für ein einzelnes zukünftiges Quartal eine EBITDA Schätzung im Stahlhandelsbereich abzugeben.
Die Einkauspreise und auch die Verkaufspreise können sich gerade in diesen Zeitden der Lieferkettenprobleme u.a. innerhalb von kurzer Zeit dramatisch verändern.
Der Absatz ist vermutlich relativ gut in einer bestimmten Bandbreite vorhersehbar. Angenommen die Verkaufspreise brechen aus welchen Gründen auch immer um 50% ein, dann ist evtl. sogar ein negatives EBITDA für ein einzelnes Quartal denkbar.
Relativ gut vorhersehen kann man Absatz, OPEX, Abschreibungen, Zinsen und Steuern bzw. Steuerquote. Schwieriger sind dann Umsatz, Einkaufspreise, Rohertrag und dementsprechend auch Rohertragsmarge.
Ich schätze für Q2 2022 ein EBITDA in der Bandbreite von 100 Mio. Euro bis 300 Mio. Euro, d.h. im Schnitt ca. 200 Mio. Euro.
Dies würde dann auf ca. 162,5 Mio. Euro EBIT und ca. 130 Mio. Euro Gewinn hinauslaufen. Das wären ca. 1,30 Euro EPS in Q2 2022.
Ich rechne immer mit ca. 37,5 Mio. Euro Abschreibungen pro Quartal und 20% Steuern. Bei 100 Mio. Euro EBITDA => ca. 0,50 Euro EPS Bei 300 Mio. Euro EBITDA => ca. 2,10 Euro EPS
Ist halt die Frage, wie der Weg bei Klöckner weitergeht. #1 Eher moderates Umsatzwachstum im Bereich von 5% pro Jahr oder vielleicht sogar 10% pro Jahr? #2 Kann man viele der Kosten auf dem bisherigen Niveau halten oder müssen wir mit einem beachtlichen Anstieg bei Transportkosten und Personalkosten rechnen? #3 Wie entwickeln sich kleine und große Wettbewerber? #4 Scheiden kleinere und langsame Wettbewerber aus dem Markt aus? #5 Gibt es aggressivere, bessere oder schnellere Wettbewerber, die Klöckner das Leben schwer machen können bzw. werden? |