Liebe Leser,
im Hauptquartier von SpaceX hängen zwei Poster vom Mars. Das eine zeigt den Mars als trostlosen, rötlich schimmernden Gesteinsbrocken. Das andere zeigt einen Mars, dem Leben eingehaucht wurde. Ozeane und grüne Landstriche erinnern an eine zweite Erde. Dieses Science-Fiction-Motiv ist gleichzeitig die Vision von SpaceX: Menschen das Leben auf anderen Planeten zu ermöglichen.
Schade, dass SpaceX nicht börsennotiert ist. Ich würde sofort Geld in dieses Unternehmen von Elon Musk investieren. Es waren schon immer große Ziele, die Menschen faszinierten und sie zu wahren Schöpfer machten. Nur so kann Unglaubliches entstehen. Manche Zeitgenossen schütteln über SpaceX den Kopf und halten die Raumfahrt ohnehin für eine Ressourcenverschwendung. Traurig! Mit dieser Sichtweise der Dinge wäre Christoph Kolumbus niemals auf die Reise nach Amerika aufgebrochen.
Ich bin von meiner gesamten Persönlichkeit her jemand, der Fortschritt herbeisehnt und neuen Entdeckungen regelrecht entgegenfiebert. Es kann doch nichts Spannenderes geben als die Frage, wie die Welt in 20 Jahren aussehen wird und welche Technologien dann dominieren werden. Als ein Mensch, mit einem solchen Empfinden, fühle ich mich im Europa des Jahres 2015 komplett deplatziert. Ich verstehe meine Mitmenschen nicht. Meine Regierung, die ich übrigens nicht gewählt habe, feierte letzte Woche das Versenken von dreistelligen Milliardenbeträgen und das Abrutschen in eine europäische Wertegemeinschaft, die von nun an auf sozialistischen Grundpfeilern aufgebaut sein soll.
239 Jahre nach dem Erstscheinen von "Wohlstand der Nationen" habe ich mich heute wirklich dabei ertappt, Kugelschreiber und Notizblock in die Hand zu nehmen, um einen Nachfolgeband für Adam Smiths richtungsweisendes Werk zu schreiben. Ich ertrage es einfach nicht mehr. Wie Wohlstandfür alle Menschen entsteht, ist umfassend erforscht und dokumentiert. Verschiedenste Irrwege wurden von der Geschichte schonungslos offengelegt. Nichtsdestotrotz befindet sich eine Politikerkaste an der Macht, die weit weg von ökonomischer Vernunft, alle Irrtümer der Vergangenheit erneut wiederholt.
Ich wünsche mir ein Europa, das sich darauf besinnt, die Freiheit jedes einzelnen Menschen zu schützen, insbesondere auch vor zu viel staatlicher Willkür und steuerlichen Fantastereien. Ich wünsche mir Politiker, die sich täglich die Frage stellen, welche Gesetze und Abgaben gestrichen werden können, um das Leben der Bürger zu erleichtern. In einem solchen Europa würde es keine Armut und keine bankrotten Staaten mehr geben, denn Menschen wie Elon Musk könnten endlich ihr Genie frei entfalten und dadurch das Leben aller verbessern. "Adam Smith, es tut mir aufrichtig leid, dass diese Welt geistig stehengeblieben ist."
Viele Grüße Ihr Simon Betschinger |