, die auch auf ein relativ geringes Handelsvolumen zurückzuführen sind.
Derzeit ist davon auszugehen, dass die Abwärtsbewegung andauert. Insbesondere nachdem die Marke von 1,24 USD unterschritten wurde, hat sich der Wechselkurs weiteres Abwärtspotenzial eröffnet. Zwar befinden sich im Bereich 1,2330/1,2350 USD erneut starke Unterstützungen, aber auch ein weiteres Abrutschen bis auf 1,2200/1,2150 USD ist nicht ausgeschlossen. Spätestens hier dürfte der Euro aber wieder auf massives Kaufinteresse stoßen. http://www.stock-world.de/analysen/view.m?news_id=770892
Der Wechselkurs Euro/US-Dollar ist derzeit geprägt von heftigen Schwankungen. Gründe für die hohe Volatilität sind die Verunsicherung der Marktteilnehmer über die weitere Kursentwicklung sowie geringe Umsätze. Beides ist zurückzuführen auf das am 7./8. Februar bevorstehende Treffen der Finanzminister der G7. Nachdem sich verschiedene Notenbanker über die Euro-Stärke besorgt zeigten – unter anderem äußerte sich EZB-Chef Trichet mehrfach zu diesem Thema – wartet man gespannt, was auf dem G7-Treffen zum Thema „Devisenmarkt“ beschlossen wird. Da sich kaum jemand vor diesem wichtigen Treffen langfristig positionieren will, dürften auch die kommende Woche von starken Kursschwankungen geprägt sein.
Insgesamt dominiert aber derzeit der Abwärtsdruck in EUR/USD, was sich auch an der Reaktion auf die Erläuterungen der US-Notenbank (Fed) nach ihrem Treffen am 28. Januar zeigte. Innerhalb einer Stunde sackte der Wechselkurs um zwei Cents ab, nur weil die Fed den Wortlaut ihrer Erklärung änderte. So wurde die Formulierung, die Zinsen sollen für einen „beträchtlichen Zeitraum“ konstant gehalten werden, gestrichen zugunsten des Satzes: Die Fed „könne geduldig abwarten, um ihre Zinspolitik zu ändern“.
Inzwischen testet der Wechselkurs den Unterstützungsbereich bei 1,23/1,24 US-Dollar. Diese Marke hielt bereits die Korrektur Mitte Januar auf. Kein Wunder also, dass ein mit +4,0 Prozent etwas schwächer als erwartet ausgefallenes BIP-Wachstum in den USA im vierten Quartal (erwartet: +5,0 Prozent) am Freitag Mittag erneut für Dollar-Verkäufe genutzt wurde. Allerdings stellen sich EUR/USD nun bei 1,2550 und bei 1,2650 USD starke Widerstände entgegen, die eine stärkere Aufwärtsbewegung aufhalten sollten. In den nächsten Tagen und Wochen ist daher mit einem weiteren Abgleiten von EUR/USD bis zu Kursen von 1,22/1,2150 USD zu rechnen. Spätestens hier dürften aber erneut langfristig orientierte Anleger Long-Positionen in diesem Wechselkurs aufbauen.
|