seit dem Leerverkaufsverbot hat doch nur ein Ziel - der Kurs muss nach oben, koste es, was es wolle - sicher gut für die Kleinanleger, aber ein fatales Signal an die Märkte. Die Sache mit der FT, geschenkt, passiert auch, wenn sie überhaupt gefakt war, mit allen anderen Papieren ebenso. Das ist Usus. Leerverkäufer suchen immer Schwachstellen, um den Kurs mit hohem Druck schnell zu drücken. Das ermöglicht dann aber doch, zu günstigen bis günstigsten Kursen nachzukaufen. Das ist doch kein Nachteil. Wenn ich allerdings Chef der Firma bin, 7,4 Mio Aktien dieser Firma besitze, dann habe ich allerdings schon ein Interesse, den Kurs nicht dramatisch fallen zu lassen, überhaupt wenn ich die Hälfte davon verpfändet habe. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und das geplante Aktienrückkaufprogramm: Üblicherweise geschieht so etwas aus den Rücklagen, wie bei Apple und anderen Riesenkonzernen, die im Geld schwimmen. Oft genug ist das auch im Interesse der Konzernlenker, da ein Gutteil des Gehalts über Bonifikationen an die Kursentwicklung der Aktie gekoppelt ist. Wenn man jedoch, wie in diesem Fall eine stark steigende Verschuldung hat, bereits weit mehr als € 1 Mrd. zusätzlich über eine Wandelanleihe fast € 1 Mrd. zusätzliche Schulden macht, dieses Geld dann für Aktienrückkäufe verwenden will, dann hat das mit dem Wohl der Firma an sich nichts mehr zu tun, überhaupt zu einem Zeitpunkt, wo man in einer Branche ist, die gerade konsolidiert. Da kauf ich doch eher Konkurrenten mit dem Geld vom Markt, oder investiere mit Nachdruck in meine Produkte, oder beides. |