Siemens trennt sich von Handysparte ?

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eröffnet am: 12.12.04 15:46 von: Parocorp Anzahl Beiträge: 60
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12.12.04 15:46
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13793 Postings, 8962 Tage ParocorpSiemens trennt sich von Handysparte ?

Scheint so...

 

Zeitung: Siemens will defizitäre Handy-Sparte verkaufen
Sonntag 12 Dezember, 2004 14:04 CET



Frankfurt (Reuters) - Der Siemens-Konzern hat sich einem Zeitungsbericht zufolge zu einem Verkauf seiner defizitären Handy-Sparte entschieden.

Eine Vorentscheidung sei gefallen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" und verwies auf Quellen aus dem Unternehmen. Siemens war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Das Geschäft mit Mobiltelefonen hatte Siemens im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/04 einen Verlust von 152 Millionen Euro gebracht. Der scheidende Konzernchef Heinrich von Pierer hatte jüngst schon eine Bestandsgarantie öffentlich nicht mehr geben wollen. Sein Nachfolger Klaus Kleinfeld, zuletzt Chefstratege des Münchener Konzerns, drängt ebenso auf klare Verbesserungen in der gesamten Kommunikationssparte, zu der auch der Handy-Bereich zählt. Branchenexperten sehen wegen der Verluste und der strukturellen Probleme derzeit allerdings keinen möglichen Interessenten an dem mit weltweit 7,6 Prozent Marktanteil viertgrößten Handyhersteller. Analysten monieren vor allem eine zu langsame Entwicklung und hohe Kosten.

Lothar Pauly, der Chef der seit Oktober fusionierenden Kommunikationssparten des Technologiekonzerns, übte sich in einem Reuters-Interview jüngst aber noch in Optimismus: "Wir denken, dass wir mindestens so schnell wie der Markt oder sogar noch schneller wachsen können", sagte er. Der weltweite Handyabsatz werde 2004 um etwa 25 Prozent auf rund 600 Millionen Stück zulegen. 2005 rechne er noch mit einem Plus von fünf bis zehn Prozent. "Wir haben es die ganzen Jahre über geschafft, beim Wachstum den Markt zu übertreffen. Das sollten wir fortsetzen können."

Der Münchener Konzern büßte zuletzt allerdings stetig Marktanteile ein. Einer jüngst veröffentlichten Studie von Strategy Analytics zufolge droht das Unternehmen von der bisherigen Nummer fünf der Branche, LG Electronics aus Südkorea, überholt zu werden.

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34 Postings ausgeblendet.

31.01.05 07:30

1202 Postings, 7676 Tage DaxMixIch hab' die Info

- auf Nachfrage - eines VDO-Mitarbeiters dass derzeit definitiv Verhandlungen zum Verkauf der Handysparte geführt werden.

Jetzt gibt's 2 Möglichkeiten: 1. der Verkauf klappt 2. der Verkauf klappt nicht

Wie würde sich wohl ein Verkauf auf den Kurs von Siemens auswirken ?

Was passiert, wenn nichts passiert (wenn die Verlustsparte im Konzern bleibt) ?

 

31.01.05 07:41

8970 Postings, 7512 Tage bammieVerkauf oder Joint Venture ?

Beim Verkauf wäre die Marke Siemens zu schade für. Das liegt doch denen sehr am Herzen.

Ich bleibe dabei, das ein Joint Venture und zwingende Sanierung der bessere Weg ist.


greetz  

31.01.05 08:26

1202 Postings, 7676 Tage DaxMix@bammie


Was der bessere Weg ist, vermag ich nicht zu sagen. Es scheint aber so, als ob man
im Hause Siemens derzeit einem Verkauf die höhere Priorität einräumt. Wird wohl eine Frage des Preises werden.    

04.02.05 07:19

8970 Postings, 7512 Tage bammieSiemens kommt zur Cebit mit 5 UMTS Handys

Siemens Communications wird auf der diesjährigen CeBIT fünf neue Handys präsentieren, die für GSM-, GPRS- oder UMTS-Technologie ausgelegt sind. Zusätzlich zeigt der Konzern sechs neue Festnetztelefone (Gigaset) von der Einsteigerklasse bis hin zu kabellosen Produkten. Darunter ein kabelloses WLAN-Telefon für Internet-Telefonie an Hot-Spots, - für zu Hause oder unterwegs.

SCHURLOSES TELEFON GIGASET S35 WLAN

Das neue Gigaset S35 WLAN ermöglicht Breitband-Telefonie (VoIP) und Internet Messaging - sowohl von zu Hause aus als auch unterwegs über einen Hotspot. Siemens verspricht für das Gerät eine besonders gute Sprach- und Tonqualität.

HANDY M75 mit "PROTECTION SYSTEMS"

Das Siemens M75 kommt mit dem Siemens Protection System, das gegen Staub, Spritzwasser und Stöße schützen soll. Das neue Outdoor-Handy Außerdem soll es über die üblichen Annehmlichkeiten eines modernen Multimedia-Telefons verfügen.

KONZEPTSTUDIE - MOBILES MULTIMEDIA-GERÄT

Das Siemens Concept Device DVB-H bietet interaktives Fernsehen, Informationen sowie Spiele - mit DVB-H, der digitalen Videoübertragung für portable Endgeräte. Siemens präsentiert ein voll ausgestattetes Concept Device mit DVB-H-Empfänger, Stereolautsprechern und großem, berührungsempfindlichem VGA-Bildschirm.




Das kann denn ja garnicht so wild sein, wenn sie zur Cebit erscheinen. Einfach die Handysparte verkaufen wird wohl nicht in Frage kommen.  

04.02.05 08:24

8649 Postings, 8221 Tage all time high@ bammie


denk ich mir auch.

PS. zuerst viel investieren u. dann aufgeben, dass trau ich nicht einmal siemens zu.

mfg
ath  

04.02.05 08:41

8970 Postings, 7512 Tage bammieUnsichtbare Haftnotizen im Handy-Netz

Geht es nach den Plänen von Siemens, können Handy-Nutzer in Zukunft an beliebigen Orten private oder öffentliche Nachrichten hinterlassen. In den Forschungslabors des Herstellers in München wurde nun eine entsprechende Technik, die so genannten Digital Graffitis, erfolgreich mit einem Prototypen getestet.

Die Technik soll auf dem vorhandenen Mobilfunknetz aufsetzen. Zunächst tippt der Nutzer seine Nachricht in ein mobiles Gerät ein und sendet sie an einem Server. Hier wird sie gespeichert, dem Standort des Handys zugeordnet und zum Abruf bereitgehalten. Nähert sich eine Person dem Ort, sendet der Server die Nachricht ab. Das ist möglich, weil Handys ihre Positionen regelmäßig an die Funkzentrale melden.

Neu entwickeln musste Siemens Software für die Mobilfunk-Server. Die Programme sollen die Zuordnung von Nachrichten zu einem geografischen Standort ermöglichen, die virtuell hinterlegten Botschaften mit einem Verfallsdatum versehen und Nutzungsrechte unterstützen. Damit können nur für einen bestimmten Empfänger bestimmte oder öffentlich einsehbare Nachrichten geschaffen werden.

Als Anwendungsgebiete für die "Digital Graffitis" sehen die Entwickler neben der privaten Nutzung die Werbung: Etwa könnten Passanten vor Geschäften auf kurzfristige Verkaufsaktionen hingewiesen werden. Im Tourismus-Bereich ließen sich Erklärungstafeln an Sehenswürdigkeiten oder Beschreibungen von Gemälden in Galerien durch öffentlich empfangbare Nachrichten ersetzen.

Siemens geht davon aus, dass das Graffiti-System in etwa zwei Jahren in Betrieb gehen kann. (smk)



Ein paar schöne spielereien, muss man nur noch absehen, ob diese vom Konsumenten angenommen werden.  

04.02.05 08:45

761 Postings, 7228 Tage Der Daxdanke für die Info

das betrifft in gewisser Hinsicht ja auch Balda.
 

05.02.05 20:43

8970 Postings, 7512 Tage bammie Klaus Kleinfeld hält alle Optionen offen

Der neue Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hält sich bei der schwächelnden Handy-Sparte alle Optionen offen. Siemens habe es versäumt, rechtzeitig UMTS-fähige Mobiltelefone zu entwickeln, nun komme der Konzern bei den Preisen für seine aktuellen Geräte unter Druck, sagte Kleinfeld der Welt am Sonntag. "Wir haben in dieser Sparte in den letzten Monaten mehr als eine Million Euro pro Tag versenkt", sagte Kleinfeld.

Der frühere Siemens-Chef Heinrich von Pierer, der das Amt Ende Januar an Kleinfeld übergab, hatte bis zuletzt nach einer Lösung für die Mobilfunksparte gesucht. Das Geschäft mit Mobiltelefonen brachte Siemens im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 (30. September) einen Verlust von 143 Millionen Euro. (dpa) / (jo/c't)  

07.02.05 09:03

8970 Postings, 7512 Tage bammieNeuer Siemens-Deutschland-Chef setzt auf Wachstum

Neuer Siemens-Deutschland-Chef setzt auf Wachstum im Heimatmarkt

Der Siemens-Konzern will im Heimatmarkt wieder deutlich wachsen. "Mit dieser Zielsetzung bin ich angetreten", sagte Josef Winter, Deutschland-Chef der Siemens AG, der Leipziger Volkszeitung. Für das laufende Geschäftsjahr habe sich Siemens vorgenommen, "im Bundesgebiet sowie in den neuen Ländern ein besseres Ergebnis als der Marktdurchschnitt zu erreichen". Das Wachstum soll aus eigener Kraft -- ohne Zukäufe -- gelingen und alle Bereiche umfassen.

Bei der defizitären Handy-Sparte bestehe "erheblicher Handlungsbedarf", sagte Winter. "Wir befassen uns intensiv mit diesem Thema, um eine zufrieden stellende Lösung zu erreichen." Einen dafür vorgesehenen Fahrplan werde man "zügig, aber nicht hastig abarbeiten". Der neue Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hält sich bei der schwächelnden Handy-Sparte alle Optionen offen. Siemens habe es versäumt, rechtzeitig UMTS-fähige Mobiltelefone zu entwickeln, nun komme der Konzern bei den Preisen für seine aktuellen Geräte unter Druck, sagte Kleinfeld der Welt am Sonntag: "Wir haben in dieser Sparte in den letzten Monaten mehr als eine Million Euro pro Tag versenkt."

Besser als in der Vergangenheit stehe Siemens in der Verkehrstechnik da, sagte Siemens-Deutschland-Chef Winter. "Die aktuellen Berichte über Pannen beim ICE 3 sind so nicht zutreffend." Die Deutsche Bahn weise in ihrem eigenen Magazin darauf hin, "dass die Zuverlässigkeit beim ICE 3 inzwischen deutlich gesteigert wurde und vergleichbar sei mit den guten Werten des ICE 1".

Großes Augenmerk legt der Siemens-Konzern nach Winters Worten auf die Forschung. "Wir investieren jeden Arbeitstag in Forschung und Entwicklung rund 20 Millionen Euro, im Jahr sind das über fünf Milliarden Euro. 75 Prozent unserer Produkte sind jünger als fünf Jahre." 2004 habe Siemens 8200 Erfindungsmeldungen registrieren lassen, zwei Drittel davon seien als Patent angemeldet worden. Trotz des zunehmenden internationalen Wettbewerbs gebe es viele Branchen, etwa den Werkzeugmaschinenbau oder die Automobil- und Medizintechnik, "in denen wir weltweit führend sind. Den Kampf um Arbeitskosten können wir nicht gewinnen. Wir sollten uns aber vielmehr darauf konzentrieren, beim Ideenwettbewerb, also auf der Innovationsseite zu siegen", so Winter.

Den Vorwurf, Siemens engagiere sich zu wenig für Deutschland, wies der Deutschland-Chef zurück. "Wir machen heute 20 Prozent des Umsatzes im Inland, beschäftigen aber hier zu Lande 40 Prozent unserer Belegschaft. Ist das etwa kein Bekenntnis zum Standort Deutschland?" (dpa) / (jk/c't)  

07.02.05 09:14

8970 Postings, 7512 Tage bammieSiemens zeigt Handy-Fernseher und WLAN-Telefon

CeBIT-News von Siemens
Obgleich die Siemens Handysparte derzeit in einer tiefen Krise steckt, gibt es keinen Mangel an Innovationen. So wird das Unternehmen einige sehr interessante neue Modelle auf der CeBIT 2005 zeigen - darunter ein Handy, das zum Spielen und zum interaktiven Fernsehen genutzt werden kann und ein WLAN-fähiges Telefon.

Dank der WLAN-Unterstützung soll das schnurlose Telefon Gigaset S35 WLAN auch das günstigere VoIP-Telefonieren ermöglichen. Dabei werden Telefonate über das Unternet aufgebaut und sind so deutlich preiswerter als normale Gespräche über das Festnetz. Zudem soll das Gigaset S35 WLAN auch das Internet-Messaging unterstützen und sowohl im heimischen Wohnzimmer als auch unterwegs in Verbindung mit einem WLAN-Hotspot einsetzbar sein.

Viel interessanter - zumindest für mobile Spielefreunde, dürfte das Siemens Concept Device sein. Dabei handelt es sich um eine Studie für ein Mobiltelefon, das interaktives Fernsehen nach DVB-H ermöglichen soll. Doch nicht nur das: Auch dem schnellen Zugriff auf Informationen, Sprach- und Datendienste und zum Spielen soll das neue Gerät dienen - ein echter Allrounder für die Westentasche.

DVB-H ist eine speziell für mobile Endgeräte (Handhelds) optimierte Variante des digitalen Fernsehens DVB-T. DVB-H unterstützt die Datenkompression nach MPEG-4, sowie eine niedrigere Auflösung. Durch die so erreichten niedrigeren Datenmengen, die übertragen werden müssen, ist DVB-H optimal für PDAs oder entsprechende Handys geeignet.

Beim digitalen Fernsehstandard DVB-T werden pro Frequenz vier TV-Kanäle übertragen. Diese besitzen eine Bandbreite von jeweils 3 MBit/Sekunde. Bei DVB-H beansprucht jeder Kanal nur 120 bis 300 KBit/Sekunde - somit können zehnmal mehr Kanäle übertragen werden. Die derzeitige Planung sieht die Übertragung von zwischen 40 und 50 DVB-H-Sendern vor.

DVB-H besitzt jedoch noch einen weiteren Vorteil. Da es sich bei den bedienten Geräten vorwiegend um GPRS- oder UMTS-Mobiltelefone handelt, verfügen diese bereits automatisch über einen Rückkanal, der den heimischen DVB-T-Receivern noch fehlt. Somit kann der Benutzer - so zumindest die Planung - interaktiv in das Geschehen eingreifen, um etwa Downloads, weitere Informationen oder bestimmte Sendungen anzufordern. Auf diese Weise können kostengünstige und schnelle Übertragungen für die breite Masse, sowie individuelle Angebote miteinander kombiniert werden.

Das von Siemens vorgestellte Concept Device soll einen Vorgeschmack auf diese multimediale Zukunft bieten, die durch die Verbindung von DVB-H und UMTS und anderen mobilen Übertragungstechniken ermöglicht wird. Neben dem DVB-H-Receiver enthält das Gerät auch Stereo-Lautsprecher und ein Touch Screen TFT-Display mit VGA-Auflösung. Damit soll das Gerät nicht zur als mobiler Fernseher dienen, sondern auch als Spielehandheld. Wann ein entsprechendes Gerät tatsächlich auf den Markt kommen wird, ist derzeit noch unklar - dass es mit Sicherheit seine Freunde finden wird, steht jedoch außer Zweifel. (sk)  
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11.02.05 21:43
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8970 Postings, 7512 Tage bammieHandysparte wird saniert

Der Technologiekonzern will seine defizitäre Handysparte wieder auf Vordermann bringen. Damit sind Verkauf, Kooperation oder Schließung des Mobilfunkgeschäfts aber immer noch nicht ausgeschlossen. "Es ist besser etwas zu verkaufen, was keine Verluste macht", sagte Vorstand Rudi Lamprecht heute.

München - Auf dem Weg zu einer Lösung für die defizitäre Handysparte steht für den Technologiekonzern Siemens Chart zeigen die Sanierung dieses Geschäfts im Vordergrund. Einer Kooperation steht Zentralvorstandsmitglied Rudi Lamprecht, der bis vor kurzem selbst Chef der Mobilfunksparte war, skeptisch gegenüber.

"Es ist doch klar: Ein Geschäft, das Verlust macht, das muss doch erstmal gefixt werden - so oder so", sagte Rudi Lamprecht. "Wer soll das denn machen? Das machen wir natürlich."

Über die Zukunft des Bereichs wird seit Monaten spekuliert. Der frühere Vorstandschef Heinrich von Pierer hatte im November weder eine Sanierung, einen Verkauf, eine Schließung noch eine Kooperation ausgeschlossen.

Der seit Ende Januar amtierende Konzernchef Klaus Kleinfeld hatte vor einer Woche bekräftigt, die vier Möglichkeiten hätten weiter Bestand. Eine Schließung sei aber nicht seine Präferenz. Die Mehrzahl der Analysten hofft dagegen auf einen zügigen Ausstieg des Münchener Technologiekonzerns aus dem Geschäft mit Mobiltelefonen.

Kooperation und Verkauf vorerst nicht sinnvoll

Lamprecht stellte klar, dass die Einbringung der Division in eine Partnerschaft allein die Probleme nicht löse. "Dann hat man erstmal noch gar nichts erreicht."

Auch ein Verkauf sei ohne die vorherige Sanierung schwieriger. "Wenn man das verkaufen will - hypothetisch, alles hypothetisch - dann muss man das auch fixen, weil es besser ist, etwas zu verkaufen, was keine Verluste macht."

Das Vorstandsmitglied deutete an - wie zuvor andere hochrangige Konzernvertreter -, dass die Handysparte für Siemens auch zur Vermarktung des ganzen Konzerns in der Öffentlichkeit einen wichtigen Beitrag leiste.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/04 habe Siemens mit 51 Millionen verkauften Handys 51 Millionen Verbraucher erreicht. "Das ist ein großer Wert." Siemens stellt überwiegend Investitionsgüter her, die von den Konsumenten nicht unmittelbar wahrgenommen werden.

Die Handysparte hatte im ersten Quartal 2004/05 (zum 31. Dezember) den operativen Verlust nochmals leicht auf 143 Millionen Euro (Vorquartal: 141) ausgeweitet. Der Bereich leidet unter zu hohen Kosten sowie einer im Vergleich zur Konkurrenz zu langsamen Produktentwicklung. Hinzu kam eine Softwarepanne, die den Verkauf der neuen 65er-Serie im Herbst stark belastete.  

14.02.05 19:49

13793 Postings, 8962 Tage ParocorpSiemens weiterhin ohne Entscheidung der Handyspart

CANNES (dpa-AFX) - Der Elektro- und Telekomkonzern Siemens AG hat
noch keine Entscheidung über die Zukunft seiner Handysparte getroffen. Man
evaluiere nach wie vor alle vier Optionen, sagte der Bereichsvorstand von
Siemens Communications, Lothar Pauly, am Montagabend in Cannes beim 3GSM World
Congress vor Journalisten.  

   Der frühere Vorstandschef Heinrich von Pierer hatte im November  eine
Sanierung, den Verkauf, die Schließung des Bereichs oder eine Kooperation als
mögliche Optionen genannt.  

   Bis zu einer Entscheidung wolle Siemens angesichts der hohen Verluste von
einer Million Euro pro Tag in diesem Bereich die Kosten  herunterschrauben. Ein
Verkauf der Handy-Sparte wäre allerdings die "am wenigsten wünschenswerte
Lösung", zumal dies zu viele Werte zerstören werde. Experten hatten zuletzt
spekuliert, asiatische Firmen wie der Partner Ningbo Bird, NEC oder BenQ könnten

an dem viertgrößten Handyhersteller der Welt interessiert sein.  

   Bis Ende 2006 erwartet der Konzern weltweit rund 150 Mio. UMTS-Handykunden.
"Heute sind es weltweit 16 Millionen UMTS-Kunden, die Zahl wird aber rapide
steigen", so Pauly. Das stärkste Wachstum im Handysektor erwartet Siemens in den

kommenden 3 Jahren in Europa bei den Einnahmen aus mobilen Datendiensten. "2008
werden  Mobilfunkanbieter in Westeuropa mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes
durch Datenservices verdienen, doppelt so viel wie heute", betonte Pauly.  

   Siemens hat an diesem Montag eine Datenkarte vorgestellt, die das
Herunterladen von Daten über die UMTS-Folgetechnologie HSDPA
(High-Speed-Downlink-Packet-Access) ermöglicht und die im zweiten Halbjahr 2005
- auch in Österreich - auf den Markt kommen soll./vv/APA/ck


 

14.02.05 19:53

5444 Postings, 8963 Tage icemanNoch dazu haben die jetzt Ärger mit der

Brüsseleer Kartellbehörde wg. Übernahme VA!
Gruss Ice Image Hosted by ImageShack.us  

15.02.05 19:52

8970 Postings, 7512 Tage bammieSiemens arbeitet mit einem Drei-Punkte-Programm

Siemens ringt um Sanierung der Handysparte

Siemens arbeitet mit einem Drei-Punkte-Programm an der Sanierung der defizitären Handysparte. Ein Sparkurs, neue Produkte und Software sollen die Wende bringen.
Lothar Pauly, Chef der Telekomsparte Siemens Com, sagte bei der Mobilfunkmesse "3 GSM World" in Cannes, dass es bei der Handysparte derzeit "scharfe Kostenschnitte" gebe. Zudem werde an einer Produktoffensive gearbeitet und die Software für die Mobiltelefone verbessert. Eine Softwarepanne war im vergangenen Jahr für einen kurzen Verkaufsstopp einer kompletten Siemens-Handyserie verantwortlich.
Das Geschäft mit Mobiltelefonen ist das Sorgenkind des Münchner Konzerns. Im vergangenen Quartal brachte die Sparte 143 Mio. Euro Verlust ein und belastetet damit das ansonsten gute Konzernergebnis. "Siemens toleriert derartige Verlust nicht über einen längeren Zeitraum", sagte Pauly. Seit einiger Zeit kündigt der Konzern deshalb an, dass eine Lösung für das Handygeschäft gesucht werde. Manager Pauly wiederholte, dass nach wie vor die vier Optionen alleinige Sanierung, Schließung, Verkauf oder strategische Partnerschaft mit einem Rivalen im Raum stünden. "Eine Schließung ist allerdings der Weg, den wir am wenigsten einschlagen wollen. Das würde viel Wert zerstören", sagte Pauly.
Indirekt gab Pauly zu verstehen, dass Siemens versucht, einen Partner oder einen Käufer für das Geschäft zu finden. "Von den drei verbleibenden Lösungen brauchen wir bei zwei Szenarien eine zusätzliche Partei - und das braucht eben Zeit", sagte der Manager die andauernde Ungewissheit über die Zukunft der Sparte. Als mögliche Interessenten werden in der Branche vor allem asiatische Hersteller wie NEC, Ningo Bird, LG Electronics oder Huawei gehandelt, die mit der Marke  Siemens ihre Präsenz in Europa stärken könnten.
Die von Pauly angekündigte Sanierung sowie die angekündigte Produktoffensive passt in die Strategie der Partnersuche. Schließlich hat Siemens derzeit keine guten Argumente, wenn es darum geht, das verlustbringende Mobiltelefongeschäft in eine Allianz einzubringen oder einen guten Verkaufspreis zu erzielen. Pauly räumte ein, dass im gerade startenden Geschäft mit Handys für den neuen Mobilfunkstandard UMTS Nachholbedarf bei Siemens besteht: "Wir sind zu spät mit unseren Geräten. Da brauchen wir nicht um den heißen Brei herumreden. Für uns ist das eine Aufholjagd."  

17.02.05 07:21

8970 Postings, 7512 Tage bammieChinas ZTE eyes Siemens mobile phone division

FRANKFURT (AFP) - ZTE, China's leading maker of telecoms equipment, is reportedly among the candidates for a possible partnership with German electronics giant Siemens in the area of mobile phone handsets.

ZTE, China's biggest listed telecoms company, is already looking at Siemens' books as part of the so-called due diligence process, the weekly business magazine WirtschaftsWoche reported, quoting industry sources.

ZTE, which is listed in Hong Kong and in Shenzhen, makes mobile phone handsets and also offers infrastructure solutions for fixed-line and mobile networks.

So far it has only made handsets for the Chinese market.

The list of potential tie-up partners for Siemens' loss-making mobile phone business is growing and already includes two other Chinese firms, Ningbo Bird and Huawei, South Korean group LG Electronics and Japan's NEC.  

20.02.05 11:01

8970 Postings, 7512 Tage bammieO2-Chef: Siemens soll sich schnell entscheiden

O2-Chef: Siemens soll schnell über Handy-Sparte entscheiden

Der Chef des Mobilfunkanbieters O2, Rudolf Gröger, hat den Siemens-Konzern zu einer schnellen Entscheidung über die Zukunft der kriselnden Handy-Sparte aufgerufen. "Der Konzern muss den Endkunden draußen schnell erklären, wie es weitergeht", sagte Gröger der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Angesichts hoher Verluste des Bereichs hält sich Siemens bisher alle Optionen für die Zukunft der Handy-Sparte offen: Sanierung, Partnersuche, Trennung.

Er habe Verständnis dafür, dass eine "Entscheidung dieser Tragweite mit Seriosität vorbereitet" werde, der Wettbewerb ändere sich aber rapide, sagt Gröger. "Das ist ein extrem schnell drehender Markt. Die Kunden marschieren von einer Marke zur nächsten." (dpa) (gr/c't)  

21.02.05 14:29

7538 Postings, 8443 Tage Luki2Siemens bietet 500 Mio. Euro für

die Übernahme der Handy-Sparte!


Presse: Siemens bietet Geld für die Übernahme der Handy-Sparte

von -msp- – Die Siemens AG bietet Presseangaben zufolge Kaufinteressenten für seine Handy-Sparte hohe finanzielle Vergünstigungen.
Wie die britische "Sunday Times" unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtet, hat der deutsche Industriekonzern den potentiellen Kaufinteressenten 500 Mio. Euro für die Übernahme der angeschlagenen Handy-Sparte geboten. Den Angaben zufolge wurde eine derartige Offerte sowohl NEC, Fujitsu sowie der chinesischen Ningbo Bird unterbreitet. Die genannten Unternehmen hätten jedoch das Angebot von Siemens abgelehnt, hieß es weiter.

Siemens hatte im Vorfeld die Schließung, die Sanierung oder den Verkauf der angeschlagenen Mobiltelefonsparte als mögliche Optionen bezeichnet. Wie die Zeitung weiter berichtet, erwarten Analysten, dass die Mobilfunksparte im laufenden Fiskaljahr einen Verlust von 480 Mio. Euro machen wird.

Die Aktie von Siemens notiert aktuell mit einem Plus von 0,33 Prozent bei 60,21 Euro.


© WELT.de  

schein bar will die keiner.

Gr.  

24.02.05 19:37

8970 Postings, 7512 Tage bammieSiemens präsentiert mit der A-Serie neue Handys

Siemens präsentiert mit der A-Serie neue Einsteigerhandys

Siemens Communications ergänzt seine A-Serie um die Modelle AX75, das A75 und A70. Ersten Angaben zufolge wird das Basis-Modell A70 unsubventioniert maximal 140 Euro kosten, während das mit einigen Extras ausgestattete AX75 mit rund 200 Euro auch höheren Ansprüchen gerecht werden soll. Alle drei Handys sind Tri-Band-Geräte (GSM 900, 1800 und 1900 MHz), eine weitere Gemeinsamkeit ist das Fehlen einer eingebauten Kamera. Alle Modelle sollen ab dem zweiten Quartal erhältlich sein.

Das Standardmodell A70 mit Schwarzweiß-Display ist nach Einschätzung des Herstellers "garantiert bedienfreundlich" -- dank reduziertem Funktionsumfang. Für einen Hauch von Luxus können neben EMS (Enhanced Message Service) polyphone Klingeltöne in sechzehn Akkorden sorgen. Das A75 hat hingegen schon WAP 1.2.1. und GPRS an Bord. WAP-Seiten können sich die Nutzer auf dem 101 x 80 Pixel messenden Display mit 12 Bit Farbtiefe ansehen.
Das AX75 kann mit 16 Bit Farbtiefe 128 x 128 Pixel sieben Zeilen mit Überschrift darstellen, und es ist MMS-tauglich. Eine separate VGA-Kamera lässt sich aufstecken. Das Handy besitzt einen Speicher von rund 1,5 MByte, Daten lassen sich via USB und IrDA übertragen. Für Unetrhaltung sorgen Java-basierte Spiele (Java MIDP 1.0). Geschäftsleute dürften sich über den Terminkalender und das Adressbuch freuen, die sich mit Outlook und Lotus Notes synchronisieren lassen. Die neuen A-Modelle wird es auch in einer Triband-Variante mit 850 statt 900 MHz geben -- damit zielt Siemens offensichtlich auf Märkte mit geringer Kaufkraft: So ist 850 Mhz-GSM beispielsweise in Südamerika verbreitet. (ssu/c't)

 
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08.03.05 13:55
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8970 Postings, 7512 Tage bammieSiemens verschärft Sparkurs - Pauly not amused

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der größte Siemens (Xetra: 723610.DE - Nachrichten - Forum) -Bereich Communications verschärft den Sanierungs-Sparkurs in seiner verlustreichen Handysparte. Der Konzern halte sich weiterhin alle Möglichkeiten für das Mobiltelefongeschäft offen, sagte Bereichschef Lothar Pauly am Dienstag in München. Die Siemens AG erwägt für ihre defizitäre Handysparte vier Optionen: Sanieren, verkaufen, kooperieren oder schließen. "Eine Schließung des Handygeschäfts ist die am wenigsten wünschenswerte Option, da so viele Werte zerstört würden", betonte Pauly. Zudem wollen die Münchener mit einer Produktoffensive verlorenes Terrain im Weltmarkt zurück gewinnen.

Im Handygeschäft streben die Münchener im laufenden Geschäftsjahr 2004/05 (Ende September) Einsparungen bis zu einer Milliarde Euro an. Zusätzlich zu den angepeilten jährlichen Einsparungen in der defizitären Handysparte von 500 bis 600 Millionen Euro im Zuge des "Top-plus-Programms", mit denen Siemens Preisverfall und Inflation ausgleichen will, sollen die Kosten im laufenden Geschäftsjahr um 400 Millionen Euro gesenkt werden. Dies will Siemens vor allem über niedrigere Ausgaben für Werbung und Marketing erreichen und weniger über einen Stellenabbau.

UMSTRUKTURIERUNGSKOSTEN

Im Zuge der Umstrukturierungen bei dem Verlustbringer kommen auf Siemens zudem Umstrukturierungskosten zu. Siemens Communications veranschlagt einen Betrag im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der Großteil dieser Kosten solle im laufenden Geschäftsjahr anfallen. Das Handygeschäft gehört zu Siemens Communications und gilt als ein Sorgenkind des Münchener Technologie-und Industriekonzerns. Siemens Communications (Com) entstand Anfang Oktober mit Beginn des Geschäftsjahres 2004/05 aus der Verschmelzung des Festnetz- und des Mobilfunk-Bereichs. Siemens hatte in der Vergangenheit Umstrukturierungen bei Com angekündigt. Mehrere hundert Arbeitsplätze sollen in dem neuen Bereich wegfallen.

Um in der Handysparte verlorene Marktanteile zurückzugewinnen, setzt Siemens auf neue Modelle. Insgesamt sollen im laufenden Jahr 15 neue Handys vorgestellt werden, darunter auch UMTS-Telefone, kündigte Siemens-Com-Chef Pauly an. Bereits auf der weltgrößten Computerfachmesse CeBIT, die diese Woche in Hannover beginnt, wolle Siemens fünf neue Handys präsentieren, darunter ein UMTS-Modell mit MP3-Player, Radio und zwei Kameras für Videokonferenzen.

BEI SIEMENS COM SENKUNG DER ENTWICKLUNGSKOSTEN

Außerdem kündigte Siemens Communications an, die Entwicklungskosten in den nächsten drei Jahren um 15 Prozent zu senken. "Bei den Sorgenkindern des Bereichs, Festnetz und Mobiltelefone, sind die notwendigen Maßnahmen eingeleitet worden", hieß es. Pauly betonte: "Als ganzes gesehen bewegt sich unser Festnetz-Geschäft in die richtige Richtung." Die Handysparte schreibe seit drei Quartalen in Folge Verluste. Dies wird laut Siemens auch im laufenden zweiten Geschäftsquartal (Ende März) so bleiben.

Siemens habe Marktanteile im Handymarkt verloren, sagte Pauly. "Jüngst hat uns LGE überholt und besetzt nun vor uns den vierten Platz." Zudem spiele Siemens nicht in der Champions League, was die durchschnittlichen Verkaufspreise angehe. Dieser Preis sei bei den Münchenern auf "trübselige 86 Euro" je Handy gefallen und liege damit unter dem europäischer und asiatischer Konkurrenten. Siemens habe bei seinen Handys aber kein Qualitätsproblem, betonte der Bereichschef. "Immer wieder haben späte Markteinführungen unsere Marktposition beschädigt." Ende vorigen Jahres hatte Siemens Softwareprobleme bei seiner neuen 65er-Modellreihe binnen weniger Tage behoben. Zudem machte Pauly einiges an Aufholarbeit bei UMTS-fähigen Handys aus.

PAULY 'NOT AMUSED'

"Ich bin über diese Situation absolut nicht erfreut", sagte Pauly. "Es rückt die insgesamt positive Performance von Siemens Com und der Siemens AG in ein schlechtes Licht. Ich werde all meine Anstrengungen darauf verwenden, diese Situation zu korrigieren." Insgesamt werde der weltweite Handymarkt künftig wohl keine spektakulären Wachstumsraten aufweisen, sagte der Siemens-Com-Chef. "Es ist bereits ein riesiger, gesättigter und extrem kompetitiver Markt - vor allem in Europa." Eher würden die Volumen wachsen als der Wert. Der durchschnittliche Wertzuwachs dürfte von 2004 bis 2007 jährlich drei Prozent betragen./sbi/hi



@einsamma: Ich weiß, ich weiß ;) hier ist aber etwas mehr Text *g*  

08.03.05 14:04

24466 Postings, 7141 Tage EinsamerSamariter*rofl* Du lernst! ;-) o. T.

08.03.05 14:13

8970 Postings, 7512 Tage bammienöö, ich muss nix lernen :P

bin nur ausführlicher ;)  Außerdem, doppelt hält besser :)

 

08.03.05 14:18

24466 Postings, 7141 Tage EinsamerSamariterbla bla bla

Siemens ist Siemens und bleibt Siemens.... ;-))

...be invested
  
Der Einsame Samariter

 

08.03.05 15:27

8970 Postings, 7512 Tage bammieja ja

ich seh das btw nicht so eng :) Nicht das wir uns missverstehen ;)

vieles wird sowieso doppelt und dreifach gepostet...is doch eh wurscht ;)  

Wenn jeder sein eigenen Thread weiterführen will, ertragen wir es mit Doppelherz *rofl*

greetz

 

14.03.05 07:51

8970 Postings, 7512 Tage bammieHandysparte von Siemens findet wenig Interesse

Der Verkauf der Handysparte von Siemens wird immer unwahrscheinlicher. Viele Konkurrenten haben bereits abgewunken.

                
§
HB BERLIN. Die Handysparte von Siemens entpuppt sich als Ladenhüter. Viele Konkurrenten haben bereits abgewunken und lehnen einen Kauf ab, berichtet das Magazin «Focus» am Wochenende. Drei nicht näher genannte asiatische Hersteller haben dem Magazin zufolge eine Übernahme geprüft und verzichtet. Auch der als Joint-Venture-Partner oder Käufer gehandelte chinesische Hersteller Haier habe abgesagt. «Wir sind zu klein», begründete der Europa-Chef von Haier, Paolo Mainardi, die Absage.

Motorola hingegen und die chinesische Huawei stehen dem «Fous» zufolge einer Zusammenarbeit offen gegenüber. Der Chef der europäischen Motorola-Sparte, Greg Estell, wird mit den Worten zitiert, sein Unternehmen schaue sich alle Gelegenheiten an. Huawei-Manager Sören Pürschel sagte indes dem «Focus»: «Passen würde es. Wir haben UMTS-Handys, Siemens eine gute Marktposition». Siemens bringt erst im Herbst ein eigenes UMTS-Telefon auf den Markt – deutlich später als die Konkurrenz. Nokia, Samsung, Motorola oder SonyEricsson haben schon solche Geräte im Angebot.

Siemens hält sich für die Handysparte bislang alle Optionen offen. Der Verkauf, die Sanierung, aber auch die Schließung der defizitären Sparte stünden zur Disposition, hatte der frühere Siemens-Chef und heutige Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer betont.

Eine Schließung gilt indes als unwahrscheinlich. Von Pierer hatte dieser Option indirekt eine Absage erteilt, als er einer Zeitung gegenüber feststellte, eine Schließung vernichte viel Wert und ignoriere die Interessen der Mitarbeiter. Fiele der Verkauf ebenfalls aus, bliebe Siemens auf der Handysparte sitzen und müsste das Geschäft sanieren. Der neue Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hat sich hinsichtlich seiner Pläne bislang bedeckt gehalten.  

07.06.05 13:50

1202 Postings, 7676 Tage DaxMixJetzt ist es soweit:

Nach meinem Posting #36 konnten sich das der Eine oder Andere nicht vorstellen.

Siemens trennt sich komplett von seiner Handysparte


Siemens-Handy  
   
München - Der Siemens-Konzern trennt sich komplett von seiner verlustreichen Handysparte mit 6000 Beschäftigten. Die Sparte übernimmt der taiwanesische BenQ-Konzern.

BenQ darf die Marke Siemens fünf Jahre lang nutzen. "Mit dieser Partnerschaft haben wir eine nachhaltige Perspektive für unser Mobiltelefongeschäft gefunden", sagte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld.

In der Branche war spekuliert worden, dass Siemens über ein Gemeinschaftsunternehmen eine Zeit lang engagiert bleibt. Dies ist nun aber nicht der Fall. Die Trennung kostet Siemens 350 Millionen Euro vor Steuern.

Das Werk in Kamp-Lintfort soll erhalten bleiben. "Für uns war die Weiterführung des Standorts Kamp-Lintfort ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für einen Käufer", sagte Kleinfeld am Dienstag in München.
 

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