Der Bitcoin verläuft seit Monaten seitwärts in einer zunehmend engeren Range zwischen 4,50$ und 5,50$
Interessant ist es, dass die Handelsvolumina sowie Zahl der Transaktionen anziehen und auch wenn mit Onlinegames sicherlich die Welt des Geldes nicht zu verbessern sein wird und es die Glaubwürdigkeit des Bitcoin nicht erhöht, so steigt dennoch die Zahl der Anwendungsmöglichkeiten weiter an.
Momentan werden Bitcoins im Wert von ca. fast einer Mio.$ pro Monat generiert. Da der Preis nicht fällt, ist davon auszugehen, dass dies annähernd der stetigen Zuflüsse entspricht und sich somit ein Preis um die 5$ eingestellt hat. Klar, theoretisch könnten die "Miner" die die Bitcoins generieren, die Bitcoins auch zurückhalten. Dies ist jedoch aus finanziellen Gründen nur zu einem Teil vorstellbar, da das Generieren von Bitcoins nennenswerte Kosten verursacht, welche mit dem Verkauf beglichen werden müssen. Zudem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Miner das Risiko eingehen, große Mengen an Bitcoins zu halten und z.B. sich dem Risiko eines Preisverfalls auszusetzen.
Einen positiven Impuls erwarte ich in der zweiten Jahreshälfte, da im späten Herbst Block Nr. 200.000 erreicht sein wird und ab da statt 50 Bitcoins je Block nur noch 25 Bitcoins generiert werden können. Dies wird zu mehreren Effekten führen.
1. würde der Preis angesichts der stetigen Mittelzuflüsse auf 10$ steigen
2. Wäre das Generieren der Bitcoins für die Miner nicht mehr rentabel, so dass keine Blöcke mehr generiert werden würden bzw. die Zahl der generierten Blöcke deutlich sinken würde und vielleicht nur noch 1 Block je Stunde generiert werden würde.
Transaktionen würden dann vermutlich mehrere Stunden bis Tage andauern und die Zahl der generierten Bitcoins würde insgesamt wohl um 90% fallen.
Es gab sogar schon Stimmen seitens der Bitcoincopmmunity, welche bei einem Preis von 2$ je Bitcoin das Ende des Bitcoin fürchteten, da der Kostenaufwand über dem Ertrag lag und man befürchtete, dass niemand mehr neue Blöcke (welche für die Generierung sowie Transaktionen benötigt werden) generiert. Zum Glück war dem nicht so und es ist im Grunde das passiert, was ich versuchte zu verdeutlichen, nämlich dass der Preis zwangsläufig wieder angezogen hat.
Doch warum kann man davon ausgehen, dass der Preis anziehen wird?
Die Antwort ist, weil würde der Bitcoin "fallen" so würden viele Besitzer von Bitcoins große Werte verlieren. Ergo werden sie zusehen, dass weiter Bitcoins generiert werden, was natürlich nur dann dauerhaft funktioniert, wenn die Preise entsprechend attraktiv liegen.
Fazit: Der Bitcoin sollte gegen Ende des Jahres zu hoher Wahrscheinlichkeit nach oben ausbrechen und wohl Minimum die 10$ erreichen können. Die zunehmende Anzahl von Anwendungsmöglichkeiten könnte die Mittelzuflüsse weiter steigen lassen und die vorherrschenden Geldsysteme wie EURO, Dollar, Yen geben eher Anlass zur Alternative als dass sie Alternativen uninteressant bleiben lassen.
Ein Run auf Bitcoins könnte dann weitaus auch noch deutlich höhere Kurse verursachen. Würde man Beispielsweise Geldströme von 10mio.$ je Monat als Maß nehmen, was z.B. gängige Summen für klein-mittlelgroße Fonds sind, so würde es den Bitcoin auf 100$ bringen, was einer Rendite von 2000% entspricht.
Wenn der Bitcoin einen Hype ähnlich wie Facebook auslösen würde, so werden die Investoren von Heute fast Alle (nach heutigen Maßstäben) Millionäre sein.
Das Gute daran ist, dass bis dato nicht mal die Hälfte der Bitcoins verteilt wurden und somit ähnlich elitäre Verteilungen wie heute beim EURO, Dollar und Yen zu finden, unrealistisch sind. Selbstverständlich werden die Ersten wohl immer die Big Winner sein so wie die Eigner von Google oder Facebook die Big Winner sind.
Damit aber nicht der Eindruck entsteht, dass ich die Zukunft allein im Bitcoin sehe, so möchte ich hierbei erwähnen, dass es neben dem Bitcoin weitere alternative Tauschmittel gibt und die Zukunft vermutlich in mehreren Systemen bestehen wird, welche miteinander konkurrieren. Jedoch gehe ich davon aus, dass "Geld" zunehmend dezentralisiert werden wird, weil nur dann ein realistischer Wettbewerb ohne (fruchtbare) Machteinflüsse stattfinden kann.
Es bleibt also weiter spannend um den Bitcoin. |