Potential ohne ENDE?

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neuester Beitrag: 12.01.25 19:46
eröffnet am: 18.03.09 22:22 von: brunneta Anzahl Beiträge: 44915
neuester Beitrag: 12.01.25 19:46 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 9926939
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11.03.09 10:23
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19 Postings, 5824 Tage ogilsePotential ohne ENDE?

Kann mir mal jemand erklären warum dese Aktie in Deutschland so weinig gehandelt wird?
Wenn ich das richrig raus gelesen habe ist der Laden doch nen halbstaatlicher Immobilienfinanzierer, das heißt doch er kann defakto nicht Pleite gehen. Und bauen werden die Leute in den USA wenn der Spuck vorbei ist auch wieder. Also müsste der Laden doch in eins zwei Jahren wieder richtig abgehen! Oder was meint Ihr?  
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44889 Postings ausgeblendet.

12.01.25 10:18

2650 Postings, 560 Tage Frieda FriedlichFully #44875

"Die SPSPAs regeln nicht die Zwangsverwaltung und basieren auch nicht auf HERA, welches übrigens in 2008 verabschiedet wurde."

Es stimmt, dass HERA vom Kongress erst 2008 verabschiedet wurde. Trotzdem ist korrekt, was ich in  #44876 genauer beschrieben habe, nämlich dass "mit HERA bereits 2007 die Gesetzesgrundlage für die FnF-Zwangsverwaltung in 2008 geschaffen" wurde.

Wie du dem Screenshot unten (roter Rahmen) entnehmen kannst, hat Nancy Pelosi das HERA-Gesetz bereits am 30. Juli 2007 im Kongress eingereicht. Folglich hatten die HERA-Autoren, darunter Calabria, das Gesetz bereits 2007 ausformuliert.

FnF wurden am 6. Sept. 2008 auf Basis der HERA-Gesetzes unter Zwangsverwaltung gestellt. Einen Tag später, am 7. Sept., regelte die PSPA-Vereinbarung, die an HERA bzw. die Einführung der Zwangsverwaltung anknüpft, die finanziellen Rahmenbedingungen (SPS mit 10% Dividende, zu "ziehen" bei Bedarf, wobei der Bedarf später mit den DTAs künstlich erzeugt wurde).

 
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12.01.25 10:20

2650 Postings, 560 Tage Frieda FriedlichBeweis, dass CET1 für Freilassung maßgeblich ist

Im PDF der ERCF Disclosures von Fannie Mae (Q4/2023) wird CET1 explizit im Abschnitt über die Kapitalanforderungen genannt.

www.fanniemae.com/media/50516/display  
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12.01.25 10:23
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6163 Postings, 1216 Tage isostar100nichts für ungut

nichts für ungut, frieda, aber dies ist ein aktienforum und den meisten geht es hier ganz pragmatisch rein ums geldverdienen.

ich bin kein fan von politik in aktienforen.  

12.01.25 10:55

2650 Postings, 560 Tage Frieda FriedlichFully #44875 (2)

Fully: "Der Safety And Soundness Act, das zugrundeliegende Gesetz für die Kapitalanforderungen, sieht ein Minimum-Kapital von 2,5% der total assets vor, welche bei Fannie 4,4 Billionen Dollar sind. Das sind 110 Milliarden Dollar.
Die gesetzliche Kapitallücke beträgt also 30 Milliarden Dollar, da Fannie bereits 80 Milliarden angespart hat
."

Leider falsch, Fully (Beweis unten). Wir sollten uns auch nicht nur die Kapitalerfordernisse von Fannie Mae ansehen (wie du oben), sondern die von Fannie und Freddie (FnF) zusammen - wie ich es im Thread bislang auch immer getan hatte.

Die Bilanzsumme von FnF liegt zurzeit bei 8 Billionen Dollar.  Weiterhin liegen die Kapitalerfordernisse nach dem aktuellen Stand (4. Briefvereinbarung vom Jan. 2021), bei 3% der Bilanzsumme (im Screenshot aus der 4. BV unten grün unterstrichen). Und 3% von 8 Billionen sind nach Adam Riese 240 Mrd. $.

Zu den Kapitalerfordernissen:

Ich hatte dir bereits in früheren Postings mitgeteilt, dass  CET1 mit der 4. Briefvereinbarung vom Jan. 2021 eingeführt wurde (unten rot unterstrichen). Du musst dich daher wohl oder übel mit dem Begriff CET1 anfreunden. Natürlich kommt CET1 im HERA-Gesetz (formuliert in 2007) noch nicht vor, weil der Begriff eben erst durch Basel III in 2014 definiert wurde. Die 4. BV diente dazu, die PSPA-Vereinbarung aus 2008 unter Berücksichtigung von CET1 auf den aktuellen Stand zu bringen.

CET1 steht aktuell bei -100 Mrd. Das Mindestkapital für die Freilassung ist 240 Mrd. $ (3% der Bilanzsumme von 8 Billionen $.)

Die von dir genannten 2,5% sind lediglich der gesetzliche Mindestwert aus dem (inzwischen veralteten) Safety and Soundness Act von 1992.

Dass dieses Gesetz aus 1992 inzwischen veraltet ist, kannst du sogar in diesem Fannie Mae Dokument aus dem Jahr 2020 selber nachlesen:

www.fhfa.gov/sites/default/files/2024-05/...e-CRT_2252022.pdf

(übersetzt mit deepL, editiert)

Der Housing and Economic Recovery Act (HERA) von 2008 änderte den ...Financial Safety and Soundness Act von 1992, um die Federal Housing Finance Agency (FHFA) zu verpflichten, per Verordnung risikobasierte Kapitalanforderungen für Fannie Mae und Freddie Mac (die Unternehmen) festzulegen, um zu gewährleisten, dass jedes Unternehmen sicher und solide arbeitet und ausreichend Kapital und Rücklagen vorhält, um die Risiken zu tragen, die sich aus dem Betrieb und der Verwaltung der Unternehmen ergeben. Am 17. Dezember 2020 veröffentlichte die FHFA eine endgültige Regelung zur Einführung des Enterprise Regulatory Capital Framework (ERCF).

-----------------

Maßgeblich für die Freilassung ist seit 2021 (4. BV) das Common Equity Tier 1 (CET1).

Wie du den den 10k-Unterlagen von Fannie und Freddie entnehmen kannst, liegt CET zurzeit bei -100 Mrd. $. Zwischen dem Ist-Wert von CET1 und dem Soll-Wert (240 Mrd.$ = 3% der Bilanzsumme) klafft somit eine KAPITALLÜCKE von 340 Mrd. $.

Deine Anmerkung in #44875 ist daher unzutreffend. Du hast dort geschrieben:

"Es ist zwar richtig, dass HERA das Beenden der Conservatorships an Bedingungen knüpft. Diese sind aber allesamt erfüllt."

Erkläre bitte den Mitforisten und mir bitte,  wie die Bedingungen für die Freilassung "allesamt erfüllt" sein sollen, wenn immer noch eine Kapitallücke von 340 Mrd.$ klafft.

Selbst bei Löschung der SPS (sehr unwahrscheinlich nach Scotus, und angeblich laut Calabria auch "illegal") würde immer noch eine Kapitallücke von 150 Mrd. $ klaffen, und darin sind die Ansprüche der JPS-Halter (die JPS stehen mit 33 Mrd.$ in der Bilanz) noch gar nicht enthalten.

In #44881 schreibst du nun: "Deine Auszüge beziehen sich auf die regulatorischen Kapitalanforderungen. Diese wurden von der FHFA eingeführt und können jederzeit von der FHFA im Alleingang wieder geändert werden."

Entscheidend für die Freilassung sind die aktuellen Vorgaben für das aufsichtsrechtliche (engl. regulatory) Kapital.  Und wie du im Screenshot der 4. BV (unten, rot unterstrichen) entnehmen kannst, ist nummehr CET1 die maßgebliche Größe.

Deshalb stimmt auch dein nun nochmals wiederholter Satz nicht:

"Fannie braucht rund 30 Milliarden Dollar, um das gesetzliche Mindestkapital zu erreichen. Deine Ausführungen ändern daran nichts."

Tatsächlich brauchen Fannie und Freddie ca. 340 Mrd. $ für eine Freilassung zum jetzigen Zeitpunkt. Der Wert für Fannie allein dürfte bei schätzungsweise 190 Mrd.$ liegen, nicht bei den von dir genannten 30 Mrd.$.

 
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12.01.25 10:59
2

8 Postings, 2553 Tage esgeht2010ruhig blut

frieda,  ruhig blut. es geht nicht darum das dir jemand recht gibt oder jemand hier denkt du kannst nichts. was alle denken ist das du rechthaberisch bist und du mit kritik nicht zurecht kommst. aktzeptiere doch mal wenn es leute gibt welche auch was wissen oder mehr wissen haben oder auch nur ein besseres gespür für die gesamtlage wir fully oder andere. das wird noch turbulent genug, haltet euch fest. hier geht's um milliarden und us lobby welche hier kassieren will.

du kommentiert hier seit wochen jeden beitrag.  das strengt an.

wir brauchen dich noch wie auch alle andere!  

12.01.25 11:08
1

6163 Postings, 1216 Tage isostar100sehr detailliert

sehr detailliert beschreibst du die aktuellen spezifischen regularien von freddie und fannie.

du solltest aber bedenken, dass einige davon bei der anstehenden privatisierung der neuen situation angepasst werden.

es wird veränderungen bei den regularien geben, einige werden verschärft, andere aufgeweicht. du hast dich da etwas sehr verrannt in regularien, welche teilweise obsolet werden…  

12.01.25 11:21

2650 Postings, 560 Tage Frieda Friedlichesgeht #44895

"was alle denken ist das du rechthaberisch bist"

Mag sein. Der Grund für meine detaillierte Antwort an Fully ist jedoch ein anderer. Fully hat in #44875 geschrieben:

"In diesem Satz [von Frieda] sind leider so viele Fehler enthalten, dass es mir weh tut, ihn zu lesen. Auch wenn es Dir unwichtig erscheint, so bitte ich Dich, in Zukunft etwas genauer zu sein. Danke.

Ich habe daher in den letzten drei Posts (von heute) erstens die von Fully ausdrücklich angemahnte "Genauigkeit" nachgeliefert, und zweitens nachgewiesen, dass mein zitierter Satz und der Rest meiner Postings eben nicht voller Fehler sind, wie Fully suggeriert, sondern dass meine Aussagen auf klaren, unwiderlegbaren Fakten beruhen, die ich nunmehr auch mit Quellenangaben von Fannie Mae selbst und mit Zitaten aus der 4. Briefvereinbarung von 2021 belegt habe.

QED  

12.01.25 11:29

2650 Postings, 560 Tage Frieda FriedlichModeration erforderlich


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12.01.25 11:33

2650 Postings, 560 Tage Frieda Friedlichisostar #44896

"du hast dich da etwas sehr verrannt in regularien, welche teilweise obsolet werden"

Ich bezweifle stark, dass die für die Freilassung seit 2020 maßgeblichen Regularien - das  Enterprise Regulatory Capital Framework (ERCF), das übrigens den veralteten Safety and Soundness Act aus 1992 ersetzt - bis zur Freilassung von Fannie und Freddie "obsolet werden".

Die Regierung kann nicht mitten in der Zwangsverwaltung die dieser zugrundliegenden regulatorischen Grundregeln maßgeblich verändern, allenfalls danach. Allenfalls ist drin, dass die Kapitalerfordernisse noch weiter von jetzt 3% auf 2,5% gesenkt werden.


www.fhfa.gov/sites/default/files/2024-05/...e-CRT_2252022.pdf

(übersetzt mit deepL, editiert)

Der Housing and Economic Recovery Act (HERA) von 2008 änderte den ...Financial Safety and Soundness Act von 1992, um die Federal Housing Finance Agency (FHFA) zu verpflichten, per Verordnung risikobasierte Kapitalanforderungen für Fannie Mae und Freddie Mac (die Unternehmen) festzulegen, um zu gewährleisten, dass jedes Unternehmen sicher und solide arbeitet und ausreichend Kapital und Rücklagen vorhält, um die Risiken zu tragen, die sich aus dem Betrieb und der Verwaltung der Unternehmen ergeben. Am 17. Dezember 2020 veröffentlichte die FHFA eine endgültige Regelung zur Einführung des Enterprise Regulatory Capital Framework (ERCF).

 

12.01.25 12:01
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2650 Postings, 560 Tage Frieda FriedlichIch habe nunmehr alles Erforderliche gesagt

- und die teils beleidigenden Angriffe gegen mich, meine Posts seien "voller Fehler", mittels detaillierter Quellenangaben widerlegt.

Künftig werde ich nur noch posten, wenn hier jemand wirklich haarsträubenden Unsinn schreibt, der nicht unkorrigiert stehen bleiben darf, oder wenn mir nochmals mit zusammengeklaubten Pseudo-Argumenten angebliche "Fehler" unterstellt werden.

Eine Geldanlage in FnF-Stammaktien bleibt gefährlich, weil diese auf wenige Cents verwässert werden könnten, falls die Senior Preferred Shares (SPS) der Regierung und die Junior Preferred Shares (JPS) in Stammaktien umgewandelt werden. Die Wahrscheinlichkeit einer SPS-in-Stammaktien-Umwandlung ist hoch, eben weil für die Freilassung noch die stolze Summe von 340 Mrd. $ an CET1-Kapital fehlt.

Ungeachtet dessen wünsche allen Mit-Foristen mit ihren Investitionen in FnF-Aktien weiterhin viel Erfolg.
 

12.01.25 12:32

2946 Postings, 4171 Tage FullyDilutedSPS

Die Seniors von Fannie stehen mit 189 Milliarden Dollar in der Bilanz. Es spielt keine Rolle, ob diese gelöscht oder in Stammaktien umgewandelt werden. In jedem Fall geht diese Summe in CET1 über und wird  daraufhin bei den gesetzlichen und auch den regulatorischen Kapitalanforderungen berücksichtigt. Denn in einer Bilanz kann kein Wert einfach verloren gehen.
Friedas Satz,
“ Die Wahrscheinlichkeit einer SPS-in-Stammaktien-Umwandlung ist hoch, eben weil für die Freilassung noch die stolze Summe von 340 Mrd. $ an CET1-Kapital fehlt.”  
ergibt daher keinen Sinn.  

12.01.25 12:50

8 Postings, 2553 Tage esgeht2010Moderation erforderlich


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12.01.25 12:50

8 Postings, 2553 Tage esgeht2010frieda

isostar meint das deine regularien welche du immer wieder seitenweise zitierst nicht alle so bestand haben werden und mit oder vor der freilassung geändert werden. ich glaube auch nicht das der congress hier eingreifen wird sondern er wird es billigen was scott bessent und der neue fhfa direktor vereinbaren im namen von trump und evtl. auch musk. gehen die nach deiner meinung nicht den einfachsten und kürzesten weg? es muss nur einigermaßen korrekt aussehen?

glaubst du echt das alle regularien was du hier schreibst noch lange bestand haben wird?  

12.01.25 13:11
2

2946 Postings, 4171 Tage FullyDilutedFür alle

die sich fragen, warum die SPS nicht jetzt schon bei den Kapitalanforderungen berücksichtigt werden, sei gesagt; Die Senior-Vorzugsaktien sind bei ihrer Ausgabe als “cumulative” definiert worden. Obwohl sie in der Bilanz unter “shareholder equity”, also unter Eigenkapital geführt werden, zählen sie per Definition dennoch nicht zum Kernkapital, welches für die Kapitalanforderungen benötigt wird.

Warum? Ganz einfach: Im Gegensatz zu “non-cumulative” bedeutet “cumulative”, dass diese Gattung Vorzugsaktien immer berechtigt ist, eine Dividende zu bekommen. Und sollte die Firma nicht genügend Geld zur Verfügung haben, um die Dividende zu bezahlen, häufen sich diese entgangenen Dividendenzahlungen an und müssen dann zu einem späteren Zeitpunkt, an dem die Firma finanziell in der Lage dazu ist, ausgeschüttet werden. Cumulative bedeutet also kumulativ oder sich anhäufend. Somit haben kumulative Vorzugsaktien den Charakter eines Schuldtitels und können daher nicht als Vermögenswerte für die Kapitalanforderungen angerechnet werden.

Wenn  der Finanzminister also seine SPS in “non-cumulative” umdeklariert, in Stammaktien umwandelt, oder einfach löscht, dann zählen sie immer zum Kernkapital und auch zu CET1 und ihr Wert von 189 Milliarden Dollar, bei Fannie, findet dann Berücksichtigung bei den Kapitalanforderungen.  

12.01.25 13:46

2650 Postings, 560 Tage Frieda Friedlich#904 Leider wieder alles falsch, Fully

Sogar grob falsch, so dass meine Ausnahmeklausel in # 44900 greift.

Fully: "Die SPS...zählen per Definition dennoch nicht zum Kernkapital"

Die SPS zählen - wohlgemerkt als Sollwert (Minusposten) - sehr wohl zum harten Kernkapital (CET1), eben weil sie immer (cumulative) dividendenberechtigt sind.

Sonst könnte CET1 ja nicht um 191 Mrd. $ steigen, wenn die SPS aus der Bilanz verschwinden. Dass CET1 dann steigt, hast du in #44901 explizit zugegeben.

Die JPS hingegen zählen nicht zu CET1, sondern zum "Additional Capital" AT1. Das liegt daran, dass bei den JPS die Dividenden ausgesetzt werden können (non-cumulative), was ja auch 2008 geschehen ist. Die JPS stehen ebenfalls als Sollwert (Minusposten) in der Bilanz, aber da sie nicht zu CET1 zählen, steigt durch ihre (höchstwahrscheinlich erfolgende) Umwandung in Stammaktien CET1 nicht. Es müssen dann allerdings 33 Mrd. $ weniger (das ist der Bilanzwert der JPS) an frischem Kapital aufgenommen werden.

Du hast in #901 korrekt angemerkt, dass CET1 um 190 Mrd. $ steigt, wenn die SPS aus der Bilanz verschwinden.

Für die beiden Firmen Fannie und Freddie ist es egal, auf welche Weise die SPS im Zuge der Freilassung aus der Bilanz verschwinden. Nicht aber für die alten Stammaktionäre. Da macht es eben einen großen Unterschied, ob die SPS gelöscht werden (dein Lieblingsszenario und das viele iHuber) oder ob sie in Stammaktien umgewandelt werden, was sie stark verwässern kann.

Die Gretchenfrage für die Stämme lautet daher, werden die SPS gelöscht (Fully) oder werden die SPS in Stammaktien umgewandelt (Frieda).

Für die Antwort in ein kürzlich gesendetes TV-Interview mit Hedgefondsmanager John Paulson (der stark in JPS investiert ist) aufschlussreich: Paulson hat gesagt, dass der Regierungsanteil an den beiden Firmen (vor der KE) bei 90 bis 95% liegen wird.

Wie können 90 bis 95% erreicht werden?

NUR durch eine SPS-in-Stammaktien-Umwandlung.

Denn wenn lediglich die Warrants ausgeübt würden (das wäre die höchstwahrscheinliche Folge einer SPS-Löschung), erhielte die Regierung lediglich 79,9% der beiden Firmen (vor KE).

In deinem und Ackmans Goldilock-Szenario, in dem die Stammaktien auf 40 Dollar steigen, weil die SPS kostenlos gelöscht werden UND auf die Warrantsausübung verzichtet wird, läge der Anteil der Regierung an den beiden Firmen sogar bei nur 0 (null, nada) Prozent. Das ist völlig illusorisch, wenn man das, was Paulson gesagt hat, ernst nimmt.  

12.01.25 14:59
2

2946 Postings, 4171 Tage FullyDilutedIch glaube,

ich habe mir “Frieda” eingefangen. (-;

In Fannie’s letztem Jahresbericht, und in allen anderen auch, steht schwarz auf weiß, dass “non-cumulative” Vorzugsaktien zum Kernkapital zählen und die SPS nicht dazu zählen. Genau so, wie ich es beschrieben habe. Das was Frieda schreibt, ist wieder einmal Unfug.

Hier ist ein Link zum Jahresbericht:
https://www.fanniemae.com/media/50336/display

Und auf Seite 276 von 298 (im Reader) findet ihr den Beweis. Dort steht geschrieben:
“Core capital does not include: …(b) senior preferred stock.

Noch Fragen?  

12.01.25 15:15

24 Postings, 3283 Tage GüzelHallo.FullyDiluted.

Frieda Friedlic. Was schreibt meine Kopf wird docenanda .Bitte geben eine klare Antwort Stammaktie werden Seewasserd 856099 ich bin bei Fannimea investiert.wassol machen wann soll ich Rausgehen.Danke fraus .  

12.01.25 15:43

2650 Postings, 560 Tage Frieda Friedlich#906 Fully, du solltest erst einmal den

Unterschied lernen zwischen Common Equity Tier 1 (CET1) (risk-based) und Core Capital (statutory).

CET1 ist Risk-based Capital und regulatorisch maßgeblich. Das andere ist Leverage Capital.

Für die Freilassung zählt allein das Risk-based Capital und vor allem CET1.

Der Screenshot unten ist von S. 275 deines PDF, auf die sich auch die von dir zitierte Fußnote 6 auf S. 276 bezieht.

Dort steht:

"Core capital does not include: (a) accumulated other comprehensive income or (b) senior preferred stock."

Das ist auch logisch, denn die SPS zählen zu CET1.

Du bringst leider alles durcheinander.

Der von mir rot eingerahmte Bereich zeigt übrigens, dass CET1 tatsächlich bei -93 Mrd.$ steht. Die Klammern um 93 gelten in Bilanzen als Minuszeichen. Also: (93) = -93

 
Angehängte Grafik:
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2025-01-12_15__27_2023_form_10-....jpg

12.01.25 18:44
1

2946 Postings, 4171 Tage FullyDilutedFrieda

Du solltest nicht ständig mit Begriffen um Dich werfen, die Du offensichtlich nicht verstanden hast. Core Capital besteht aus  der Summe von Stammaktien, non-cumulative Vorzugsaktien, retained earnings sowie additional paid-in capital.

Und was ist CET1, Frieda?  Ich sag es Dir: Summe aus Stammaktien, retained earnings sowie paid-in capital.
CET1 ist im Core Capital enthalten.

„The Safety and Soundness Act defines core capital as the sum of: i) the par or stated value of outstanding common stock; (ii) the par or stated value of outstanding, perpetual, noncumulative preferred stock; (iii) paid-in capital; and (iv) retained earnings.“
https://www.fhfa.gov/supervision/...20(iv)%2520retained%2520earnings.

Ich befürchte, dass Du gleich wieder herkommst und behauptest, dass der Safety and Soundness Act veraltet ist und nicht mehr gilt. Darum möchte ich Dir sagen, dass dieses Gesetz noch gültig ist, weil es nie vom Kongress abgeändert wurde. Deine Quellenangaben von vor wenigen Posts sagen ja ausdrücklich, dass der Safety and Soundness Act in HERA um die regulatorischen Kapitalanforderungen ERGÄNZT wurde, welche die FHFA bestimmen soll. Bitte les das nochmal in aller Ruhe nach, dann wirst Du verstehen, was ich meine.

Auf den Punkt gebracht: Stammaktien zählen sowohl zum Core Capital, als auch zu CET1. Das heißt ja schließlich Common Equity Tier 1. Und nein: das heißt nicht, dass es deshalb doppelt gezählt wird.

SPS von Fannie sind cumulative, daher zählen sie weder zum Core Capital, noch zu CET1, was dann ja logisch ist. Denn wenn es nicht zum core capital zählt, dann kann es auch nicht zum CET1 zählen, weil CET1 im Core Capital erhalten ist. Kompliziert? Nicht wirklich.
Wenn die SPS nicht mehr cumulative sind, zählen sie als Vorzugsaktien zum Core Capital. Und wenn sie in Stammaktien umgewandelt werden, zählen sie sogar zu CET1. Und wenn die SPS gelöscht werden, gehen sie in retained earrings über, damit sie nicht aus der Bilanz fallen. Und diese einbehaltenen Gewinne gehören zu CET1.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas Klarheit verschaffen. Das Ganze  ist schon ein wenig kompliziert. Allein die Frage, was mit den SPS bilanztechnisch geschieht, hat mich damals einige Mühen gekostet. Falls Du meinen Ausführungen nicht glauben magst, kannst Du ja kthomp19 in Ihub fragen. Der weiß das auch. Das weiß ich, weil wir vor 5 Jahren darüber gesprochen haben. Du kannst auch den Ex-CFO von Fannie fragen, Tim Howard. Der weiß das natürlich auch. Aber ob Dich in seinem Forum überhaupt erscheinen läßt, ist eine andere Frage.  

12.01.25 19:11

2650 Postings, 560 Tage Frieda FriedlichWer leugnet, dass die SPS zu CET1 zählen,

mit dem ist jede weitere Diskussion zwecklos.  

12.01.25 19:24

2946 Postings, 4171 Tage FullyDilutedGott sei Dank

12.01.25 19:31

2946 Postings, 4171 Tage FullyDilutedEin kleiner Tipp noch

Das CET1 in der von Dir geposteten Tabelle ist deshalb mit minus 93 aufgeführt, weil die Dividendenzahlungen der SPS die retained earnings aufgebraucht und fett ins minus gebracht haben. Und wie oben beschrieben, zählen die retained earnings zu CET1.

Ich mach mir jetzt nicht die Mühe, das mit einem Jahresbericht zu belegen. Weil zwecklos…
Es sei denn, Du sagst dann: Oh Fully, ich glaube, Du hast recht. smile

 

12.01.25 19:37

2946 Postings, 4171 Tage FullyDilutedFrieda

„Das ist auch logisch, denn die SPS zählen zu CET1.“
Du behauptest tatsächlich: Die Senior-Vorzugsaktien gehören zu Common Equity.
Comedy pur.  

12.01.25 19:42

2650 Postings, 560 Tage Frieda FriedlichModeration erforderlich


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12.01.25 19:46

2650 Postings, 560 Tage Frieda FriedlichJa, es stimmt. Die SPS zählen zu CET1

und zwar als Verbindlichkeit (Minusposten).

Wenn dieser Minusposten verschwindet (entweder durch Löschung der SPS oder durch Umwandlung der SPS in Stammaktien), dann steigt CET1 um 191 Mrd. $

Das kann doch nicht so schwer zu begreifen sein.  

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