Griechenland Banken

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neuester Beitrag: 14.10.24 11:42
eröffnet am: 29.01.15 07:08 von: 1ALPHA Anzahl Beiträge: 51114
neuester Beitrag: 14.10.24 11:42 von: slim_nesbit Leser gesamt: 11207948
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29.01.15 07:08
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11666 Postings, 6384 Tage 1ALPHAGriechenland Banken

Große Verluste durch die Politik für Anleger in Griechenland Banken bedeuten: Informationen der einen Bank können Schlüsse ergeben für die anderen Banken.

Hier sollen deshalb Infos - Meldungen - Strategien und Meinungen zusammengefaßt
besprochen werden, die die umsatzstarken griechischen Banken betreffen.

http://www.piraeusbank.gr/en/idiwtes
http://www.alpha.gr/page/default.asp?id=4&la=2
https://www.nbg.gr/en


29.Ja.2014: "...No one should nurture any illusions..."
http://www.ekathimerini.com/4dcgi/...icles_wsite3_1_28/01/2015_546580


 
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51088 Postings ausgeblendet.

26.07.24 01:52
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838 Postings, 1444 Tage DividendiusNBG - Dividende und Ausblick

Am (nun schon gestrigen) 25.7. hielt nun auch die NBG, als letzte der großen Banken, ihre HV ab. Beschlossen wurde die Dividende in Höhe von € 0,3642586663 nach Abzug der 5%igen Steuer werden € 0,346045733 an Dividende ausbezahlt. Zahltag ist der 2.8.2024.

Beschlossen wurde auch eine Änderung des Plans zum Erwerb eigener Aktien, wobei ich aber bisher nicht herausgefunden habe, WAS GENAU in diesem Punkt geändert wurde. Hoffe, dass das noch konkreter publiziert werden wird. Sollte das Forum dazu etwas wissen, wär ich neugierig mehr zu erfahren.

Interessant auch der Ausblick auf die nächsten Jahre. Der CEO Mylonas geht von einem stabilen wirtschaftlichen Markt in Griechenland aus und von einem starken Anstieg der Nachfrage nach Krediten sowohl im Unternehmens- als auch im privaten Bereich. Zugleich meint man, die NBG werde so modernisiert und attraktiv, dass sie die Bank für alle Griechen werden könnte. Da denke ich, dass hier ein wenig viel Stolz und Pathos zum Ausdruck gebracht wird. Jedenfalls scheint man - wie auch die anderen großen Banken - von steigenden Gewinnen auch bei fallenden Zinsen überzeugt zu sein. Was das Jahr 2024 betrifft, wird man das sicherlich unterschreiben können, da das halbe Jahr bereits vorüber ist, und abgesehen von dem einen ersten Zinsschritt der EZB, noch nicht viel auf dieser Seite passiert ist. Der mögliche nächste Zinsschritt im Spätherbst, kommt zu einem Zeitpunkt wo das Gesamjahresergebnis 2024 der Banken nicht mehr sehr stark beeinflusst wird. Das wird erst 2025 interessant.

Dass die Zinsen sinken, ist eine Gewissheit. Nicht nur wegen der sinkenden Inflation, sondern auch wegen der massiven Verschuldung so gut wie aller Staaten Europas. Hier wird bald der wirtschaftliche UND politische Druck so groß werden, dass die EZB Dampf ablassen wird MÜSSEN. Jedenfalls meiner Ansicht nach.

Die Entwicklung der Zinsen (nach unten) wird die eine Sache sein, die das kommende Jahr 2025  bewegen wird.

Persönlich denke ich, dass man sich langsam Gedanken machen wird müssen, wie sich der Klimawandel auf die Wirtschaft und die Situation der Banken bemerkbar machen wird. Waldbrände und Temperaturen jenseits der 40 Grad sind zuerst für die Bevölkerung Griechenlands eine Herausforderung. Aber auch für die Tourismusindustrie - die ja (global gesehen) ebenfalls am Klimawandel beiträgt. Leider !!  Noch weiter steigende Temperaturen werden auch für die Landwirtschaft zu einem wachsenden Problem und selbst der Fischfang wird sich angesichts der Erwärmung der Meere darauf einstellen müssen, dass sich auch das Leben in den Meeren ändert, wenn das Ökosystem kippt. Alles Bereiche, die für die griechische Wirtschaft von großer Bedeutung sind.

Bei noch weiter steigenden Temperaturen (und angesichts der leider unfähigen Maßnahmen der Politik weltweit - sowie dem Verhalten eines großen Teils der Menschen kann man davon ausgehen, dass das so lange weitergehen wird, bis die Erde das Problem von selbst gelöst haben wird - und zwar durch Beseitigung der Ursache für das Problem) wird ein weiteres Anwachsen des Tourismus in Griechenland wohl kaum erfolgen und selbst das Halten des Niveaus wird schwierig. Wer bucht eine Reise nach Athen, wenn z.B. die Akropolis wegen Hitze nicht besichtigt werden kann....

Das wird das Wirtschaftswachstum Griechenlands dämpfen - man wird sehen, wie sich das auf die Gewinne der Banken auswirken wird. Und ich fürchte, das Thema wird zwar noch nicht für die Dividende des kommenden Jahres Folgen haben - aber ab 2026 könnte man damit schon rechnen.

Freuen wir uns aber auf das, was es zu freuen gibt: Eine Dividende nach 16 Jahren Wartezeit :o)
 

30.07.24 16:14
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7814 Postings, 9045 Tage fwsGriech. BIP-Wachstum 2024 von über 2 % erwartet!

Von diesem erwarteten Wachstum werden sicher auch die griech. Banken und die Anleger profitieren. Zudem hat GR im Vergleich laut einem Artikel auf bankingnews.gr (Studie der Eurobank) noch einiges an Nachholpotential bei der digitalen Transformation, was ebenfalls das Wachstum in den kommenden Jahren weiter ankurbeln wird.

Artikel des Marketscreener.com:

"Indizes: Athen auf dem Weg zu einem 4. Jahr des Wachstums
24. Juli 2024

Nach einer Schuldenkrise, die zwischen 2009 und 2015 fast zum Zusammenbruch der Eurozone geführt hätte, scheint die griechische Wirtschaft endlich wieder auf die Beine zu kommen. Alle Indikatoren deuten auf eine kräftige Erholung des Wachstums hin.

Es wird erwartet, dass das BIP-Wachstum in diesem Jahr über 2 % liegen wird. Damit nähert es sich dem Vorkrisenniveau und liegt deutlich über dem Durchschnitt der Eurozone von 0,8 %. Auch die Beschäftigungszahlen verbessern sich deutlich: Die Arbeitslosenquote ist seit 2013 um 17 Punkte auf 10 % im Jahr 2024 gesunken. Die öffentliche Schuldenquote, die von 200 % im Jahr 2020 auf 162 % im Jahr 2023 gesunken ist, wird den Prognosen zufolge im Jahr 2024 stark zurückgehen, obwohl das Land nach wie vor das am höchsten verschuldete in Europa ist. Zu den bemerkenswertesten Verbesserungen im Jahr 2024 gehört die Verringerung des öffentlichen Defizits um 12,5 % im Monatsvergleich von April auf Mai. Auf der anderen Seite ist die Tourismusdynamik des Landes in bester Form. Die Reiseausgaben in Griechenland, die 23 % der gesamten Waren- und Dienstleistungsexporte ausmachen, sind im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 % und seit 2022 um 38 % gestiegen.

Die Hebel dieses Aufschwungs sind zahlreich: Kürzung der öffentlichen Ausgaben, Umstrukturierung und Bereinigung der Bankbilanzen, deren NPL (Non-Performing Loans) von einem Höchststand von 100 Milliarden auf 12,8 Milliarden gesunken sind, Weiterleitung von Hilfen in Höhe von 300 Milliarden, steuerliche Anreize für Unternehmen zur Förderung von Investitionen und Privatisierung von Unternehmen. Diese Bemühungen scheinen Früchte zu tragen, denn Standard & Poor's (S&P) stufte die Kreditwürdigkeit des Landes im Jahr 2023 erstmals seit der Krise wieder auf „Investment Grade“ hoch.
Diese Bemühungen scheinen Früchte zu tragen, denn Standard & Poor's (S&P) stufte die Kreditwürdigkeit des Landes erstmals seit der Krise auf „Investment Grade“ im Jahr 2023 herauf.

Auch der Aktienmarkt erholt sich

Der ATHEX Composite, der Hauptindex der Athener Börse, gehört mit einem Anstieg von rund 15 % seit Jahresbeginn zu den besten Werten in Europa und liegt damit deutlich vor dem Stoxx Europe 600 .
Die Top 6 der Rallye sind: Zementhersteller Titan Cement International SA (+44%), Eurobank Ergasias Services and Holdings S.A (+39%), GEK TERNA Holdings, Real Estate, Construction S.A. (+38%), Investmentholding Cenergy Holdings (+35%), National Bank of Greece (+34%) und Bank Sarantis S.A (+33%)."

https://www.marketscreener.com/news/latest/...ear-of-growth-47453959/
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"Eurobank-Studie: Fortschritte und Herausforderungen bei der digitalen Transformation

Die sich schnell entwickelnden digitalen Technologien haben das Potenzial, die Produktivität der Wirtschaft dramatisch zu steigern, Skalen- und Verbundvorteile für viele produktive Aktivitäten zu schaffen und in der Folge das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren und auf lange Sicht deutlich anzukurbeln.
Die Wirtschaftsanalyse- und Forschungseinheit der Eurobank hat eine Studie mit dem Titel „Telekommunikation-Digital-Upgrade-Säule: Fortschritte und Herausforderungen für die digitale Transformation des Unternehmertums, des Alltagslebens der Bürger und des Betriebs des öffentlichen Sektors“ herausgegeben. Autoren der Studie sind die Analysten Michalis Vasiliadis, Konstantinos Peppas und Theodoros Rapanos.

Studienzusammenfassung

Ein Ökosystem oft voneinander abhängiger digitaler Technologien hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und zu erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen geführt. Die sich schnell entwickelnden digitalen Technologien haben das Potenzial, die Produktivität der Wirtschaft dramatisch zu steigern, indem sie bei vielen produktiven Aktivitäten Skalen- und Verbundvorteile bieten und in der Folge das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren und auf lange Sicht deutlich ankurbeln. ..."

https://www.bankingnews.gr/trapezika-nea/articles/...u-dimosiou-tomea

Übersetzt mit DeepL.com

 

31.07.24 01:43
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838 Postings, 1444 Tage Dividendius@ fws - BIP 2024 / erster Blick auf 2025, 2026

sehr informativer Beitrag !

Für 2024 stimmt das sicher. Ein wenig nachdenklich bin ich bzgl. 2025 oder SPÄTESTENS 2026. Bedenkt man, dass der Tourismus ein wesentlicher Faktor für Griechenlands wirtschaftliche Entwicklung ist, muss man sich fragen, wie lange sich dieser, nun schon hervorragend laufende Bereich, noch weiter steigern oder auch nur auf diesem Niveau halten lässt. Denn

1. Macht der Klimawandel mit fortschreitenden Jahren Griechenland weniger attraktiv (Brände, Hitze, beschränkte Zugänglichkeit v. Touristenattraktionen)

2. Regt sich bei der Bevölkerung vermehrt Widerstand gegen zu große Touristenströme. Ähnlich wie in Spanien, Venedig oder auch Hallein in Österreich.

Daran schließt sich zwangsläufig die Frage, was das für Auswirkungen auf die Banken (und das BIP insgesamt) haben wird. Weder die Prognosen der Banken (incl. Nationalbank) noch die des Ministeriums gehen darauf ein. Das zu prognostizieren, ist sicherlich sehr schwierig - die Sache aber völlig auszublenden, könnte die Überraschung (die negative Überraschung) dann umso größer machen. Was nicht gut ist ...  

31.07.24 12:00

7814 Postings, 9045 Tage fwsSehr gute H1-2024 Ergebnisse von Piraeus!

31.07.24 12:16

7814 Postings, 9045 Tage fws#093: Piraeus somit aktuell noch sehr günstig!

"Normalized EPS €0.47 in H1, compared to full year 2024 target of c.€0.85"

Nach den H1-Zahlen könnte Piraeus möglicherweise auch ein bereinigtes EPS von 0,95€ erreichen und damit würde das KGV 2024e bei 4,06 liegen. Erreichen sie nur das angepeilten EPS von 0,85€ liegt das KGV bei 4,5 was immer noch äußerst günstig wäre.

 

31.07.24 12:36
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7814 Postings, 9045 Tage fws... und "NPE ratio at 3.3%"

Kein Wunder, daß die Kursziele von Piraeus in den letzten zwei Monaten meist sehr hoch lagen, z.B. aus den Artikeln bei bankingnews.gr:

UBS: Piraeus Bank bei 5,50 Euro,
Axia: Piraeus Bank bei 5,30 Euro,
Jeffries: Piraeus Bank bei 5,20 Euro,
Eurobank Equities: Piraeus Bank bei 5,78 Euro,

... und nach den H1-Zahlen könnten die Kursziele aller griechischen Banken wohl nochmals steigen.





 

31.07.24 22:34
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7814 Postings, 9045 Tage fwsEbenfalls gute H1-2024 Ergebnisse der Eurobank ...

... und sie erhöht deshalb ihre Jahresziele für 2024.

"...
EPS at €20 cents  
RoTBV at 18.5%
TBV per share up by 18.4% y-o-y to €2.25
Adjusted net profit at €732m – Reported net profit at €721m
Organic Growth of Performing Loans and Deposits by €1.2bn each in 1H2024
Clients’ assets under management up 32% y-o-y  
Total CAD at 19.3%(1), CET1 at 16.2%(1)
NPE ratio at 3.1%(2) - Provisions over NPEs at 93.2%  
Eurobank becomes majority shareholder in Hellenic Bank with 55.9% stake
FY2024 RoTBV target revised upwards from c.15% to c.16.5%  ..."

https://www.eurobankholdings.gr/-/media/holding/...-results-pr-en.pdf  
Angehängte Grafik:
screenshot_20240731_221858_adobe_acrobat.jpg (verkleinert auf 20%) vergrößern
screenshot_20240731_221858_adobe_acrobat.jpg

31.07.24 22:45

7814 Postings, 9045 Tage fwsDas Übernahmeangebot für die ...

... zypriotische Hellenic Bank wird von der Eurobank mit jetzt 55,886% gehaltenen Aktien als erfolgreich angesehen:

"... According to the terms of the Takeover Bid and pursuant to the provisions of Article 10(1) of the Law, since the Offeror held more than 50% of the voting rights of the Target Company, the Takeover Bid is considered successful. ..."

https://www.eurobankholdings.gr/en/grafeio-tupou/...oinosi-31-07-2024  

31.07.24 23:16
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7814 Postings, 9045 Tage fwsZuletzt genannte Kursziele für die Eurobank

... auf Bankingnews.gr von den verschiedenen Analysehäusern:

UBS: Eurobank bei 2,60 Euro,
Axia: Eurobank bei 3,00 Euro,
Jeffries: Eurobank bei 2,70 Euro,
Euroxx: Eurobank bei 2,50 Euro,
Dt. Bank: Eurobank bei 2,75 Euro.

 

01.08.24 04:35

838 Postings, 1444 Tage Dividendius@fws - KGV Möglichkeiten

Ha !!, lieber fws, KGV bei 4 - 4,5. Eine schöne Einladung zum Anwerfen der Rechenmaschine an einem lauen Sommerabend :o) Ich gehe da mal etwas konservativ vor, mit den heutigen Schlusskursen in Athen. Und weil die mitten im Sommer und so kurz nach dem Dividendenabschlag noch nicht ganz dort sind, wo sie vor der HV standen, leg ich zu Deiner Schätzung noch etwas drauf und geh von einem KGV von 5 aus. Ja, und dann nehme ich weiters an, dass die Dividende für 2024 (zahlbar in 2025) bei sagen wir 40 % des Gewinns stehen wird, am Weg zu dem von den Banken angepeilten Ziel von 50 %.

Macht grob geschätzt im nächsten Jahr eine Verdopplung der heurigen ersten Dividende aus. Klingt zu schön, um wahr zu sein .... oder vielleicht doch ?  Und das geht so:

NBG Schlusskurs 8,11 / KGV 5 = EPS 1,62 davon 40 % = € 0,65 Dividende für 2024e

EB: Schlusskurs 2,12 / KVG 5 = EPS 0,42 davon 40 % = € 0,17 Dividende für 2024e

AB: Schlusskurs 1,70 / KGV 5 = EPS 0,34 davon 40 % = € 0,14 Dividende für 2024e

PB: Schlusskurs 3,89 / KGV 5 = EPS 0,78 davon 40 % = € 0,31 Dividende für 2024e

In meinen Berechnungen vor ein paar Tagen bin ich zu ähnlichen Zahlen gekommen (etwas niedriger), davon ausgehend, dass die Geschäfte der Banken 2024 genauso gut weitergehen, wie 2023. Die Zinssenkung der EZB war ja bisher zart und selbst dann, wenn noch eine kommen sollte (und mehr als noch eine in diesem Jahr  würde nicht nicht erwarten), wird das nicht mehr besonders stark negativ auf die Gewinne 2024 der Banken fallen, weil bis dahin 3/4 des Geschäftsjahres schon gelaufen sind.

Ein weiteres Anwachsen der Kurse möchte ich jedenfalls annehmen. Die Ziele so gut wie aller Analysehäuser liegen höher, als die derzeitigen Sommerkurse. Aber gemessen an anderen Banken Europas, sind die Banken Griechenlands, wenn sie diese Ziele erreichen sollten, dann jedenfalls keine Schnäppchen mehr - aber das müssen sie ja auch nicht.

Vergleichen wir mal die NBG mit der Unicredit. Wenn ich mich auf marketscreener berufe (was natürlich auch nur eine Schätzung ist), dann schaut das so aus:

KGV: NBG 6,40 ..... Unicredit: 6,85
KBV: NBG 0,88 ..... Unicredit: 1

aber:

EPS: NBG 1,267 ..... Unicredit: 5,544

Wenn diese Prognose von marcetscreener eintrifft, dann ist die NBG schon recht gut am Markt bewertet. Zumindest in diesem Vergleich mit der deutlich größeren Unicredit.

ABER:

das haben sich die Banken Griechenlands auch verdient !!




 

01.08.24 19:06

923 Postings, 6847 Tage bembelboyDividende ist auf dem Konto

Die AB hat 0,026026 € pro Stück gezahlt.  Die Griechen überraschen mich positiv dieses Jahr.
 

13.08.24 16:29

838 Postings, 1444 Tage DividendiusUBS Einschätzung 12.08.2024

die jüngste UBS Einschätzung der griechischen Banken ist schön zu lesen. Nach Analyse der H1 Zahlen wurden die EPS Ergebnisse für 2024 angehoben und konsequenter Weise auch die Kursziele:

AB:    EPS + 4 %     - Kursziel: 2,32
EB:    EPS + 4 %     - Kursziel: 2,74
NBG: EPS + 6 %     - Kursziel: 11,20
PB:    EPS + 5,5 %  - Kursziel: 5,7

12.08.2024
https://www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...thniki-kai-peiraios

Damit käme z.B. die NBG auf eine theoretische Dividende für 2024 gegen € 0,50 - wenn man einrechnet, dass man im nächsten Jahr 40 % des Gewinns ausschütten möchte / wollte / könnte.

So schön das alles klingt und bedenkt man, dass allfällige dämpfende Einflüsse einer Zinssenkung nur noch im Q4 passieren könnten wobei zumindest 3/4 des Jahres bereits hervorragend gelaufen sind (siehe H1 Zahlen), so muss man doch auch einen Blick in die etwas weitere Zukunft richten:

Das Potential ist da. Die Banken sind zurück. Die Geschäfte laufen gut auch auf internationaler Ebene - zumindest beispielsweise in Zypern. Gleichzeitig werden die Banken immer noch mit einem Abschlag gegenüber dem europäischen Durchschnitt gehandelt - welcher bei anhaltend guten Zahlen wohl schmelzen wird. Alles ein guter Nährboden für weitere positive Entwicklungen.

Dem gegenüber steht aber die Auswirkung der sicherlich bald einsetzenden Zinssenkungen und damit der geringer werdenden Margen. Sicherlich kann man davon ausgehen, dass sich damit aber auch mehr Kunden einen Kredit leisten können, und das sollte nachteilige Folgen ausgleichen. Dennoch muss man erst einmal sehen, ob diese Theorie auch stimmt.

Dazu kommt, dass die Banken in der Zwischenzeit schon recht gut bewertet sind. Die Marktkapitalisation kann sich in der Zwischenzeit durchaus auch mit einigen Banken der EU oder der USA vergleichen lassen. Auch die NPLs sind im Bereich von 3 % in der Norm.

Zu erwarten ist auch, dass Griechenlands wirtschaftliche Erholung weiterhin gut voranschreitet (auch wenn das Land immer noch deutlich hoch verschuldet ist). Das Wirtschaftswachstum sollte zumindest 2024 noch signifikant über dem EU Schnitt liegen, die Arbeitslosigkeit wird weiter unter 10 % sinken. Das sollte zu weiteren upgrades in den Investmentgradings des Landes führen. Ein guter Weg in die Zukunft.

Warum dann die nachdenklichen Falten auf der Stirn ??

Weil die Folgen des Klimawandels immer deutlicher werden, rascher ansteigen und Länder wie Griechenland härter treffen, als Grönland. Aktuell brennt es vor Athen - und natürlich weiterhin auch in anderen Landesteilen. Tourismus Hotspots sind tagsüber der Hitze wegen gesperrt und die Bevölkerung hat außerdem genug vom Massentourismus. Selbst die Wasserversorgung wird ein Thema - umso mehr, da ein Tourist mehr Wasser verbraucht als die Bewohner. Etc... Lässt sich der Tourismus nicht steigern oder auch nur das derzeitige Niveau auf lange Sicht nicht halten (und wer, außer jugendliche Abenteuerurlauber, reist schon gerne in ein Feuerinferno zur Erholung), dann spüren das ganz sicher bald die Banken. Und da meine ich schon das Jahr 2025 und noch sehr viel mehr 2026. Das ist kein weiter Blick in die Zukunft.....

Für mich also wohl ein lachendes, aber auch ein zumindest nachdenkliches zweites Auge.

Jedenfalls, in der nahen Zukunft - und da denke ich an den 31.12.2024 -  würde ich damit rechnen, dass 85 - 90 % der obigen USB Ziele Wirklichkeit geworden sein werden. Ein Bauchgefühl, möchte ich sagen.  

05.09.24 17:13

838 Postings, 1444 Tage DividendiusSommerliche Kursziele 2024

Warum derzeit die NBG deutlich an Kurs verliert, ist mir nicht klar. Fitch hat eben erst das Investmentgrade auf BB+ angehoben. Fast möchte man meinen, es wird der Verkauf des HFSF-Aktienpaktes sabotiert (fände ich sogar gut, wenn das gelänge ....).

Es gibt dafür neue sommerliche Kursziele. JPMorgan (Bankingnews 28.08.), Deutsche Bank (15.08.2024). Davor schon UBS. Überall Anhebungen - ausgenommen  JPMorgan bzgl. Alpha Bank, die von 2,40 auf 2,30 reduziert wird.

Möchte diese Kursziele teilen und fasse zusammen

AB:   JPMorgan: 2,30  / DB: 2,30  / UBS: 2,32
EB:  JPMorgan: 2,80  / DB: 2,85  / UBS: 2,74
NBG: JPMorgan: 9,70  / DB: 9,5  / UBS: 11,20
PB:  JPMorgan: 5,90  / DB: 5,0  / UBS: 5,70  

11.09.24 15:05

7814 Postings, 9045 Tage fwsMorgan Stanley Kursziele

Ziele / Kurs Athen 10.09.24, Schlußkurs Brief / Potential

Alpha Bank 2,5 Euro / 1,5280 / 63,6 %
Eurobank 2,66 Euro / 1,9800 /  34,3 %
Nationalbank 10,43 Euro / 7,5560 /  38,0 %
Piraeus Bank 5,51 Euro / 3,8990 / 41,3 %

https://www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...erithorio-anodou-39

 

11.09.24 15:14
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7814 Postings, 9045 Tage fwsGriech. Wachstum bei 2,5% in Q3/2024

https://www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...to-g-3mino-tou-2024

Studie National: Griechenlands Wachstum bei 2,5% im dritten Quartal 2024

Das starke strukturelle Bild des Unternehmenssektors und des Arbeitsmarktes führt zu einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums auf 2,3% pro Jahr im Q2, angeführt von der Industrie
Das griechische BIP-Wachstum beschleunigte sich von 2,1 % im ersten Quartal 2024 auf 2,3 % pro Jahr im zweiten Quartal 2024 und übertraf damit in den letzten drei Jahren kontinuierlich die Eurozone.
Das um saisonale Effekte bereinigte BIP-Wachstum von 1,1 % gegenüber dem Vorquartal war das stärkste unter den Ländern der Eurozone und scheint auf einer Kombination von unterstützenden Faktoren zu beruhen, die sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Produktionsseite wirkten.
Die Wachstumsleistung im zweiten Quartal 2024 bestätigt die Dynamik der führenden Aktivitäts- und Stimmungsindikatoren in den meisten Sektoren der griechischen Wirtschaft, die bereits für diesen Zeitraum vorlagen.

Stetiger Aufwärtstrend des Konsums, unterstützt durch einen robusten Arbeitsmarkt
...
...

Frühindikatoren deuten auf eine Beschleunigung des jährlichen BIP-Wachstums im 3. Quartal hin

- Insbesondere das Geschäftsvertrauen im Dienstleistungssektor, im Einzelhandel und im Baugewerbe blieb auf Expansionsniveau - deutlich über dem langfristigen Durchschnitt und weitgehend im Einklang mit dem Durchschnitt des ersten Quartals 2024.
- Darüber hinaus blieb die Kapazitätsauslastung im verarbeitenden Gewerbe mit 78,2 im dritten Quartal 2024 hoch, gegenüber 81,1 im zweiten Quartal (laut der jüngsten vierteljährlichen Erhebung des Economic Sentiment Index für den Industriesektor).
- Der PMI des verarbeitenden Gewerbes deutet auf eine stetige Aufwärtsdynamik bei der Produktion des verarbeitenden Gewerbes hin, die im Juli-August im Durchschnitt auf 53,1 stieg, gegenüber 54,7 im 2. Quartal 2024, und damit weiterhin die höchste in der Eurozone ist. Dementsprechend verzeichnete der Produktionsindex des verarbeitenden Gewerbes im Juli ein beschleunigtes jährliches Wachstum von 10,2 % gegenüber dem Vorjahr.
- Was die wirtschaftlichen Stimmungsindikatoren betrifft, so beschleunigte sich das Mehrwertsteueraufkommen (ohne Treibstoffe) im Juli 2024 auf 14,5% im Jahresvergleich, verglichen mit 13,5% im zweiten Quartal.
- Die internationalen Ankünfte auf dem internationalen Flughafen Athen verzeichneten im Zweijahreszeitraum Juli-August 2024 weiterhin ein zweistelliges Wachstum von durchschnittlich 11,5% pro Jahr.
- Die Kreditvergabe an den privaten Sektor beschleunigte sich weiter und stieg im Juli um 6,4% p.a. gegenüber 6,1% p.a. im Juni.
- Die erwarteten Beschlüsse der EZB zur schrittweisen Normalisierung der Geldpolitik dürften die Investitionsentscheidungen des privaten Sektors fördern.
Nach dem BIP-Prognosemodell, das Hochfrequenzdaten (Nowcasting) der Abteilung für Wirtschaftsanalyse der Griechischen Nationalbank verwendet, wird eine weitere Beschleunigung des Wachstums im dritten Quartal 2024 auf rund 2,5 % im Jahresvergleich erwartet, obwohl das Verbrauchervertrauen aufgrund eines Anstiegs der Inflation zurückgeht. In Anbetracht des BIP-Verlaufs im 1. Halbjahr 2024 und unserer Schätzung für das 3. Quartal 2024 halten wir an unserer Prognose eines jährlichen BIP-Wachstums von +2,4% p.a. für das Gesamtjahr 2024 fest."

www.bankingnews.gr
Übersetzt mit deepl.com

 

11.09.24 15:50

3689 Postings, 1592 Tage slim_nesbitDie Passgebühren treiben die Immopreise

bspw. in Triopetra und im Umreis von 30 km nach rechts und links werden jetzt Grundstückpreise aufgerufen, die knapp beim 10-fachen von dem liegen, was sie vor ein paar gekostet hätten.
Das hat nix mit ökonomischen turn around zu tun. Wir Europäer sind bei dem Geschäft jetzt komplett raus.  
Wegen dieser Golden Visa Nummer werden hier auch die letzten 1500 Jahre alten Olivenbäume ausgebuddelt, um diese kryptischen qm-Zahl für die Bauparzelle zu erreichen. Ich weiß nicht, ob das nicht nach hinten losgeht.
 

11.09.24 18:30
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838 Postings, 1444 Tage Dividendius@slim_nesbit

.... das wird ganz sicher ökologisch nach Hinten losgehen - und das tut es bereits jetzt schon. Wahrscheinlich hast du das ja auch rhetorisch so gemeint. Die Menschheit hat die Balance zw Ökologie und Ökonomie längst aus den Augen verloren. Die "gute" Nachricht ist, dass unser Planet begonnen hat, das wieder herzustellen ! Griechenland  (und nicht nur hier) brennt schon. Was die Menschheit übersehen hat ist: die Erde braucht uns nicht. Sehr, sehr hart für unsere Kinder. Und wir selbst werden auch noch etwas auskosten dürfen. Da ist schon was dran, ab den diesjährigen Sommer wird man sich noch erinnern - als den kältesten der nächsten 10 Jahre.

Aber in 150 - 200 Jahren oder so, wachsen in Griechenland dort, wo man sie heute ausgebuddelt hat, neue Olivenbäume, die dann wieder 1.500 und mehr Jahre stehn, weil diejenigen, die sie neuerlich ausgraben könnten, dann weg sein werden.  

12.09.24 10:56

3689 Postings, 1592 Tage slim_nesbit@dividendius

wer sind wir denn, als dass wir mit einer Lebenserwartung von vielleicht 80 Jahren über einen Baum, der 10- oder 20x so alt werden kann, entscheiden dürften, nur weil man vorrübergehend im Grundbuch steht?
Wenn wir aber damit anfangen, landen wir zwangsläufig auch bei Katzen und Mährobotern im Naturschutzgebiet.

Es war so doppeldeutig gemeint. Neben dem ökologischen impact meine ich aber auch, dass eine Eskalation bei den Immopreisen sowohl den Baufinanzierungsektor ausbremsen wird und gleichsam das ganze Drumherum bis zum Monteur dämpft.
Klar wirkt mit den golden Visas nur ein Teil auf diesen Markt, aber dieser Einfluss dauert schon länger an, hat sich vergrößert und die Auswirkungen nehmen ein sichtbares Maß an.
Trends werden immer durch einen gewissen Teil ausgelöst.
Ich habe keine Ahnung, wie die Regierung das unter Kontrolle halten will.
 

12.09.24 14:25
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838 Postings, 1444 Tage Dividendius@slim_nesbit Bauwirtschaft

das ist gewissermaßen eines der Probleme der Zeit. Die Bauwirtschaft ist natürlich eine Triebfeder der gesamten Wirtschaft (wie auch der Tourismus mit seinen schädlichen Einflüssen auf die Umwelt). Deine Position gegen den Umgang mit den Olivenbäumen hab ich auch rhetorisch aufgefasst, nicht wörtlich !

Ich denke, es ist an der Zeit, dass die Bauwirtschaft an die Ökologischen Erfordernisse angepasst wird. Neue Häuser kann man dort bauen, wo alte abgerissen werden müssen. Bauwerke, die gewissen Standarts (auch umweltbezogenen wie z.B. Thermik) nicht mehr genügen, sollten durch neue ersetzt werden. Wenn Wohnbedarf besteht, so kann man auf bestehende Häuser ein Stockwerk aufsetzen, ehe man unbedingt wo anders eine neue villa errichtet. Etc... Die Regierung kann das mit Flächenwidmungsgesetzen ganz gut regeln aber eine konservative Regierung wird sich da schwer tun. Die Sozialisten allerdings auch, denn da geht es ja nicht um die Waldbrände, sondern um die Arbeitsplätze ...

Natürlich ist ein weiterer Anstieg der Grundstückspreise nicht "wünschenswert". Und natürlich, wird es immer div. Musks geben, die soviel Geld haben, dass sie weiterhin für andere Milliardäre mit ihren Raketen Löcher in die Athmosphäre ballern - damit irgendwer ein paar Minuten lang einen "Weltraumspaziergang" machen kann.  Wie schön wär's, wenn diese Typen mal einen Spaziergang durch die brennende Umwelt in Californien oder Florida - oder auch Griechenland - machen würden. Könnte genauso "aufregend" werden - und man könnte ihnen anstelle eines Seiles (in der Weltraumkapsel, damit sie nicht davonfliegen) einen Schlauch in die Hand drücken um den Nervenkitzel eines Löschversuches zu unternehmen.

Darum denke ich: ja - die Grundstücke sollten dort, wo sie noch unbebaut sind - unermesslich teuer werden. So teuer, wie uns der Rest unseres Planeten noch wert ist. Das muss die Bauwirtschaft nicht umbringen. Es gibt genug Grundstücke, auf denen derzeit nur ein riesiger Parkplatz die Landschaft zubetoniert hat.  

12.09.24 15:47
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3689 Postings, 1592 Tage slim_nesbitzu lange in der Seitenlage?

die Kurse griechischer AGs  laufen branchenübergreifend in eine Sättigung von nun bald 12 Monaten rein. Verwöhnt von guter Performance sollten wir nicht betriebsblind werden. In den ATX hätte noch viel mehr Kohle reinfließen müssen.  Die Kurskorrekturen bei Aegean, NBG und Metlen laufen schon recht lange seitwärts, liegen aber deutlich unter den unteren Kursziellinien und die waren recht restriktiv.
Entweder sind das jetzt Nachkaufkurse oder es gibt schon wieder eine Verlangsamung, noch bevor es richtig gerumst hat.
Bei Metlen spricht alles für eine Unterbewertung und eine sehr gute Zukunft. Bei den Banken weiß ich nicht, geht den Leuten das Geld aus, um es dort anzulegen? Warum hält sich das institutionelle Geld noch zurück? Am Ende bleibt nur das Argument, dass sich global die Konjunktur verlangsamt und noch Rezessionsrisken bestehen.  

13.09.24 03:33
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838 Postings, 1444 Tage DividendiusBanken - Seiten- oder vielleicht auch Bauchlage

Stimmt, slim_nesbit, die Kursentwicklung der Banken passt nicht ....

.... a) zu den Ergebnissen, die sind viel besser.

.... b) zu den Dividenden, die wurden 2024 nicht nur erstmals nach ewigen Zeiten bezahlt, sondern waren auch erfrischend hoch. Dazu kommt, dass für 2025 eine Erhöhung zu erwarten ist, nicht nur, weil das Jahr 2024 bereits gut gelaufen ist, sondern auch, weil man heuer (für 2023) noch ca 30 % des Gewinns ausbezahlt hat, was man im kommenden Jahr (für 2024) in Richtung 40 % bringen will.

.... c) zu den Kurszielen der großen Analysehäuser, wie etwas weiter oben zusammengefasst sind. Und zwar von JP Morgan, Deutsche Bank, UBS und Morgan Stanley - also durchaus eine gewisse Prominenz die sich natürlich auch alle irren können. Dass Zinssenkungen anstehen, wird ihnen sicher nicht entgangen sein.

Warum dann diese Kursentwicklung ?

Eine Vermutung könnte sein, dass die Investoren mal abwarten wollen, wie die Banken die heutige Zinssenkung der EZB verdauen. Immerhin ging's heute nach dem Beschluss nochmals runter und wirklich unerwartet kam die Senkung der Zinsen ja auch nicht, was die Entwicklung der letzten Wochen erklären mag.

Die EZB hat die Banken gleich 2 x "erwischt": einmal, indem ganz allgemein die Zinsen gesenkt wurden - und damit die Margen der Banken. Und dann auch noch das zweite Mal, als die Einlagezinsen des Geldes der Banken bei der EZB, noch stärker gesenkt wurden, als der Leitzinssatz. Das Ziel ist klar - die Banken sollten mehr Kredite vergeben (bei gleichzeitig weitgehin strengen Auflagen bzgl. der Bonität der Kreditnehmer - gut, verständlich, vertretbar - aber schon auch ein kleiner Zynismus, der aber ganz besonders hinsichtlich der jüngeren Geschichte der Banken Griechenlands nur allzu nachvollziehbar ist).

Dass das Geschäft der Banken dadurch schlechter werden KANN (!), das steht somit schon mal fest. Ob das durch vermehrte Kreditvergaben ausgeglichen werden kann (immerhin werden die Kredite ja nun für die Konsumenten wie auch für die Wirtchaft "billiger"), das steht hingegen nicht fest, sondern muss von den Banken erst mal bewiesen werden.

Und darum denke ich, dass vorerst einmal eine gewisse abwartende Haltung der Investoren ansteht. Jedenfalls so lange, bis aus den Banken die ersten Signale über die Entwicklung der neuen Kredite kommt.

Stimmt die Theorie, dass billigere Kredite das Geschäft ankurbeln,  dann befinden wir uns im Bereich neuer Einstiegskurse. Allerdings wie lange dieser Bereich ausgedehnt ist (und ob die Einstiegskurse vorher nicht noch "attraktiver" - sprich billiger - werden), das ist ein wenig schwierig vorherzusagen. Vielleicht gibt es in den Guidancen der Banken nach der Q3 Zahlen da schon erste Anhaltspunkte.

Und bis dahin brauchts leider Geduld und gute Nerven.....

Und ganz speziell ist die Situation bei der NBG, wenn man bedenkt, dass hier der Staat vor hat(te), einen großen Teil seiner 18 % an der NBG zu versilbern. Bei den aktuellen Kursen ein noch größeres Verlustgeschäft, als es aus Sicht der Steuerzahler eh schon ist. Vielleicht sagt die Regierung das ja noch ab. Aber ich fürchte, die sind besessen von der "Privatisierung" quasi um jeden Preis.  

16.09.24 12:40
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3689 Postings, 1592 Tage slim_nesbitevtl. liegt es auch einfach nur daran,

dass moody´s zwar hochgestuft aber den investment grade verweigert (oder vergessen?) hat. Das im Zusammenwirken mit dem Abbruch eines guten Sommerrally-finish  im August hat die Kurse unten gehalten.
Diese Ansehung gefällt mir besser, weil Moodys bald das upgrade nachholen wird. Kann ein Grund sein, kann aber auch nur Gefühl und Wellenschlag sein und übersehe noch etwas.
 
 

10.10.24 11:19

3689 Postings, 1592 Tage slim_nesbithier haben wir den Grund (NBG)

trotz 12-facher Überzeichnung sind die Anteile exakt in dem Korridor übern Tisch gegangen, der dem downmove in den Fächer zwischen niedriger und mittlerer Kursziellinie entspricht.
https://www.reuters.com/business/finance/...sale-national-2024-10-03/

Priorität war natürlich schnelle Valuta, damit man die 8 Mrd Eur vorzeitig an den europäischen Unterstützungsfonds zurückzahlen kann.
(zur Erinnerung die Entwicklung 2022: 2,5 Mrd 2023: 5 Mrd, 2024: 8 Mrd , alles gerundet)

Das macht den Kurs wieder ziemlich interessant. Er ist nur noch ein paar Groschen von der U-linie entfernt, darunter gibt es weitere, drei dicht auf einander folgende U-linien.
I. a. laufen griechische Werte Aktuell etwas weniger gut.  Mit Ende der dritten Okt.-Woche könnten sich die ersten Signale für griechischen Werte zeigen.  
Angehängte Grafik:
nbg-09-10-2024.png (verkleinert auf 30%) vergrößern
nbg-09-10-2024.png

13.10.24 03:53
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838 Postings, 1444 Tage Dividendius@slim_nesbit Chart

leider ist mir die Welt der Charttechnik eher fremd. Ist aber schön, dass Du, lieber slim_nesbit,  damit vertraut bist und Du dazu auch Deine Interpretationen einbringst.

Der Verkauf eines 10 % Anteils durch den HFSF ist vorüber. Die Last der Refinanzierung im letzten Jahrzehnt damit fast vollständig auf die Steuerzahler Griechenlands übertragen.  Bin mir noch nicht einmal sicher, ob man sich aus Sicht der Aktionäre darüber freuen soll. Wäre ich Grieche, würde ich mich mit Sicherheit nicht darüber freuen.

Dennoch steigt der Aktienkurs (noch) nicht. Slim_nesbit rechnet mit mehr Klarheit ab der 3. Okt. Woche. Das könnte hinkommen. Ich glaube immer mehr, dass der momentane Kursrückgang bei allen Banken Griechenlands auf ein Abwarten zurückzuführen ist, wie die Banken mit der Senkung der Leitzinsen durch die EZB zurechkommen. Darum glaube ich, dass die ersten Signale in Bezug auf die nächste Kursentwicklung erst mit der Bekanntgabe der Q3 Ergebnisse kommen werden. Nicht so sehr wegen der Ergebnisse, da wird die Senkung der Zinsen sich noch nicht so niederschlagen - sondern  wegen der in diesem Zusammenhang zu erwartenden Prognosen durch die Banken selbst. Gibt man hier mittelfristig (oder gar kurzfristig) positive Ziele aus, so steht einem raschen Kursanstieg nichts mehr im Wege. Bis dahin wird's wohl eher ein Abwarten sein.

Geht man davon aus, dass die Banken ihre NPL's in der Zwischenzeit schon recht weit nach unten gebracht haben  -  und geht man weiterhin davon aus, dass die Wirtschaft Griechenlands weiterhin gut wächst (= besser als der Durchschnitt im Euroraum), so würde ich (für mich persönlich ! anregen möchte ich dazu niemand, bei Kursen unter € 7,00 einen Bereich für einen kleinen Zukauf sehen. Ich werde das jedenfalls so handhaben. Leider wird's nicht viel sein können, da ich ziemlich voll investiert bin. Aber eine Kleinigkeit wird sich ausgehen. Sollten die Q3 Zahlen und die Kurzfristprognose gut sein, sehe ich die NBG zum Jahresende immer noch zwischen 9,x bis € 10,00

 

14.10.24 11:42

3689 Postings, 1592 Tage slim_nesbit@Dividendius

Der Korridor für Nachkaufmöglichkeiten liegt tatsächlich in der Nähe Deiner 7 €.
Das ist zwar versimpelt ausgedrückt, weil die Tradingmuster bei NBG wirklich ziemlich zeitabhängig sind, und es 4 sich überschneidende Korridore für mögliche Handlungen gibt.

Was den Nachteil der Steuerzahler anbelangt, ist das nicht ganz richtig. Natürlich hast Du, was den kurz- und unmittelbaren Schaden für den
Steuerzahler anbelangt, recht; aber die Regierung muss abwägen, was mittelfristig schlechter ggf. sogar weiterer Zwänge auslösen könnte.

Es wird kaum möglich sein zu beweisen, welche die bessere Variante wäre.

Die vorgezogenen Rückzahlungen folgen einem Muster.
Natürlich ist die Steigerung der Summen ökonomisch bedingt, aber die jetzigen 8 Mrd gehen in jene Kreditfazilität, bei der die Zinsen nicht soweit gedeckelt sind wie bei den vorherigen Kredittranchen und gleichsam beschleunigt es die Ratingupgrades der Banken, die in Ansehung der Regierung zu einem branchenübergreifenden Anschub führen sollen.

Man müsste also die Kosten des jetzigen Kompromisses in Relation zu den eingesparten Zinsen und dem Anstieg der Steuereinahmen im Zuge der Wachstumsoffensive setzen.


 

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