Am Freitagvormittag breitet sich von Westen her schauerartig verstärkter sowie von einzelnen kräftigen Gewittern begleiteter Regen auf die gesamte Südwesthälfte des Landes aus. Etwa nordöstlich einer Linie Elbmündung-Harz-Vogtland startet der Tag überwiegend sonnig, trocken und schwülwarm.
Bis zum Mittag kehrt im Westen, etwa vom Emsland über Westfalen bis nach Rheinland-Pfalz und dem Saarland in der einfließenden kühleren Luft wieder Ruhe ein und es bleibt meist trocken. Nur noch örtlich kann es mal den einen oder anderen Schauer geben. Ansonsten bilden sich mit der nach Osten voranschreitenden Kaltfront in einem breiten Streifen von Schleswig-Holstein und dem Westen Mecklenburg-Vorpommerns über Niedersachsen, Ostwestfalen, Hessen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Westsachsen bis nach Baden-Württemberg und Bayern verbreitet kräftige Schauer und Gewitter, die gebietsweise unwetterartig ausfallen können. Sie können sehr blitzintensiv sein sowie mit sehr starkem Regen, Hagelschlag und schweren Sturmböen, vereinzelt mit orkanartigen Böen einhergehen. Örtlich sind auch großer Hagel und Orkanböen denkbar. Darüber hinaus besteht vor allem in Richtung Nordwesten und Norden ein erhöhtes Potenzial für die Bildung von Tornados! Ein großräumiger Gewitterherd kann überdies aus der Schweiz heraus auf Baden-Württemberg und Teile Bayerns übergreifen. In seinem Bereich kann es neben Gewittern gebietsweise länger andauernd und ergiebig regnen. Bis zum Abend trocken bleibt es noch am ehesten etwa östlich einer Linie vom Darß bis zur Niederlausitz. Abseits der Gewitter weht mäßiger, im Norden auch frischer bis starker Wind. Er kommt vor der Front (in der Nordosthälfte des Landes) aus Südost, hinter der Front (in der Westhälfte) aus Südwest.
Am Freitagabend treten etwa von Schleswig-Holstein und der Mecklenburger Bucht über das Erzgebirge bis zu den Alpen gebietsweise schwere Gewitter mit sehr starken und gebietsweise auch länger anhaltenden Regenfällen, Hagelschlag und schweren Sturmböen auf. Auch im Südwesten und im Süden fällt voraussichtlich weiterhin ergiebiger, schauerartig verstärkter und länger andauernder Regen. Etwa von der Elbmündung bis zur Vorderpfalz und westlich davon bleibt es meist trocken. Derzeit ist noch unsicher, wann und wo die Kaltfront nahezu ortsfest bleibt. In einem schmalen Streifen etwa zwischen Rügen und dem Zittauer Gebirge ist die Unwettergefahr nach aktuellem Stand bis in den späten Abend nur gering. Im Osten weht noch mäßiger Südostwind, sonst meist schwacher bis mäßiger und böiger Südwestwind.
In der Nacht zum Samstag fällt voraussichtlich in einem Streifen von der Lübecker Bucht bis zum Erzgebirge gebietsweise sehr starker und zum Teil auch länger anhaltender Regen, der örtlich noch von Gewittern durchsetzt sein kann. Ob sich Schauer und Gewitter östlich des Starkregenstreifens bis zur Oder ausbreiten werden oder ob es hier trocken bleibt, ist derzeit noch unsicher. Auch im Süden und Südosten regnet es stellenweise länger anhaltend und vor allem am Alpenrand auch ergiebig. Weitgehend trocken bleibt es im Westen und Nordwesten Deutschlands. Abseits von Schauern und Gewittern weht meist schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest bis West.
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