Eine Bank will auf absehbare Zeit keiner mehr haben. Nicht mal geschenkt. Wer kauft sich schon eine Perücke, wenn sie verlaust ist? Ähnlich geht es mit den Banken, von denen die meisten verseucht sind, mit Ami-Schrott. Papieren, deren Umfang und Risikopotenzial keiner mehr genau durchblickt. Und die Commerzbank steckt mitten drin im Schlamassel. Wie tief, ist noch nicht heraus. Der Kurs indessen hat seit Jahr und Tag von der Übernahmefantasie profitiert. Diese wurde eingepreist - und wird jetzt ausgepreist. So einfach ist das.
Wie weit bröselt's den Kurs noch? Ich habe eine Trendanalyse gemacht; und nach der steht für mich fest, daß es bei 27,- auf keinen Fall zuende ist. Es wird noch weiter gehen.
Wie wir in der Grafik sehen, verläuft der längerfristige, 2004 aufgenommene Aufwärtstrend aktuell bei 25,-EURO. Genau dort trifft er sich mit der gewich- tigen Horizontal-Unterstützung des mehrfach getesteten Tief aus dem Sommer 2006. Frühestens dort gibt es deutlichen Halt. Hält diese Unterstützung nicht, geht es weiter abwärts bis 20,-EURO - was mich auch nicht wundern würde.
Fazit: Vor dem Hintergrund der ausgepreisten Übernahme-Kursfantasie wird die Aktie komplett neu bewertet. Mehr als ein KGV von um die 8 wird derzeit keiner Bank- aktie mehr zugestanden. Commerzbank hat aktuell um die 9. Wenn die Subprime- Krise ausgestanden ist, relativiert sich diese Zahl möglicherweise stark nach oben; was jetzt schon mit der Korrektur eingepreist wird. Charttechnisch sieht es nach einem ersten Boden bei rund 25,-EURO aus. Das kann als erste Zielmarke gelten. Die Korrektur hat demnach noch rund 7 Prozent Potenzial. Gesamtpotenzial wäre dann ca. 34 Prozent. Darauf läßt sich aufbauen. Hinweis in eigener Sache: in bin selbst in der Aktie investiert und bleibe es. |
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