Ja genau, einfach EBITDA nehmen. Ist auch besser so, aber die Managementaussagen basieren halt auf AEBITDA-Werten. Ich habe einfach erwähnt, wieso mich das stört und du schreibst, wieso es dich nicht stört. Ist kein großes Thema und so doch ok. Jeder kann zum Thema SBC/Operative Relevanz seine eigene Meinung haben. Du hattest ja behauptet, dass die Internationals schon bei Net Income-Margen von 5-6% liegen, was einfach falsch ist, da du anscheinend eben doch mit den AEBITDA-Margen des Segmentes, sogar ohne Overhead-Kosten, gerechnet hast. Daher bin ich darauf erneut eingegangen.
Wenn das ein Datenfehler bei Marketscreener ist, ist ja alles okay. Ich dachte, nach den Quartalszahlen wären, wie üblich, neue Schätzungen abgegeben worden. Deine Prognose von 1.730 mio. impliziert einen Umsatzrückgang von Q3 auf Q4. Meine Umsatzschätzung liegt bei 1.762 mio.
Das Management gibt eine AEBITDA-Marge von 0,5-1,75% in 2019 an. Ich rechne mit knapp 12% AEBITDA-Marge in 2022 bzw 5-6% Net Income (Also mit meinen theoretischen Steuern – Siehe vorherige Rechnung. Das ist einfach für meine Analyse und nichts weiter. Kann jeder so berechnen, wie er/sie es für richtig hält). Eine Verbesserung von ca. 11PP in 3 Jahren ist für mich nicht wenig. Und nein, damit impliziere ich keine überproportional steigende Fixkosten. Keine Ahnung wie du darauf jetzt kommst.
Ja, wenn du 30 mio Abschreibungen im GJ 2022 annimmst (Das hat man zwar alleine schon in den 9M 2019, aber wie du möchtest), keine Finanzaufwendungen (Obwohl man wohl rund 1PP Aufwendungen für Finanzierungsleasing (?) hat) und einen Steuersatz von 10%, dann hast du bei einer EBITDA-Marge von 10% in drei Jahren tatsächlich 8% Net Income. Die aktuelle Management-Prognose bezieht sich auf das AEBITDA und sagt +10%.
Gerne wiederhole ich mich: Ich habe geschrieben, dass sofern auch alles weiter so gut läuft, auch mehr drin ist! Für mich ist das aber nicht ohne Weiteres „einfach“ erreichbar und etwas zu weit in der Zukunft. Es ist für mich nicht selbstverständlich solche Margen in den USA zu erzielen - auf solche Megatrends wie das HF-Geschäftsmodell haben schon einige Unternehmen einen Blick drauf denke ich. In den developed Internationals, wo es teilweise 0 Wettbewerber gibt, d.h. weder Preisdruck noch Konkurrenz bei Marketing, ist das schon einfacher. Ich glaube, dass man bei Selection, Service etc. auch weiter investieren wird und auch auf der Preisseite kann es wie letztes Jahr Anpassungen geben - und das ist auch gut so! Es geht darum, den langfristigen Wert zu steigern und nicht kurzfristig auf Marge zu fahren.
Und nochmal: Die genannte Marge bezieht sich auf meine Annahmen für meine Analyse des Unternehmenswertes, mit der ich mich momentan wohl fühle. Jeder darf so konservativ oder ambitioniert rechnen wie er möchte. Es gibt keinen eingebauten Ergbebnismargen-Deckel in 3 Jahren. |