"hier spricht die Handpuppe des Bauchredners Putin."
Die Tagesschau verkennt mal wieder - wie in letzter Zeit erschreckend häufig - die Realitäten.
Es ist Irrsinn, (implizit) zu behaupten, Putin hätte Amerika unter Kontrolle (Bauchredner-Metapher). Putin hat vielmehr das Glück, dass Trump ihm deutlich entgegenkommt. Das macht Trump allerdings aus geostrategischen Interessen: USA kann nicht drei Fronten gleichzeitig unterhalten, die ukrainische, die israelitische und (geplant) die kommende taiwanesische. Außerdem hofft Trump, mit einem für Putin vorteilhaften Friedens-Deal in der Ukraine die für USA bedrohliche Achse Russland-China aufbrechen zu können.
USA hat die eigenen Ziele im Ukrainekrieg ohnehin erreicht. Schweden und Finnland sind in der Nato, Deutschland kauft überteuertes Frackinggas aus USA und macht sich damit als Wirtschaftskonkurrent selber kaputt. Die deutsch-russischen Beziehungen sind auf Jahre gestört. Was wollen die Amis mehr? Den Krieg in der Ukraine weiterzufinanzieren ist für sie - wie Trump ja freimütig zugibt - nur noch rausgeschmissenes Geld.
Brüssel und sonstige Entrüstete in der europäischen und deutschen Politik, die glaubten, USA wolle in der Ukraine "die Demokratie verteidigen", werden noch einige Wochen brauchen, bis sie begreifen, dass USA in der Ukraine tatsächlich andere Interessen hatte. Hiesige Politiker wurden unter Biden vier Jahre lang dressiert, die US-Doktrinen nachzubeten - egal wie schädlich dies für Europa war. Dass dies nun Geschichte ist, muss erst mal sacken. |