Zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern ging es bei der heutigen (Donnerstag) Pressekonferenz fast ausschließlich um den Rekordmeister.
Der FC Bayern München bittet die Borussia am Samstag ab 15.30 Uhr zum Tanz. Für die Elf vom Niederrhein „eine sehr große Herausforderung“, wie Michael Frontzeck sagt, und gleichzeitig die Möglichkeit, am drittletzten Spieltag den Klassenerhalt endgültig perfekt zu machen. Für den Rekordmeister aus dem Süden der Republik besitzt die Partie aufgrund der eigenen Meisterschaftsambitionen immensen Wert. „Es ist uns eigentlich egal, wer Meister wird“, so der VfL-Coach. „Für uns ist es wichtig, ein gutes Spiel abzuliefern und an unsere Grenzen zu gehen. Dann werden wir sehen, was am Ende dabei herumkommt.“
Dass die Bayern zuletzt in der Liga mit dem 7:0-Sieg gegen Hannover 96 und gestern Abend beim 1:0 im Champions League-Halbfinalspiel gegen Lyon gezeigt haben, wie gut sie drauf sind, nötigt dem Mönchengladbacher Trainer Respekt ab. „Respekt haben wir immer, aber Angst keine. Angst ist bei solchen Spielen fehl am Platz.“ Das gelte auch und insbesondere für die Bewachung von Bayerns Superstar Arjen Robben. „Man darf nicht den Fehler machen, den Fokus zu sehr auf ihn zu richten. Schon auf der anderen Seite des Spielfelds haben sie mit Franck Ribéry einen Spieler mit der gleichen Qualität. Dazu kommen in der Offensive noch Schweinsteiger, Gomez, Müller und Olic – wenn wir die jeweils mit drei Mann decken, kommen wir nicht hin. Wir spielen ja auch nur mit elf Mann.“
Dennoch darf gespannt abgewartet werden, wie der VfL mit den gefährlichen Außenspielern des FCB umgeht. „Unsere Außenverteidiger haben die Qualität, gegen sie im Eins gegen Eins zu bestehen, keine Frage. Aber über 90 Minuten gesehen müssen wir versuchen, gegen die Stärke der Bayern geschlossen als Mannschaft anzukämpfen.“ Bei allem Respekt vor dem Gegner sieht Frontzeck für seine Mannschaft aber natürlich auch gegen den Spitzenreiter eine Chance: „Wenn Louis van Gaal sagt, dass der FC Bayern acht von zehn Spielen gegen den FC Barcelona verliert und man im Falle des Europapokal-Finaleinzugs beider Teams eben versuchen müsse, eines dieser beiden anderen Spiele zu erwischen, dann könnte man genau das auch auf unser Spiel gegen die Bayern so anwenden.“
Schon in den beiden letzen Heimspielen gegen den Hamburger SV (1:0) und Eintracht Frankfurt (2:0) hat die VfL-Abwehr wenig zugelassen. Gegen die Bayern dürfte noch mehr Arbeit auf Dante und Co. zukommen, da der Gegner noch einmal eine ganz andere Qualität hat. „Um die Bayern zu schlagen, muss eigentlich alles zusammenpassen. Dazu gehört auch die Stimmung im BORUSSIA-PARK – die war im Spiel gegen Frankfurt außerordentlich gut. Da hoffen wir alle, dass das auch am Samstag der Fall sein wird.“
Da Karim Matmour vergangenes Wochenende beim 1:3 auf Schalke seine fünfte Gelbe Karte sah, wird der VfL-Coach die Startelf in jedem Fall ändern müssen. Fest steht: Der wieder genesene Rob Friend wird wieder zurück in den Kader kommen. Ob er von Anfang an anläuft, oder ob Patrick Herrmann oder ein anderer seine Chance bekommt, wollte Frontzeck nicht verraten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Mannschaftskapitän Filip Daems, den zuletzt eine Grippe plagte.
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-179450.html ----------- P.S.: Dieser Text zerstört sich nach dem Lesen selbst. |