Die Gleichung "Weniger Arbeit = Weniger Wohlstand" ist grundsätzlich falsch. Wohlstand ist nicht nur eine Zahl auf dem Konto bzw. Besitz ausgedrückt in Geldeinheiten. Beispiel Schweiz, hier wird gesagt, der Wohlstand sei besonders hoch. Allerdings sind auch die Arbeitszeiten recht hoch und es gibt wenig Urlaub. Naja, was nützt ein teures Haus, das man nur nutzen kann, wenn man abends müde heim kommt oder ein Ferienhaus in den Bergen, wo man 3 mal im Jahr Zeit hat hinzufahren (um sich von der ARBEIT zu erholen :-) ). Ich glaube, wenn man generell in der Schweiz die Arbeitszeit mal etwas reduzieren würde, täte das dem Wohlstand eher gut. Ein (gesund)schrumpfen der Wirtschaft insgesamt halte ich für erstrebenswert, das "immer schneller, immer mehr" führt nur dazu, dass unsinnige Produkte erfunden, produziert und konsumiert werden. Vieles, das heute produziert wird, hat man gestern noch nicht gebraucht. Schaut euch doch mal den ganzen Mist an, der grad wieder in der IT gemacht wird. Apple-Watch ist ein Paradebeispiel. Wenn's der erste hat dann braucht es der zweite und es wird ein Renner....Spielzeug für Erwachsene eben. Irgendwo ist es schon lustig, dass Menschen dafür arbeiten gehen.
Zum Rest, ein "realer Kurs" EUR/CHF, das gibt es nicht, es ist ein Markt und da hängt das meiste von Hoffnungen und Erwartungen ab. Finanzmärkte sind schon lange von der Realität entkoppelt, also solche Dinge wie Schuldenstände sind langfristig nicht wirklich wichtig. Wenn man schon fundamentale Daten berücksichtigen will, müsste man den Gesamtwert eines Landes nehmen und die Schulden davon abziehen. Diesen Gesamtwert zu bestimmen dürfte etwas schwierig werden. Man müsste Strassen, öffentliche Einrichtungen, die gesamte Infrasturktur usw.... bewerten. Die Schlaglöcher in den Strassen werden vermessen und abgezogen (hier kann man wieder Arbeitsplätze schaffen, ich verstehe nicht, warum es überhaupt noch Arbeitslose gibt .... ). FUNDIERTE ZAHLEN hat niemand und kann sie auch nicht haben. Wer das vorgibt ist ein Spekulant. |