AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 29.11.24 11:35
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 4978
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09.12.20 07:42

2074 Postings, 3243 Tage cicero33Dividendius

Aber die "Sorge" ist: Ciceros Prognose der Umsatzverachtfachung (gemessen am Start) tritt ein.... Margenentwicklung auch - und AT&S investiert weiter, weil ja auch die Welt der Innovationen nicht stillsteht. Man wird's gut finden, weil Investitionen in die Zukunft immer gut sind. Stehen wir in 3-5 Jahren dann nicht genauso da wie jetzt - nur auf einem höheren Level ?




Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann zielt Deine Sorge darauf ab, dass AT&S nach Erreichen eines höheren Kursniveaus wieder zurückfallen könnte, weil die nächste Investitionswelle ansteht?

Ich denke, dass man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht viel dazu sagen kann. Es könnte sich ja in den nächsten Jahren noch einiges tun.

Fakt ist, dass das Unternehmen in den nächsten beiden Jahren noch hohe Investitionen für die Finalisierung von Chongqing III bzw. Leoben zu stemmen hat. Die Verschuldung wird damit weiter steigen und hinsichtlich der Zielvorgaben bei Nettoverschuldung/EBITDA ein recht angespanntes Niveau erreichen wird. Es wird in diesen beiden Jahren also kein Platz sein für zusätzliche große Investitionen.

Wie es danach weiter geht, wird man sehen. 2023/24 sollten beim OCF bereits deutliche Auswirkungen durch Chongqing III bemerkbar sein. Ich könnte mir vorstellen, dass die Verschuldung in diesem Jahr bereits wieder rückläufig sein wird. In diesem Jahr wird man dann auch einen viel besseren Einblick  darauf haben, wie es beim OCF die nächsten Jahre weiter geht. Die Planungssicherheit wird weitaus größer als heute sein. Man könnte hier also bereits wieder mit den nächsten größeren Projekten beginnen oder diese zumindest vorbereiten/planen.

Meine Sorge ist ja eigentlich die, dass man beim Ausbau der Kapazitäten für die Modulproduktion gehemmt wird. Die bisherigen Investitionen in diesem Bereich werden möglicherweise reichen um das kurzfristige Ziel eines Umsatzanteiles von 5-10% am Gesamtumsatz zu erreichen. Wie aber will man in den nächsten Jahren hohe Investitionen in diesem Bereich stemmen, wenn die Nachfrage extrem ansteigt? Möglicherweise wäre hier ja auch ein weiterer Werksneubau nötig. Das Kapital dafür wird man schwer aufbringen können.

Umso wichtiger erscheint es mir, dass man mit einem Wechsel des Börsenplatzes versucht dem Aktienkurs Auftrieb zu geben und dann mit einer Kapitalerhöhung frisches Eigenkapital ins Unternehmen holt.
Auf das Unternehmen warten noch so viele Möglichkeiten und Chancen. Microelektronik/Verbindungslösungen werden in der laufenden Dekade weiter stark wachsen - siehe die zunehmende Digitalisierung/Robotisierung der Gesellschaft. Die Asiaten haben dies bereits erkannt und lassen die Aktienkurse ihrer Unternehmen entsprechend stark steigen.
 

09.12.20 15:56

2074 Postings, 3243 Tage cicero33Modul-Geschäft

Auf Seite 20 der neuesten Präsentation steht, dass man in den nächsten 2-3 Jahren 160 Mio in das Modul-Geschäft investieren will und in den nächsten 2 Jahren damit auf einen Umsatzanteil von 5-10% des Konzernumsatzes kommen will. Das wären dann etwa 75 bis 150 Mio.
Diese Summe von 160 Mio kann man sicher auch noch aus den vorhanden Mitteln (OCF, Cash oder Cash-Nahe Bestände, bzw. freie Kredite) stemmen.
Mal schau`n ob diese - in meinen Augen - eher geringen Investitionssummen, wirklich Bestand haben.  

09.12.20 16:39

3832 Postings, 1861 Tage Michael_1980Gedanken

Durch die groß Aktonäre Androsch und Dörfner ist Solide Bilanzierung Garantiert.
Sollte neu groß Investionen Anstehen, wie damals beim Einstieg in Substrat Technologie kommt KE.

Sehe aber zur keine, die AT&S nicht so stemmen könnte  

10.12.20 03:09
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852 Postings, 1474 Tage DividendiusBlick zurück und in die Zukunft

Alles wird davon abhängen, wie nahe wir an Ciceros Kurseinschätzung herankommen. Ich kann mich gut an die Diskussionen vor dem Einstieg in die Investitionen für Chongquing vor etwa 10 Jahren erinnern. Die Hoffnungen auf enorme Umsatzsteigerungen versus Bedenken hinsichtlich der gewaltigen nötigen Investitionssummen.... Ich glaube heute wie damals, dass es richtig war, die Kapazitäten auszubauen (AT&S konnte gar nicht mehr verkaufen / verdienen, weil jedes Jahr die Kapazitätsgrenze erreicht wurde!). Ebenso wars richtig, in die Welt der Substrattechnologie zu investieren. AT&S ist heute ein anderes Unternehmen. Aber diese Investitionen haben wir noch länger nicht verdaut.

Darum: Hrn Gerstenmayers heimliches Steckenpferd, das Internet der Dinge, wird kommen. Auch wenns überraschender Weise umsatzmäßig langsamer antrabt, als ich erwartet hätte. Das könnte AT&S jetzt bzw. dann im Vollausbau bedienen.

Bei der Modulproduktion sehe ich ähnliche Grundsatzbedenken wie vor 10 Jahren bei der Hinwendung zu den Substraten. Das könnte, weil werthaltig, ein hervorragendes Geschäft werden. Aber auch hier werden, will man ganz oben mitspielen, mit der Zeit ordentliche Investitionen notwendig werden. Und man wird sie tätigen - und AT&S wird abermals ein "anderes" weil noch größeres Unternehmen sein als heute. Cicero hat die bisherige Entwicklung schon am 7.12. aufgezeigt.

Insoferne wäre AT&S derzeit ein gutes Investiment (und ich bin da ja auch weiterhin - und gerne - dabei). Aber meine Sorgen wachsen, weil man auch zuviel investieren bzw. zu schnell wachsen kann. Und auch wenn alles gut geht, stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß profitieren die Aktionäre.

Ich bin von Anfang an dabei. Der Kurs war (At&S hat das an das Splitting angepasst umgerechnet) € 12,50. Erstnotiz 16.7.1999. Der Kurs zum 28.7.2020 (ex Tag) lag bei 16,46. Wenn man Corona als Faktor "überprüfen möchte", schaut man zum Jahr davor, da standen wir bei ca. 15,20. Das Unternehmen hat in den 21 Jahren ALLE wirtschaftlich relevanten Zahlen kräftigst erhöht - der Kurs der Aktie hat sich (wenn man das auf einen Stichtag wie dem Extag beziehen kann) um 31,68 % gesteigert aufgeteilt auf 21 Jahre wären das 1,51 % also weniger als die Inflation.

Gut, als Aktionär kann ich auf Börsenkurse verzichten, soferne der Kurs wenigstens nicht unter den Einstandspreis fällt.... Mir persönlich ist die Beteiligung am Erfolg ohnedies lieber, möchte ja AT&S nicht verkaufen.

Blickt man auf die letzten 10 Geschäftsjahre zurück (AT&S stellt auf der Homepage die Historie der letzten 12 Jahre zur Verfügung)  kommt man auf eine Rendite von rund 26 % Trotz des absoluten Ausreißerjahres 2018/19 mit 0,60 / Stück. Also einfach gerechnet: 2,6 % p.a. auf ein im Juli 2021 eingesetztes Kapital zum Kauf von AT&S Aktien. Was heutzutage nach viel klingt - aber zum Vergleich: langweilige österr. Staatsanleihe 2011 - 2022 bringt 3,65 % bei keinem Risiko (Quelle: Produkte.erstegroup.com/Staatsanleihen).

Möchte nochmals festhalten, dass ich sowohl Hzengers als auch Ciceros Meinung teile, dass man bei AT&S unbedingt die Verschuldung drücken muss, ehe man bessere Dividenden zahlen kann. Möcht nicht falsch verstanden werden.

Jedoch nun zur Sorge: wenn nach Chongquing I - III weitere Investitionen in neue Produktionen (Module etc) und Werke (Kapazitäten) kommen - wie das wirtschaftlich möglicher Weise lockt -
dann wird AT&S weiter wachsen und blühen. Wie das auch die letzten 21 Jahre der Fall war. Der Kurs hats bisher nicht gedankt und die Dividenden erfordern einen Anlagehorizont von 40 Jahren (rechnet man die Inflation nicht ein).

Mein Resumee: AT&S ist ein tolles Unternehmen mit nahezu unendlichem Wachstumspotenzial angesichts des von Cicero trefflich angeführen Digitalisierungsbedarfes. Aber AT&S ist absolut kein "Schnäppchen", braucht einen gewaltig langen Veranlagungshorizont, wie die bisherigen Erfahrungen zeigen.

Es sei denn, Ciceros Erwartungen,  treffen ein - was ich uns allen herzlich wünsche ! Die Chance dazu lebt. Deine Erwartungen, verehrter Cicero, die teile ich gerne. Aber angesichts des Wachstumdranges des Unternehmens und dem damit verbundenen Kapitalbedarf, glaub ich, dass du beim Zeithorizont, sehr optimistisch bist. Auch wenns schön wäre, wenn du (auch hier) Recht haben solltest.

Sorry, für das lange Posting. Muss ich erst noch lernen, kürzer zu werden....





 

10.12.20 05:14

2074 Postings, 3243 Tage cicero33Dividendius

Das war ja ein wirklich sehr mächtiger Ausflug in die bzw. Deine Vergangenheit bei AT&S. Danke für Deine Berechnungen hinsichtlich der Rendite. Du hast da nochmals sehr schön gezeigt, dass für den einzelnen Aktionär nicht viel zu verdienen war. Bei dem Risiko, das Einzelaktien haben, muss einfach eine höhere Rendite zustande kommen.

Mir sind diese Diskussionen von damals auch bekannt. Ich war in AT&S zwar nicht durchgehend investiert, aber immer mal wieder - die Entwicklung habe ich immer mitverfolgt.  Ich war auch Zeichner im Rahmen des IPO.

Auf die Gründe - wieso es diesmal anders sein wird und warum AT&S jetzt endlich auch an der Börse etwas zeigen wird - bin ich schon mehrmals eingegangen.
Die Eckpfeiler sind, dass es sich um ein

* Wertgetriebenes Wachstum handelt (Man muss also vergleichsweise weniger Investieren und bekommt dennoch den entsprechenden Umsatz/Gewinn), bzw. dass

* Skaleneffekte zum Tragen kommen (Wenn alle Werke voll laufen, wird der Umsatz mit den Subtraten 5x höher sein, als im Basisjahr 2019/20; ein vielfach höherer Ausstoß ermöglicht ein effizienteres und damit gewinnbringenderes Wirtschaften) und, dass der

* CEO anerkannt hat, dass der Börsenkurs zu niedrig ist und er bereit ist, das zu ändern - Wortlaut: "wir werden da etwas tun".
 

10.12.20 05:39

2074 Postings, 3243 Tage cicero33EU-Halbleiterfertigung für mehr als 100 Milliarden

Ab 2025 soll das „Important Project of Common European Interest“ moderne Chips in Europa hervorbringen – 2-nm-Prozesstechnik ist bereits geplant.

https://www.heise.de/news/...ehr-als-100-Milliarden-Euro-4983443.html


 

10.12.20 14:36

852 Postings, 1474 Tage DividendiusCicero - CEO Versprechen

Dein letztes Sternderl, Cicero, dass der CEO dem Börsenkurs aktiv Aufmerksamkeit schenken will, das fänd ich wichtig und könnte auch kurzfristig was bringen. Du hast das ja vor einiger Zeit schon angeschnitten.

Ich warte drauf, wia Kinderl auf das Packerl .... Hoffentlich ist was Gutes drin .... (und hoffentlich kommts auch bald :o))  

10.12.20 15:18
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852 Postings, 1474 Tage DividendiusMichael_1980, Androsch & Dörflinger

Androsch war, als er einstieg, enorm wichtig für AT&S. Zuerst als Geldbringer. Mit seinen Vernetzungen wahrscheinlich bis heute.  Subjektiv glaub ich aber, dass es für ihn dennoch vor allen ein Investment war/ist - wenngleich in ein damals kleines und nicht großartiges Unternehmen. Dörflinger war  eher die Seele des Ganzen. Beide haben aus AT&S einen global player gemacht. Hut ab !

Ich denke aber, für die finanzielle Zukunft  (bzw "Bilanzen") sind die beiden heute als "Garanten" nicht mehr so sehr wichtig - die heute "Jungen" :o) führen den Laden gut weiter.

Und das ist nicht nur in Bezug auf das Vertrauen wichtig, sondern auch für "uns". Androsch ist, das meine ich unter Wahrung jeder Pietät, nicht mehr der Jüngste - und AT&S wird ihn sicher überleben (wie hoffentlich alle von uns....). Da ist es wichtig, wenn die Welt der Investoren AT&S verbunden bleibt, auch wenn Androsch sich einmal aus dem einen oder anderen Grund zurückzieht.

Wobei ich aber schätze, Michael, dass du das ja  auch so siehst.  

10.12.20 15:51

3832 Postings, 1861 Tage Michael_1980Gedanken

Hinter diese Personen steht die Privatstiftungen, die werden immer noch auf die AT&S gut schauen, wenn die Namengeber auch nicht mehr im operative Geschäft mit reden.
Aber sehr wohl bei Kapital Maßnahmen.  

11.12.20 15:00

852 Postings, 1474 Tage DividendiusSternderlvergabe

Kann mir bitte jemand sagen, wie man in der mobilen Ansicht zu einem Posting ein Sternderl vergibt. Interessiere mich zwar für Tech.Aktie  wie AT&S - bin aber offenbar zu dumm, um im übertragenen Sinne, das eigene Produkt "anzuwenden"..... Danke !  

11.12.20 15:16

571 Postings, 1683 Tage Adel.verpflichtetsterne

2 Sekunden auf den zu bewertenden Beitrag klicken (also den Finger drauf lassen :D).
 

11.12.20 16:04

852 Postings, 1474 Tage DividendiusSternderl

Danke. Ich probiers mal zu Hause am PC mit der von Dir beschriebenen Methode. Am Handy gdlingts mir noch nicht (Finger drauf und halten macht bei mir nur eine Wortmakierung). Aber danke, für die rasche Antworr. LG  

12.12.20 07:57
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2074 Postings, 3243 Tage cicero33IR-Gespräch

Ich hatte gestern ein Gespräch mit der IR.

Abgesehen davon, dass es eine sehr freundliche sympathische Unterhaltung war, konnte ich leider nicht viel in Erfahrung bringen.
Die Frage, ob und inwieweit AT&S von den steigenden ABF-Substratpreisen profitieren kann/wird,  blieb unbeantwortet. Die Beantwortung  würde zu weit in die Kundenbeziehungen vordringen.
Man lässt sich hier auf nichts ein, auch weil man weiß, dass vieles davon in den Foren kommentiert wird.
Die IR steht hier sicher in einem Spannungsfeld. Einerseits muss man die Aktionäre gut mit Informationen versorgen - man will sie ja als Aktionäre gewinnen - und andererseits darf man nicht zu viel preisgeben, weil das die Kunden nicht wünschen bzw. weil man selbst fürchtet, dass das der Konkurrenz zuträglich sein kann.
Genauso wie die IR stehen aber auch Aktionäre wie ich in einem Spannungsfeld. Ich bin auch der Meinung, dass nicht "alles" in einem Forum stehen sollte, vor allem sollte man es unterlassen in bestimmten Fällen die Quellen zu nennen. Das halte ich auch ein. Trotzdem kann ein Forum nur leben, wenn man möglichst viele Infos weiter gibt und damit gleichzeitig auch welche erhält. Zugegeben, es ist schwierig hier eine gute Qualität aufrecht zu erhalten.  

Eine weitere Frage war noch,  wie das jetzt mit Chongqing III weiter geht. Der Gebäudekomplex dürfte ja nun (grossteils) fertig sein. Man wird nun also bald das Equipment installieren.
Meine Frage war die, ob man zuerst im gesamten Werk die Maschinen installiert und dann - nach der Zertifizierung - das gesamte Werk quasi gleichzeitig hoch fährt.
Hier verwies die IR auf die Folie bei der Präsentation, wonach im GJ 2022/23 bereits Kapazitäten von 360% (im Vergleich zum Ausgangsjahr) zur Verfügung stünden. Ein Jahr später stehen erst die vollen Kapazitäten zur Verfügung.

Das heißt also nichts anderes, als dass Chongqing III stufenweise in Betrieb geht.  Damit passt das auch mit den 15% Umsatzsteigerung pro Jahr besser. Irgendwie war das ja aufgrund der Folien ja auch logisch nachvollziehbar - man sucht dann aber immer noch beim persönlichen Gespräch nach einer Bestätigung.

Und natürlich drehte sich das Gespräch auch um den Börsenkurs. Ich konnte nur auf die im Forum immer wieder Thematisierte Unterbewertung hinweisen und dass es zwar erfreulich sei, dass der Kurs endlich etwas angesprungen sei, dies aber trotzdem nur ein Tropfen auf den heißen Stein sei.
Es war schön zu hören, dass das auch die IR und damit wohl auch die Unternehmensführung so sieht. Man ist also auch weiter "nicht" zufrieden mit dem Aktienkurs. Man arbeite weiter daran, auf Internationale Investoren zuzugehen und sei weiter dran, auch einen Wechsel des Börsenplatzes zu prüfen. Hier brauche man aber Geduld.
 

12.12.20 14:46

852 Postings, 1474 Tage DividendiusIR Gespräch

Danke für das Engagement, das ja auch Zeit kostet. Und die Weitergabe der Informationen!
Denke, wenn Werk III mal läuft, wirds schnell nach oben gehen. Jedenfalls mit den Umsätzen. Jetzt wär es gut, wenn die chinesischen Behörden da auch schnell zertifizieren...
Der andere Punkti, eines aktiveren Aktionärsbewusstseins, ist wohltuend, damit der Kurs mit den zu erwartenden Umsätzen mithält (noch besser: vorwegnimmt). Das ginge auch jetzt schon. Super, dass du das angesprochen hast !!  

14.12.20 08:43
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2074 Postings, 3243 Tage cicero33Dividendius

...naja, die Umsätze sollten um diese angekündigten 15% im Jahr steigen und nicht erst, "wenn Werk III einmal läuft".  
Ich muss zugeben, ich war da auch irritiert. Ich dachte, Chongqing III wird zuerst vollständig mit Maschinen bestückt und dann auf einmal hochgefahren. Dass das jetzt stufenweise (ich vermute auf 2 Stufen - wenn man sich die Folie auf Seite 17 der Präsentation anschaut) von statten geht lässt einen neuen Blick - vor allem auf die Ertragsentwicklung zu.
Wäre man Chongqing III auf einmal hochgefahren, wären wohl in diesem Geschäftsjahr hohe Anlaufkosten angefallen. Es gibt Analysten, die im GJ 2022/23 einen Rückschlag bei den Erträgen prognostiziert hatten.
Wenn man den Hochlauf auf zwei Jahre verteilt, dann verteilen sich entsprechend auch die Anlaufkosten auf diese beiden Jahre. Vor allem laufen aber die bereits in Betrieb genommenen Anlagenteile und bringen Umsätze und Erträge. Weitere Anlaufkosten fallen damit nicht mehr so ins Gewicht.
Damit gewinnen die durchschnittlichen Analystenschätzungen - wie sie in der nachfolgenden Tabelle abgebildet sind, an Bedeutung.

Folgt man den Analystenschätzungen - die sich bei den Umsätzen stark an die Prognosen des CEO - (15% iges Umsatzwachstum) anlehnen - dann kämen wir im GJ 2021/22 auf einen Gewinn/Aktie von fast 2 Euro. 1 Jahr später bereits auf fast 3 Euro.
Ich denke, dass vor allem 2021/22 ein noch deutlich höherer Gewinn möglich sein müsste als die Analysten prognostizieren. Im bislang stärksten GJ der AT&S - dem Jahr 2018/19 - lag der Gewinn/Aktie bei 2,08 Euro.
Ich sehe aber drei gute Gründe, warum der Gewinn dieses guten Geschäftsjahres getoppt werden sollte:

* Die Umsätze sind um etwa 30% höher als 2018/19. Aus höheren Umsätzen lassen sich potentiell auch  höhere Gewinne erzielen.

* Der Umsatzanteil mit den hochmargigen ABF-Substraten ist höher als 2018/19.

* Das GJ 2021/22 ist eine Art Zwischenjahr, wo die Umsätze durch Chongqing I bereits voll laufen - aber gleichzeitig der Anlauf und von Chongqing III noch nicht erfolgt. Damit entstehen auch keine Anlaufkosten in diesem Jahr.

 
Angehängte Grafik:
at_s_-_sch__tzungen_der_analysten.png (verkleinert auf 92%) vergrößern
at_s_-_sch__tzungen_der_analysten.png

14.12.20 13:33

852 Postings, 1474 Tage DividendiusSternderlvergabe

Adel.verpflichtet: nochmals danke für Deine Mühe, mir zu antworten, wie man Sterne vegeben kann. Am Handy klappts einfach nicht. Aber am PC - immerhin ! also: nochmals Dank !  

14.12.20 13:55

852 Postings, 1474 Tage DividendiusCicero: Chongqing III & 15 %

Hallo Cicero:  Hab endlich geschafft, zu (d)einem letzten Beitrag einen Stern zu vergeben (bin da persönlich technisch nicht auf der Höhe und am Handy klappts gar nicht) - wollte Dir für den gesamten Therad am Anfang ebenfalls einen übermitteln, das scheint aber nicht mehr zu gehen, also hoffe ich, dass Du den auf diesem Weg entgegennimmt - und zwar sowohl für Deine umfassenden Aktualisierungen - als AUCH FÜR DIE LEUTE, DIE HIER SCHREIBEN, die ich auch gerne alle mit einem Stern versehen würde ! Sehr erfreuliches Forum !!

Chongqing III: Wenn Chongquing III bereits zum Umstatzwachstum in diesem Ausmaß beiträgt, dann ist das natürlich höchst erfreulich. Überrascht mich insoferne, als (bin nicht ganz sicher) bei Werk I oder II die behördliche Zertifizierung zwar geklappt hat, aber doch ein "Thema" war. Das dürfte dann jetzt gleich gar nicht aufgekommen sein ?

Konsensus Analyse. Schaut gut aus, und schön wär's wenn das auch so eintrifft. Speziell Gj 2023e. Natürlich sind die Analystenmeinungen ohnedies immer sehr individuell. Ich schau mir auch gerne "Marketscreener" an - kennst Du sicher, der link hier wird vermutlich an der Grenze zur Beleidigung stehen, ist aber nicht so gemeint !

https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...OGI-6814931/fundamentals/

Die sind dort etwas zurückhaltender, aber dennoch ebenfalls auf der deutlich positiven Seite. Wobei die großen Erwartungsunterschiede erst im Jahr 2023e passieren und da weiß ohnedies kein Mensch, was sich am Weltmarkt bis dahin so alles tut - von Covid 4.0 bis "Trump 2.0 auf Vorwahltour" (mit Wahlkampfspenden aus China .... :o))

Insgesamt sehen aber alle Analysten, die ich als kleiner Beobachter lesen kann, AT&S ordentlich auf Wachstumskurs. Dein Optimismus hat sich bestätigt, wenn nicht herumgesprochen. Auch das ist sehr erfreulich. Wenn jetzt der CEO bei den großen Investoren ebenso erfolgreich wäre, wie die Strategie des Unternehmens samt ihrer Umsetzung, dann könnte AT&S tatsächlich mit dem Kurs aufschließen. Auch wenn der für mich ohnedies nicht das Wichtigste an AT&S ist und bleibt.

LG Dividendius




 

14.12.20 15:27

3832 Postings, 1861 Tage Michael_1980Gedanken

In Automotiv Bereich droht Chip Mangel
Könnte Marge heben  

14.12.20 16:17

2074 Postings, 3243 Tage cicero33Michael

Hab ich gelesen Michael. Über NXP gab es dazu einen Artikel im Handelsblatt. Die können derzeit die Nachfrage nicht bedienen.

NXP notiert übrigens seit 10 Jahren an der Nasdaq. Schaut Euch mal die Entwicklung dort an.

Dort werden über 1 Mio Aktien am Tag gehandelt. Das entspricht etwa 150 Mio USD. Das ist das 150 fache von AT&S.
Beim Umsatz ist NXP übrigens nicht einmal 10mal größer.  

15.12.20 04:46

2074 Postings, 3243 Tage cicero33Dividendius

Kein Problem mit den Sternen!

Ich denke, bezüglich Chongqing III hast Du mich nicht richtig verstanden.

Das Umsatzwachstum um 15% p.A. kommt im laufenden und im nächsten Jahr noch hauptsächlich von Chongqing I (von den Substraten) und ergänzend aus Chongqing II (Substratähnliche PCBs und Module)
Auch 2022/23 sollte das Wachstum in erster Linie aus Chongching II (Module) kommen, vielleicht auch schon aus Chongqing III.
2023/24 und 2024/25 kommt das Wachstum dann wohl fast nur mehr aus Chongqing III.
Falls das jemand anders sieht, bitte hier melden!

Zertifizierungen von Chongqing III finden erst 2022/23 statt. Ich hab das aber immer so verstanden, dass es hier um Zertifizierung von Prozessabläufen geht. Das sollte dann meiner Ansicht nach Intel machen. Behörden dürften da wohl eher kein Interesse haben. Denen geht es eher um Umweltauflagen, Brandschutz etc. Das kann aber nicht so ein großes Thema sein.

Ich hatte mir die Tabelle von Seeking Alpha mal angeschaut. Da war Einiges nicht schlüssig.
Diese Prognosen gibt es ja auch bei Onvista und Finanznachrichten usw..  Ich würde da nicht viel darauf geben.
Entscheidend ist, was der Vorstand sagt. Und wenn ein Vorstand, wie Herr Gerstenmayer sagt, dass das Unternehmen im Schnitt um 15% p.A. wächst, dann ist dem Glauben zu schenken.
Das EBITDA kann man sich dann als Börsianer/Analyst ungefähr erahnen. Da nimmt man die Historie, die Entwicklung in der Branche und auch wieder die Aussagen des CEO her.
Zutreffen können diese Prognosen aber natürlich nur, wenn nichts Unvorhergesehenes (wie die von Dir erwähnten Szenarien) passiert.
 

15.12.20 06:13
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2074 Postings, 3243 Tage cicero33Umsatz- bzw. Gewinnwachstum

Wenn nun also auch noch Automotive zu laufen beginnt  (Hinweise darauf gibt es nun bereits zuhauf) muss man die Kursentwicklung der letzten Wochen umso mehr als schwach einstufen.

Es gibt Aktionäre wie Dividendius die über Jahrzehnte in einer Aktie investiert bleiben und sich auch an der guten Unternehmensentwicklung erfreuen.
Ich gebe offen zu, dass ich nicht bereit bin, hier nur zuzuschauen, bis sich der Kurs vielleicht irgend wann der Unternehmensentwicklung anpasst.

Wann, wenn nicht jetzt soll der Kurs richtig gut zu laufen beginnen?

Wir nähern uns mit Riesenschritten dem Geschäftsjahr 2021/22 an. Es zeichnet sich ein Gewinn/Aktie von 2 Euro - (vielleicht sogar 2,50 Euro)  für dieses Geschäftsjahr ab. Das heißt, wir steuern auf ein KGV von 10 hin. Ein KGV von 10 ist lächerlich für ein Unternehmen, bei dem die Erwartungen für die nächsten 5 Jahre bei einem Umsatzwachstum von 15% und beim Gewinnwachstum von 30% p.A. liegen.
Um diesen Aussichten gerecht zu werden, müsste die Aktie in den nächsten Wochen auf 30 Euro - und im nächsten Geschäftsjahr auf 40 Euro gehen.
 

15.12.20 09:11

119 Postings, 2999 Tage AktienFredApple zieht iPhone-Produktion wohl kräftig an...

 

Apple Reportedly Plans 30% Rise In IPhone Production In H1 To Up To 96 Mln


CUPERTINO  (dpa-AFX) - Apple In. plans to produce up to 96 million iPhones for the  first half of 2021, around 30% higher than the prior year, Nikkei Asia  reported citing multiple people familiar with the matter. The decision  to boost the production reflects the strong demand for its first-ever 5G  handsets during the coronavirus pandemic.

As per the report, the  tech giant has asked suppliers to build some 95 million to 96 million  iPhones. This includes the latest iPhone 12 range and the older iPhone  11 and iPhone SE. The orders come as the smartphone industry goes  through severe shortage of key components.

For the year 2021,  Apple reportedly plans to build up to 230 million iPhones, including  both old and new models. This represents a 20% rise from 2019.

Apple  is also said to be preparing an aggressive production schedule for its  high-end computers, including the MacBook Pro and iMac Pro, for 2021.

The  company is replacing Intel central processors in its computer lineups  with self-designed CPUs built using technology from British chip  designer Arm.

Apple is also working on a new Apple TV, a home entertainment device for video-on-demand services, for next year.

Copyright RTT News/dpa-AFX
 

15.12.20 13:02
1

852 Postings, 1474 Tage DividendiusWerk III

Alles klar, Cicero. Da hab ich Dich in Bezug auf Werk III in der Tat falsch verstanden - und war dementsprechend überrascht. Wenn Chongquing I und II Vollast fahren, dann ist es naheliegend, dass das Wachstum ab 2023 vor allem vom Werk III zu erwarten sein wird / muss

Die Kursentwicklung ist traurig genug. Ich denke, es müsste AT&S auf jeden Fall auch mal börsentechnisch aktiv werden, wie es versprochen wurde. Ich fürchte, dass dieses Thema in Herrn Gerstenmayers Agenda nicht sehr weit oben steht. So sehr ich ihn ansonsten schätze.

Schön wäre eine erkennbare Strategie, warum man in AT&S, "trotz" erfreulicher Entwicklung, investieren soll. Da sehe ich eigentlich nur entweder hohe Dividenden (die es aber in der näheren Zukunft nicht gibt) oder ein gutes Gewinn / Verschuldungsverhältnis. Da hätte AT&S in den nächsten 4 Jahren viel Potential zur Trendwende, wie Cicero immer wieder nachweist - soferne nicht "zu früh" in weiteres Wachstum (quasi ein Werk IV) investiert wird. Allerdings könnte es für größere Investoren genügen, da erst in etwa einem Jahr oder eher 2 Jahren einzusteigen. Nicht gut für den Kurs.

Weil wir von beiden Szenarien (hohe Dividende oder niedriger Verschuldungsgrad) noch eine Zeit entfernt sind, der Börsenort Wien auch nicht gerade stimulierend ist und das Unternehmen in Bezug auf Kurspflege eher nur die Pflicht tut, als die Kür, braucht es für AT&S Teilhaber einen sehr langen Atem.

Für mich ist entscheidend, ob das Unternehmen eine Phase einplant, in der nachhaltig Gewinne erwirtschaftet werden, die nicht gleich vom Schuldendienst aufgefressen werden - und zwar ehe neues Wachstum mit neuen Werken und finanziellen Mitteln, die man nicht hat, angepeilt wird. Sonst wird, wie bisher, das Ausmaß der Geduld wieder im Bereich von Jahrzehnten liegen. Dann wird die Aktie ein Fall für Liebhaber und entsprechenden ("verhaltenen") Kursen.

Cicero zeigt für AT&S eine sehr gute Entwicklungschance auf. Ganz egal, ob's dann einen Kurs mit 60 oder 80 gibt. Beides wär gut. Die Frage ist aber: warum jetzt schon groß einsteigen. Solang diese Frage nicht geklärt ist - und auch in 1 - 2 Jahren ein Einstieg passt, solang werden wir mit dem Kurs herumtümpeln. Der Anstieg in den letzten Wochen ist da nicht wirklich signifikant, weil einerseits nur die Rückkehr aus dem "Covid - Loch" und andererseits ist ein Anstieg zum Jahresende bei AT&S fast normal...
   

15.12.20 20:57

37 Postings, 1599 Tage wolfstaGlaubt man den Folien 18 & 23

der Präsentation: https://ats.net/de/investoren/publikationen/prasentationen/

werden Schulden erstmal abgebaut werden.

Ich habe es so verstanden, dass die Chonking III so groß/größer ist, als die bisherigen Werke und dass weitere Investitionen erstmal nicht mehr (und vor allem nicht in solchen Größenordnungen) stattfinden werden.  

16.12.20 06:16

2074 Postings, 3243 Tage cicero33AktienFred

Danke für den Artikel.

Hier ist das Ganze auch auf Deutsch:

Einem Medienbericht zufolge will der US-Technologiekonzern Apple mit Schwung aus der Corona-Krise kommen. Die Nachfrage nach den neuen Geräten iPhone 11 und 12 scheint entsprechend groß zu sein.

In der ersten Jahreshälfte 2021 will das US-Unternehmen Apple die Produktion offenbar massiv hochfahren. Geplant sei, bis zu 96 Millionen Geräte herzustellen, meldete die japanische Nachrichtenagentur "Nikkei" unter Berufung auf Insider. Vor allem die jüngste iPhone-12-Modellreihe scheint sich hoher Nachfrage zu erfreuen. Aber auch das ältere iPhone 11 soll offenbar unter Hochdruck auf die Märkte gebracht werden.

Risiko der Lieferengpässe
Laut dem Bericht steht die Produktionsplanung bei Apple aber unter einem Vorbehalt: Lieferengpässe könnten dem Konzern beim Erreichen der Produktionsmenge noch einen Strich durch die Rechnung machen.


Apple habe sich für das kommende Jahr das Ziel gesetzt, bis zu 230 Millionen iPhones Jahr zu produzieren. Das entspräche einer Steigerung um 30 Prozent. So viele Geräte hatte der Technologiekonzern zuletzt im Jahr 2015 abgesetzt. Im dritten Quartal 2020 hatte Apple 26,4 Millionen iPhones verkauft und damit die Erwartungen verfehlt.

Noch keine Aussagen zum Weihnachtsumsatz
Apple hatte Anfang Dezember noch auf Lieferengpässe besonders in China hingewiesen. Dadurch könne dort die Produktion langsamer als geplant hochgefahren werden. Dort befinden sich wichtige Produktionsstätten, Apple lässt die iPhones durch die Auftragsfertiger Foxconn und Pegatron herstellen.

Auch wegen dieser Lieferengpässe hatte der US-Konzern bei der Vorlage der Geschäftszahlen Ende Oktober noch keine Umsatzprognose abgegeben. Im Vorjahreszeitraum hatte Apple 58 Milliarden Doller an Erlösen erreicht.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/apple-iphone-produktion-101.html

 

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