Bilderberg: #9430 Da muss man nun durch, denn auf dem Niveau zu werfen ist der größte Fehler.
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Der größte Fehler scheint mir doch ein anderer Fehler zu sein. Stichwort "Dispositionseffekt". Der größte Fehler wäre also so lange überhaupt unflexibel brutale Wertverluste im Depot auflaufen zu lassen, anstatt emotionslos die makroökonomischen Zusammenhänge schon vor Monaten zu erkennen, die nun mal maßgeblich für Immo Aktien sind. Von daher kann es nie schaden sich volkswirtschaftliche Grundkenntnisse anzueignen. Es gab hier doch massenhaft frühzeitig ganz klare Warnsignale im Chart und Warnungen vor ImmoAktien als Branche. Wer da also nicht viel früher reagiert hat, um Verluste zu begrenzen, sollte sich fragen ob er nicht nochmal gewisse Börsen-Basics auffrischen sollte bevor man Einzelwerte kauft. Außer einem wäre völlig egal welche Performance man macht und Börse nur als Ersatz für einen Daddelautomaten ansieht, wo man sein Geld verzockt.
Leider ein weit verbreitetes Phänomen, daß zu viele Kleinanleger sich nicht wirklich tiefer mit Börsendingen wie Money & Risk Management beschäftigen ( Money- und Risiko-Management: Warum wir es im Börsenhandel auch für unsere Psyche brauchen - https://magazin.comdirect.de/finanzwissen/...r-unsere-psyche-brauchen ) und stattdessen planlos Verluste immer weiter laufen lassen anstatt schon vor vor dem Kauf eine strikte Buy & Exit Strategie zu haben. Schuld gibt man dann später gerne allen möglichen Dingen (Politik, etc.), aber scheut eigene Mitschuld zu erkennen, daß man diese unnötig hohen Verluste jetzt im Depot hat, anstatt früh auszusteigen, z.B. in Branchen die umgekehrt von den äußeren Umständen profitiere ( z.B. Banken). Man muß flexibel sein und die relevanten Branchen spielen, wenn die Umstände für sie gut sind. Alles andere wäre unökonomischer emotionaler Starrsinn
Dispositionseffekt: Warum Anleger an Verliereraktien festhalten https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/...raktien-festhalten.html ".... Die meisten Anleger machen dabei einen grundlegenden Fehler. „Aktien, die sich schlecht entwickelt haben, bleiben häufig viel zu lange in den Depots“, erklärt der Finanzwissenschaftler Weber. „Im Gegenzug werden Aktien, mit denen der Anleger Gewinn gemacht hat, oft zu früh verkauft.“ In der Wissenschaft wird dieses Verhalten auch als Dispositionseffekt beschrieben. ...Stellt sich die Frage: Warum halten Anleger so lange an verlustbringenden Titeln fest? „Geld ist für jeden ein Spiegel seiner Persönlichkeit“, erklärt die Finanzpsychologin Monika Müller aus Wiesbaden. „Anleger gehen mit jedem Investment eine persönliche Beziehung ein.“ Das heißt: Sie identifizierten sich mit dem Titel. „Das Verkaufen im Verlust spiegelt das Scheitern.“ Passiere das öfter, verliere der Anleger Selbstvertrauen. „Das zeigt, wie viel Emotionen in diesem Thema stecken“, sagt auch Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in Düsseldorf. „Wer mal an ein Unternehmen geglaubt hat, muss sich ja eingestehen, dass das falsch war. Und das ist schwer.“.... Das Paradoxe dabei: Der Dispositionseffekt verleitet Anleger eigentlich dazu, größere Risiken einzugehen. Hat eine Aktie aber erst einmal verloren, werden weitere Verluste in Kauf genommen. „An der Stelle tun weitere fünf Prozent Verlust nicht mehr so weh.“ Wirklich bewusst sind sich die meisten Anleger dieses Problems nicht. ...... „Auch wenn Verluste schmerzen, die Emotionen müssen aus dem Thema raus“, ergänzt Aktienexperte Kurz. „Es geht schließlich um die Jahresperformance.“ ....Aktionäre sollten bei Gewinnertiteln daher Stopp-Loss-Orders setzen. Bei diesen automatischen Aufträgen legen sie eine Kursgrenze fest, ab der eine Aktie verkauft werden soll. Stopp-Loss-Orders sind für einen längeren Zeitraum gültig. Der Vorteil: „Auf diese Weise kann ich Gewinne mal laufen lassen“, sagt Prof. Weber. Bei größeren Rückschlägen wird das Papier dann verkauft – ganz automatisch.
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