und für die ganze 3D-Druckerbranche scheint der Industriedurchbruch in bestimmten Industriebereichen geschafft zu sein. Das zeigen die Sätze von Finanzchef Bögershausen, der die 2016er Prognose selbst als vorsichtig ansieht und im 3D-Druckermarkt eine Trendwende erkennt mit "bis vor drei Jahren kauften Kunden einzelne Maschinen und evaluierten, ob die Technologie bei ihnen zum Einsatz kommen kann und nun ordern Kunden nach, um sich eine Produktion aufzubauen. Und der Trend ist ungebrochen."
Es ist wohl tatsächlich so, dass der 3D-Druckermarkt am ganz entscheidenden Wendepunkt im letzten Jahr angekommen ist und Unternehmen nicht mehr 3D-Drucker zum experimentieren kaufen, sondern die Technologie voll integeriert in ihren Produktionen einsetzen und das zeigt, dass die 3D Druckertechnologie in bestimmten Bereichen z.B. in der Flugzeugindustrie, Medizintechnik oder auch beim Prototypenbau ihren Einzug erhalten hat und absolut wettbewerbsfähig gg. den konventionelle Technologie in bestimmten Bereichen (z.B. Fräsen, Drehen und/oder Schleifen) ist.
Die Aktie ist mit einem 2016er KGV von um die 40 sicher nicht billig, aber sie ist hochinteressant und das Unternehmen bewegt sich in einer absoluten Zukunftsbranche, die ja wohl kurz vor dem industriellen Durchbruch steht. Zumindest in bestimmten Bereichen.
Positiv ist mit Sicherheit, dass SLM trotz hohen Wachstum nun sogar auf Nettogewinnbasis schwarze Zahlen schreibt und eine EBITA-Marge von 12% ist ja auch ganz ok. Die Eigenkapitalquote von 76% kann man mit Sicherheit als sehr gut bezeichnen.
Da offenbar der Durchbruch der 3D Druckertechnologie geschafft ist baut SLM konsequent die Wertschöpfungskette nun aus. Zusammen mit der TLS Technik GmbH & Co. Spezialpulver KG steigt man in das Metallpulvergeschäft ein das für den Betrieb der 3D-Drucker benötigt wird (Investitionskosten für SLM ca. 3 Mio. €) und mit der CADS GmbH wurde ein Joint Venture gegründet um spezielle Konstruktionssoftware zu entwickeln, da herkömmliche CAD-Systeme für 3D-Druckerprodukte schnell ihre Probleme bekommen, weil es bei der 3D Druckertechnologie eine ganz große Freiheit bei der Bauteilgeometrie gibt.
Die Zukunft für SLM sieht nun wirklich richtig gut aus und so wie SLM ihr Geschäftsmodell peu a peu über dem eigentlichen Kerngeschäft, dem Anlagengechäft, hinaus ausbaut ist schon sehr konsequent und auch logisch.
Die Aktie ist jetzt halt in 2 Tagen um fast 15% gestiegen und damit besteht halt die Gefahr, dass zumindest eine kleinere Korrektur kommen könnte. |