Die Schweiz hat im Grossen Ganzen die Asyl-Politik der EU mitgetragen im Gegensatz zu einigen Mitgliedsländern. Das läuft etwa so, die Asylbewerber müssen selbst einen Antrag stellen und dann untergebracht und versorgt werden von den Gemeinden welche Quoten bekommen aber auch Gelder vom Bund, sie müssen dann Unterkünfte und Personal finden, denn die müssen ja etwas betreut werden damit sie sich zurecht finden während dem Aufnahmeverfahren. Da sind die Bedingungen sehr unterschiedlich, von urbanen Gegenden bis hin zu eher abgelegenen Dörfern, wo die Mentalität gegenüber Fremden eine andere ist. Ich habe aber erlebt, in einem recht konservativen ländlichen Dorf, da wurden die Flüchtlinge, fast nur junge Männer aus Eritrea waren dort, nicht etwa nur angefeindet, wie es zu befürchten wäre, wenn man Stammtischgesprächen folgte, sie wurden auch fast verwöhnt, von Kirchenmitgliedern über Vereine, viele wollten gutes tun und die jungen Männer liefen jeweils rum fast wie Modemodels, hatten ständig neue Klamotten und Phones, das kam von privaten Spenden, es wurden auch Treffen und Workshops organisiert usw. und da nahmen auch Leute teil die davor nur darüber schimpften. Es kam auch zu Zwischenfällen, junge Männer, aber wirklich gravierend waren die dort nicht. Doch der Ukrainekrieg brachte die Kapazitäten einiger Gemeinden an den Anschlag und die wollen nicht immer mehr, das ist auch heikel für das innere Klima in kleineren Ortschaften, da prallen Welten auf einander. Dublin und Schengen sind EU-Projekte, da hat die Schweiz wenig dazu zu sagen, hat das aber auch unterzeichnet. Viele Flüchtlinge kommen, illegal, über Österreich und Italien in die Schweiz. Man müsste quasi die Grenzen dicht machen um das zu verhindern. Dann gibt es aber endlos grüne Grenzen, die kann man kaum dicht machen.
Grundsätzlich bin ich nicht gegen Flüchtlinge und langfristig ist eine Durchmischung der Völker mAn auch ein Gewinn, doch funktioniert das nur wenn man die gegenseitige Integration schafft und die Kapazitäten haben ihre Grenzen, und politisch ist es eben hier schon länger sehr umstritten, man hatte aber auch schon länger eine viel höhere Zuwanderung als die meisten Länder und das muss auch verdaut werden, es braucht Wohnraum, Infrastrukturen, Schulen, Spitäler usw. was auch ein Wirtschaftswachstum generiert, aber alles verändert sich dadurch und das wollen nicht alle und das sind bei weitem nicht alles Nazis oder Rechtsradikale. |