Also in der Theorie scheint das Ganze ja soweit positiv darstellbar zu sein. Der Hauptaktionär macht den Kleinaktionären ein Übernahmeangebot mit angemessenen Preis (hier also deutliches Aufgeld zum aktuellen Kurs).
In der Praxis hab ich persönlich hier bei einer ähnlichen Konstellation auch schon ins Klo gegriffen. Die aktie hieß dangdang und war stark unterbewertet. Ein Übernahmeangebot kam zu einem Witzkurs und ich kam mit ca 10% minus glücklich davon. Auch egal. Es gibt auch genug positive Beispiele, wo ein gegenüber dem aktuellen Kurs deutlich höheres Übernahmeangebot platziert wurde.
Worauf ich hinaus will: wenn der Markt grundsätzlich weis, dass Lazio deutlich unterbewertet ist und ein mögliches Übernahmeangebot nur eine Frage der Zeit ist. Dann würde doch jeder versuchen, so viel wie möglich Aktien zu bekommen. Das Gegenteil ist hier jedoch der Fall. Kaum Handel in der Aktie und der Kurs geht langsam wieder Richtung Süden.
Also ich weis nicht was hier läuft, aber es sieht nicht danach aus, als würde man lazio versuchen von der Börse zu nehmen. Zumindest nicht in der Form, dass die Kleinaktionäre davon profitieren... |