" (...) Und zu boeckers, hier wird getan, als hätte man ihn nur in Vetternwirtschaft zum CFO gemacht! immer wieder hat man den Eindruck von euch madig machern als würde Vorstand und Aufsichtsrat ganz bewusst dass Unternehmen schädigen wollen! (...)"
Mit Verlaub Clinto, ich darf einmal den Ausdruck von Andtec übernehmen: Sie heucheln!
Wenn man Ihre alten postings liest, Ihre Einstiegskurse und Ihre Argumente, dass Sie durchs shorten dennoch hinreichend verdienen, um Ihre immensen Kursverluste zu kompensieren (?), können Sie logischer Weise nicht mit dem Management zu frieden sein.
Im Übrigen ist es völlig aberwitzig zu unterstellen, das das Management bewusst das Unternehmen schädigen will. Die Probleme respektive Optionen sind vielschichtiger:
Ein Unternehmen wie K+S, dass dermaßen in der Bredouille steht wie K+S hat schlicht das Beste Management nötig. Und dazu gehört umfangreiche theoretische und noch viel mehr praktische experience. Da darf man sich schon fragen, warum es dem AR nicht gelungen ist adäquate Kandidaten zu akquirieren. Haben die Profis alle dankend abgelehnt, wissend um die internen Strukturen, welche erfahrende Manager davon abhalten sich bei K+S ihre Karriere zu ruinieren?
Wem das zu weit hergeholt erscheint, sollte sich einmal mit der Geschichte der (alten) RWE vertraut machen. Hier war durch die gewachsenen Beiräte, bestehen aus Kommunalpolitikern - mit völlig anderen - als wirtschaftlichen Interessen planvolles Handeln nur rudimentär gegeben. Die Folgen sollten hinlänglich bekannt sein!!
Bei K+S kommen noch erschwerend die historischen Gewerkschaftsfunktionäre hinzu, welche den Politikern nicht nachstehen.
Nur, wenn ich TOP Manager nicht finden kann, muss man in der zweiten Reihe suchen, aber keinesfalls, gerade in dieser Situation der sog. betrieblichen Inzucht Vorschub leisten und darauf vertrauen, was man gemeinhin als Potentialkandidat versteht.
Aus Sicht des CEO kann, ich betone kann, je nach Intention des CEO eine derartige Besetzung erleichternd für Ihn sein. Insbesondere, wenn er selbst bei verschiedenen Konzernen sich das spezifische knowledge als CFO aneignen konnte. Es lohnt sich, sich darüber den einen oder anderen Gedanken zu machen. Womit ich explizit nicht unterstellt habe, daß das Management das Unternehmen absichtlich schaden will.
Diesen Gedanken könnte man unterstellen, wenn einem Dritten, neuen oder "bekannten" Unternehmen der Steigbügel gehalten werden soll um günstig einzusteigen bzw. wieder einzusteigen. Das müsste aber nicht unbedingt schlecht für "das Unternehmen K+S" sein, wohl aber für die Aktionäre, insbesondere mit Blick auf die ausgeschlagenen Optionen 2014 UND 2015! Das wäre allerdings mehr als Perfide - würde aber durchaus zum Zeitgeist passen.
Derartige strategische Optionen werden aber i.d.R. weniger vom Management, als von den finanzierenden Banken angedacht und forciert. In Anbetracht der absoluten Verschuldung, nicht der durch das Management "schön gerechneten" relativen Verschuldung, der immer noch bestehenden hausgemachten Probleme und dem Preisniveau, liegen bei den Banken sicherlich die "Plan - B" Pläne nicht mehr im Keller.
In diesem Sinne, ein schönes (Rest-)Wochenende.
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