Kontron war nach dem Verkauf der Beteiligung an Ennoconn aus dem Schneider raus - auch finanziell. Ich zitiere aus der Unternehmensmeldung vom Januar 2016: http://www.kontron.de/about-kontron/news-events/...tree-kommunikation Im Rahmen der Partnerschaft erwirbt Ennoconn einen Anteil von 49% an der Kontron Canada Inc. (KCI) zu einem Preis von US$ 57,3 Millionen (ca. € 52,5 Millionen), der an die Kontron AG gezahlt wird. Die Kontron AG behält den verbleibenden Anteil von 51% an der KCI.
Rolf Schwirz, CEO von Kontron, sagt: "Durch den Abschluss dieser strategischen Partnerschaft mit unserem langjährigen, engen Geschäftspartner Ennoconn, erreichen wir gleich mehrere strategische und operative Ziele: am Wichtigsten ist, dass wir mit dieser Partnerschaft unsere strategische Entscheidung, ein führender Anbieter von kombinierten Hardware/Software-Lösungen zu werden, Realität werden lassen. Zudem erlangen wir durch die Erschließung des Ennoconn/Foxconn-Netzwerks wieder eine starke, dauerhafte Präsenz im APAC-Markt. Darüber hinaus intensivieren wir die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das uns dabei helfen kann, unsere Material- und Herstellkosten zu senken und unserem Geschäftsbereich Communication wieder deutlich verbesserte Aussichten zu geben. Und wir erlangen wieder Zugang zu Produktionskapazitäten in Asien, was insbesondere unser Channel-Geschäft stärken wird. Zu guter Letzt verbessert die Finanzspritze natürlich unsere finanzielle Flexibilität. Der Deal bedeutet eine Transformation für Kontron – wir könnten uns keinen besseren wünschen“.
Erst danach kam Niederhauser ... hat den langjährigen Kontron-Ankeraktionären ihre Anteile für 3,60 € abgeschwatzt (die hatten vermutlich auch keinen Bock mehr) und Ennoconn zu einer größeren Zusammenarbeit überredet ... sowie sein "übliches" Programm (Verschmelzung, Berufung auf Sanierungsprivileg etc.) abgezogen.
Niemals im Leben nicht hätte Ennoconn Kontron pleite gehen lassen, max komplett übernommen.
Und du glaubts doch wohl nicht im Ernst, dass die 10% Kapitalerhöhung - das ist die einzige Kohle, die S&T tatsächlich in Kontron gesteckt hat - das Unternehmen vor dem vermeintlichen Untergang bewahrt hat ... zumal ja Kontron in Kürze schon wieder Gewinne abwerfen soll!?
Neenee, der Niederhauser ist einfach clever (und hat die besseren Anwälte)! Und davon profitiere ich zum Glück ja auch (noch). Aber als ebenfalls langjähriger Kontron-Aktionär muss ich eben auch mit einem Auge weinen. ;-)
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