Diese Beteiligung q.beyond passt nicht zum Charakter von Paladin, da hätte ich mir bei der Auswahl der Aktien ein wenig mehr normalen Menschenverstand erhofft.Wer hat hier wem einen Bären aufgebunden,unbegreiflich ! -----------
"Unsere Methode heißt Akribie" ........ heißt es bei Paladin.
Ich möchte Paladin diese Akribie bzgl. Investziel "QBY" gar nicht mal absprechen. Sicher hat Paladin die desaströse Bilanz von Hermann/QBY zur Kenntnis genommen, auf der anderen Seite waren mehrere andere Faktoren am Ende entscheidend für ein Investment?
- geringe Bewertung nach dem Corona-Downmove in 2020 - IT-Wachstumsmarkt als Geschäftsfeld - vorhandene Cash-Position + weitere Assets (Colocation / Immobilie Hamburg) - DD-Meldungen März/April2020 (Hermann 330.000 Stücke / Schlie 50.000 )
Wenn man sich die zeitliche Abfolge ansieht, dann bin ich mir sicher, daß Paladin als Bedingung für ein Invest eine "Vorleistung" von QBY in Form der Aktien-Programme eingefordert hat.
Oktober2020: "q.beyond-Führungskräfte erwerben 1 Million Aktien. Aktienprogramm verbindet die Interessen von Aktionären und Geschäftsführung"
Das MA-Aktienprogramm war auf die Schnelle nicht zu realisieren und folgte dann in 2021
Erst nachdem die Führungskräfte sich engagiert hatten, erfolgte dann der steile Kursanstieg durch die Käufe von Paladin. Die Wachstumsziele konnten 2020/2021 nur durch Zukäufe knapp erreicht werden, trotzdem wurde im Spätsommer/Herbst 2021 dann sogar der positive FCF erreicht.
Zusätzliche "weiche Faktoren" wie.... - Skalierbares Geschäftsmodell - Gut planbares Geschäft dank 75 % wiederkehrender Umsätze - steigender Auftragseingang - Kursziel 2,80 für Ende 2022(Führungskräfte-Programm) - .... ....haben dann Paladin veranlaßt auf über 5% auszubauen in Sept.2021
Das Hermann mit dem Cash aus dem Colo-Verkauf dann plötzlich das ganz große Rad drehen wollte bzgl. SaaS und den Pfad ....."positiver FCF/Ende 2021 führt zur Profitabilität in 2022".......verlassen hat, das konnte Paladin weder ahnen noch verhindern?
Ein unseriös agierender Hermann mußte am Ende weichen , Rixen ist mit Ziel "Steigerung der Ertragskraft /Profitabilität" gestartet und kann bisher außer Wachstum nichts liefern bis auf Absichtserklärungen/Planzahlen, die als zukunftsbezogene Aussagen mit erheblichen Risiko behaftet sind!
Wie dünn der Geduldsfaden/das Vertrauen bei Paladin derzeit ist, kann man schwer abschätzen. Verluste über die Börse realisieren und 7 Mio. Aktien abverkaufen ist sicher nicht einfach und wie man am Beispiel des "Texaners" sieht, gibt es am Markt bisher wohl keinen Interessenten für 3 bzw. 5 % im Paket?
Ich schätze, daß Paladin die Entwicklung in 2023 noch abwartet, ob sich das große gap zwischen Ankündigungen und Realität beginnt signifikant zu schließen?
Mit der Investition in eine vorher ebenfalls kursmäßig stark unter die Räder gekommende "teamviewer" hatte Paladin jedenfalls zeitnah ein glücklicheres Händchen.
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