BAD OEYNHAUSEN (dpa-AFX) - Der Handyschalenhersteller Balda hat in den ersten neun Monaten leichte Einbußen in seinem Europageschäft verzeichnet, in Asien und Amerika aber kräftig zugelegt. Zugleich bestätigte das SDAX -Unternehmen am Mittwoch seine Jahresprognosen.
Der Umsatz kletterte zwischen Januar und September insgesamt um 8,8 Prozent auf 281,5 Millionen Euro, teilte die Balda AG in Bad Oeynhausen mit. Der Vorsteuergewinn stieg um 14 Prozent auf 35,5 Millionen Euro, vor Zinsen und Steuern wuchs der Gewinn um 11,5 Prozent auf 38,7 Millionen Euro. Der Überschuss erhöhte sich um 22,8 Prozent auf 23,8 Millionen Euro.
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Dabei verbuchte Balda regional Unterschiede. In Europa gingen die Umsätze um 2,3 Prozent auf 189,1 Millionen Euro zurück. Als Grund nannte das Unternehmen einen veränderten Produktmix mit einem geringeren Anteil von elektronischen Zukaufkomponenten.
STARTSCHUSS FÜR 2. STANDORT IN CHINA
In Asien dagegen kletterten die Erlöse um 24,0 Prozent auf 78,6 Millionen Euro. Der Startschuss für einen zweiten Produktionsstandort in China steht den Angaben nach kurz bevor: Noch im laufenden Geschäftsjahr seien hier erste Produktionsanläufe geplant. In der Region Amerika wuchs der Neunmonats-Umsatz - auf vergleichsweise niedrigem Niveau - um 263,5 Prozent auf 15,4 Millionen Euro.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging in Europa um 1,7 Millionen Euro zurück. In Asien erhöhte er sich dagegen um 4,9 Millionen Euro, in Amerika um 0,7 Millionen Euro. Die EBIT-Marge sei im ersten drei Viertel Jahr leicht auf 13,0 Prozent gestiegen und sei damit unverändert im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2005.
Für das Gesamtjahr rechnet Balda weiter mit einem Umsatz von 420 bis 430 Millionen Euro. Es bleibt auch bei der Prognose, dass ein Vorsteuergewinn am oberen Ende der avisierten 45 bis 47 Millionen Euro erreicht werden dürfte./ari/ep/fd |