Haha auf jeden Fall per Boardmail :)
Aber ganz im Ernst: das, was Du schreibst, ist genau der Punkt. Und für Bavaria sollte es deutlich leichter sein, unkonventionelle Maßnahmen umzusetzen, als für andere Unternehmen, weil das Unternehmen zu 80% dem Vorstand gehört.
Warum allgemein die Small-Cap Expertise der bekannten "Forumsgurus" nicht gewinnbringender eingesetzt wird, ist mir ohnehin ein Rätsel. Bei denen kann man über einen Zeitraum von zig Jahren den Anlageerfolg überprüfbar nachvollziehen. Da kommt kein teuer von Goldman Sachs angeheuerter Investment Manager mit.
Einige davon haben ja im Laufe der Zeit auch mal indirekt einen Einblick in Ihre Anlagegröße gewährt. Und die war dann jedes mal deutlich kleiner, als ich zumindest vermutet hätte (niedriger sechstelliger Bereich). Das ist eigentlich eine ziemliche Fehlallokation. Wenn Bavaria einen der betroffenen Anlager als Investmentmanager einstellen würde, wäre das für das Unternehmen sehr billig. Selbst ein Jahressalär von 500k würde bezogen auf das Anlagevolumen von Bavaria lediglich einen Promillebetrag an Kosten pro Jahr verursachen. Und für ein solches Salär sollte man die betroffenen Leute ohne Probleme anstellen können.
Klar, klingt etwas amateuerhaft einen Kleinanleger aus einem Onlineforum anzustellen. Aber klar ist auch, dass Social Media das Smallcap Investieren nachhaltig geändert hat und noch weiter ändern wird. Wenn Bavaria mein Unternehmen wäre und ich keine Lust hätte, mich selbst um die Anlage zu kümmern, würde ich ganz sicher eher katjuscha, syrtakihans, Kleiner Chef, Scansoft oder wen auch immer einstellen als von der Deutschen Bank einen Fondsmanager abzuwerben.
Natürlich wären die Returns bei AUM von 100 Mio. EUR nicht mehr das gleiche, wie wenn die betroffenen Leute 100k EUR in illiquide Werte stecken. Aber mit 100 Mio. EUR AUM kann man trotz allem noch sehr sinnvoll Small Cap Investment betreiben. 40% pro Jahr sind's dann halt nicht mehr, wegen der Sperrigkeit des Anlagevolumens. Aber 15-20% pro Jahr sind da allemal noch drin. Für Bavaria wäre das ein erhebliches Zusatzwachstum und für Herrn Scholz wäre der Stressfaktor "wohin mit dem ganzen Geld wenn doch alles so teuer ist" weg. |