Entweder hat das Handelsblatt einen anderen SEC Bericht vorliegen als wir oder sie können diesen, aufgrund fehlendem Hintergrundwissen, nicht richtig lesen / deuten oder wollen es bewusst nicht. Denn ich lese aus dem Bericht keinesfalls heraus dass die Leerverkäufer durch diesen ENTLASTET werden. Dafür ist dieser Bericht viel zu oberflächlich geschrieben und wirkt wie von einem Praktikanten. Es ist sogar so, dass, wie bereits durch untitled1 angesprochen, die SEC beim Abschluss des Berichts auf weiteren „Handlungs- bzw. Untersuchungsbedarf“ hinweist. Und wie ich bereits schon mehrmals in der Vergangenheit geschrieben habe, Herr Gensler, welchen ich nach wie vor für einen fähigen Mann halte, wird an seinen Taten und nicht an seinen Worten von uns gemessen werden.
Und was hat der Bericht letztendlich gezeigt? Dass die DDs der letzten Wochen und Monate der weltweiten Community nicht so falsch waren, um es mal freundlich auszudrücken. Und wenn wir bereits dort richtig lagen, dann wird dies bei den anderen, bisher noch nicht „offiziell“ bestätigten DDs ebenfalls der Fall sein.
Hat sich aber durch den Bericht irgendwas Gravierendes zu unseren Ungunsten verändert? Nein! Es zeigt uns nur, dass wir weiterhin auf dem richtigen Weg sind und nicht bei unseren weltweiten Bemühungen, weiter Druck auf die SEC & Co. auszuüben, nachlassen dürfen und wenn wir weiterhin eisern bleiben, haben wir es weiterhin in unserer Hand ob wir erfolgreich sein werden oder nicht. Die Veränderungen die wir hier anstreben sind gewaltig und daher hatte ich hier auch von Anfang an gesagt, dass dies hier ein Marathon und kein Sprint werden wird. Und Veränderungen, und dies hat die Geschichte gezeigt, erfolgt immer Scheibchenweise und nie an einem Stück.
Und wenn ich in „journalistischen“ Kommentaren folgendes lese:
„While the late afternoon release of the report will prevent real-time market response from retail investors, one can assume that Reddit boards will be rife with outrage by Tuesday’s opening bell.“
(in Deutsch)
„Auch wenn die Veröffentlichung des Berichts am späten Nachmittag eine Reaktion der Kleinanleger in Echtzeit verhindern wird, kann man davon ausgehen, dass die Reddit-Foren bis zur Eröffnungsglocke am Dienstag voller Empörung sein werden.“
zeigt mir allein dies, wie die „Reichen“ und „Mächtigen“ inzwischen Angst vor uns haben. Etwas, was vor knapp einem ¾ Jahr noch undenkbar war.
@ untitled1
Die Schließung von Dark Pools wäre nur für unsere „Freunde“ die unpraktikabelste und unvorteilhafteste Möglichkeit die es gibt, aber nicht für uns Privatanleger bzw. für die Märkte. Denn es gibt einfach keine plausible Legitimation für solche Mechanismen der Vorteilsnahme und der Manipulationsmöglichkeiten, welche sich durch diese für die „Bigs“ ergeben. Im gesellschaftlichen Kontext würde man hier von einer „zwei Klassen Gesellschaft“ sprechen und diese würde auch nicht dadurch aufgelöst werden, indem dieses z. B. mehr beleuchtet werden würde. Es gibt bereits weltweit schon genügend Börsen und somit Handlungsmöglichkeiten und somit bedarf es auch keiner weiteren „regulierten“ bzw. „transparenten“ Privatbörsen.
@ Mmmmak
Auch wenn ich weiß wie du es meintest, so finde ich nicht das wir alleine sind, denn wir ...
- sind über 4 Millionen (+ die Instis, auch wenn die andere Interessen als wir verfolgen)! - sind AMC mit einer Marketcap von über 20 Milliarden USD (deutsch)! - haben einen sehr erfolgreichen und smarten Silberrücken namens Adam Aron in unseren Reihen! - sind, vor allem in den amerikanischen Medien permanent präsent und werden von den ganz genau beobachtet! - sind Kult! - sind MSCI World Index Mitglied! - sind gekommen um zu bleiben! - sind der Stachel in der Haut der „Mächtigen“ und Reichen“! - sind die Felsen in der Brandung!
Und dafür dass wir „alleine sind“ haben wir schon ganz schön viel erreicht in der kurzen Zeit. Wie bereits aber schon gesagt, ich weiß was du damit sagen wolltest. ;-)
@ PaulM78
Die gerichtliche Anhörung am 25.10.2021 und die darin behandelte Thematik (D-Limit-Verordnung) hat überhaupt keinerlei Bezug zu dieser Thematik (AMC, GME, Squeeze, usw.) oder gar zu dem Bericht der SEC. Hier geht es um eine ganz andere Baustelle.
@ Chippy
Vielleicht hättest du auch dazu sagen sollen, warum es zu diesen „Verschiebungen“ gekommen ist bzw. kommt. Der Grund ist teilweise durch Probleme bei der Produktion bei diesen Filmen entstanden. So hat sich z. B. Harrison Ford im Sommer diesen Jahres bei den Produktionsarbeiten zu dem neuesten Indiana Jones an der Schulter verletzt, weswegen die Produktion für mehrere Wochen unterbrochen werden musste.
Bei den Marvel Filmen hingegen ist es so, dass diese ja aufeinander aufbauen und wenn sich da ein Film, z. B. wegen der Pandemie, verschoben hat, dann verschieben sich somit auch die aufeinander folgenden Marvel Filme.
Aber ich sehe, im Gegensatz zu dir, in der Verschiebung auch überhaupt keinerlei Problematik. Denn aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben und wir brauchen ja auch in der Zukunft weitere Blockbuster Filme, ansonsten können wir das Kino Ende 2021 zusperren, wenn keine neuen mehr in der Zukunft kommen würden. Das Kino lebt ja vom permanenten Filmgenuss und nicht von der Häufung vieler Blockbuster innerhalb eines Zeitraumes. Und derzeit hat man zumindest das Gefühl, als ob eh schon bereits jedes Wochenende ein neuer Blockbuster ins Kino kommt.
Und wenn ich mir da z. B. die Automobilindustrie anschaue, die derzeit auch mit „aufgeschobenen“ Aufträgen hantiert und dennoch so hohe Aktienkurse wie selten zuvor haben, dann dürfte man diesem Umstand wohl sehr gelassen entgegen sehen.
@ OLs21
Vorstellbar ist grundsätzlich alles, realistisch, vor allem bei deutschen Brokern, eher nicht. Zudem kannst du zum Teil auch schauen, ob dein Auftrag tatsächlich an der Börse ausgeführt wurde, indem du in das jeweilige Orderbuch der Börse schaust, wo dein Auftrag ausgeführt wurde. Da du ja den Ausführungszeitpunkt deines Auftrages kennst, kannst du somit schauen, ob du diesen auch an der Börse in dem Orderbuch findest. Ist dies der Fall, dann wurden deine Aktien auch tatsächlich an der Börse von deinem Broker gekauft.
@ all
Nachdem was sich bezüglich RobbingHood & Co. mittlerweile an die Tagesoberfläche befördert, muss man ganz klar sagen, dass diese Broker eigentlich nichts anderes als verkappte Short Seller sind. Sie nehmen das Geld der Kunden ein, buchen denen die Aktien ins Depot ohne diese an der Börse tatsächlich zu erwerben und wenn der Kurs dann fallen sollte, kaufen sie die Aktien zu einem tieferen Kurs und streichen sich die Differenz als „Einnahmen“ ein. Somit war das, was wir Ende Januar / Anfang Februar bei RobbingHood & Co. gesehen haben also eigentlich nichts anderes als ein Margin Call. Aber wie ich bereits damals schon sagte, man bekommt das wofür man bezahlt.
Wie immer lediglich meine ganz persönliche Meinung zu dieser Thematik. |