Wenn man keine Ahnung hat, dann einfach mal die Schnauze halten. Die Personalkosten in der Stahlbranche liegen zur Zeit unter 10, nämlich ca. bei 8 Prozent. Das heißt: bei 1000 Euro Herstellungskosten für eine Tonne Bramme/ Stahl sind es gerade mal 80 Euro Personalkosten. Die Stahlwerke und Hochöfen in Duisburg arbeiten seit Jahren schon unter Mindestbesatzung. Die Schichtarbeiter müssen Mehrarbeitsschichten machen um den Betrieb aufrecht zu erhalten weil kein Personal einfach da ist. Wo soll man da noch Stellen kürzen? Ein Stahlwerksarbeiter verdient in Duisburg zwischen 20 und 24 Euro die Stunde je nach Einsatz und Qualifikation. Das ist nicht viel, das ist lächerlich wenig verglichen mit der körperlichen Anstrengung im Wechselschicht bei der Stahlherstellung. Da verdient sogar der Staplerfahrer in der Chemie mindestens 5 Euro mehr. Personalkosten ist absolut nicht das Problem. Brasilien und Alabama, was thyssenkrupp um die 25 Milliarden bis heute gekostet hat, ist das Problem. Investitionen und Modernisierungen der deutschen Anlagen wurden nicht getätigt und verschoben. Energiekosten ( Strom, Erdgas,....), Rohstoffkosten ( Eisenerz, Kohle, Kokskohle, Schrott, Legierungen....) sind durch die Decke gegangen, manchmal um das 5 fache.
Wer jetzt sagt, das durch Personalabbau thyssenkrupp auf die rechte Spur kommt, hat absolut null Ahnung. Der sollte lieber mal sportschau gucken und sich über Schirifehler aufregen.
Nochmal... Wer von der Stahlindustrie keine Ahnung hat, sollte hier nicht investiert sein und so ein Mist schreiben.
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