Was für ein Fanboy-Geschreibe...
Das Spiel der Bayern ist doch ziemlich durchsichtig. Es ist offensichtlich, dass es sie wurmt, dass die Mehrheit der Experten den Hummels-Transfer als Fehler der Bayern einschätzt. Also lanciert man an den ortsanässigen Haus- und Hofsender Bayerischer Rundfunk, dass ihr bester Abewehrspieler der Rückrunde kommende definitiv (!!!) auf der Bank gesessen hätte (für einen Neuzugang aus Spanien, den man noch nicht einmal im Training gesehen hat und der seit drei Monaten verletzt ist). Natürlich. Ab Sommer stellen die Bayern den Konkurrenzkampf ein. Leistung und Trainingseindrücke zählen dann nicht mehr... Und in die Ablösesummevereinbarung schreibt man dann noch mal einen Bonus für den CL-Sieg rein. Natürlich glaubt kein Mensch bei Bayern daran, dass der BVB die CL holen wird und dass das Geld jemals fließt. Aber die Summe inkl. Bonus, die man gerne an die Presse lanciert, klingt dann viel toller und der gemeine Fanboy ist beeindruckt (38 Mio. ist eine höhere Summe als beim Wechsel vom BVB !!1!!).
"Aus Sicht der BVB Aktie ist das für mich recht einfach: die sportl. Situation ist nicht so eindeutig, folglich ist er zu teuer." Komische Logik. Um mal bei den Fakten zu bleiben: Der BVB hat für unter 30 Mio. Grundablöse einen Spieler geholt, der in der aktuellen KPMG-Studie zum 1. Januar 2019 mit 45 Mio. Marktwert angesetzt war und den der Kicker seitdem als leistungsstärkten Abwehrspieler der Bundesliga einordnet. ManUtd war ja offensichtlich bereit, noch mehr Gehalt zu zahlen. Und wenn die Erfahrung und Stabilität von Hummels dafür sorgen, dass Spieler wie Akanji oder Zagadou den nächsten Entwicklungsschritt machen, ist bewertungstechnisch ein Großteil der Kosten schon allein durch deren Marktwertsteigerung wieder ausgeglichen. |