In der in Post #1435 genannten KIT Studie beschreiben die Autoren zum Extraktionsverfahren von Vulcan auf Seite 10 den Nachteil eines hohen Frischwasserbedarfs.
Zitate zu den benötigten Frischwassermengen (S. 15):
„Um eine Extraktionsrate von 50 % erreichen, werden nach Jiang et al. (2020) eine ca. 60-minütige Reaktionszeit benötigt.“
„Das Reaktionsvolumen muss mindestens den Durchfluss von 60 Minuten fassen können, was bei 80 L/s 288 m3 entspräche.“
„Bei Wässern mit einer Konzentration von 200 mg/L Lithium würden darin 57.600 g Lithium zirkulieren.“
„Um davon 50 % innerhalb von einer Stunde zu extrahieren, benötigt man bei einer Gesamtkapazität von 8 mg/g ca. 7,2 Tonnen an AluminiumhydroxidAdsorbern sowie die 100-fache Menge, also 720 t, an Wasser für die Rücklösung.“
Um die Dimensionen zu verstehen, muss die Berechnung erläutert werden:
Laut o.g. Daten der KIT Analyse werden also in einer Stunde Betriebsdauer 28,8 kg Lithium (57,6kg:2) extrahiert, für die Gewinnung von nur 1 kg Lithium also 25 Tonnen Frischwasser benötigt. (Die Berechnung ist: 720 Tonnen Frischwasser:28,8 kg Lithium = 25 Tonnen Frischwasser pro 1kg Lithium).
Im störungsfreien 24-Stunden-Dauerbetrieb ergäbe sich eine Lithium-Tagesausbeute von 691 kg (28,8kg x 24) und zugleich ein Tagesbedarf an Frischwasser von 17 280 Tonnen (720t x 24 h)! |