ein Artikel über die Meinungen verschiedener Analysten.
Citigroup, Credit Suisse und Godmode-Trader gehen von steigendem Goldpreis aus.
Tja da müssen wir einfach mal spekulieren wie man so schön sagt.
Erst noch einmal bis 1550 Dollar und anschließend bis 2400 Dollar - könnte das Kursverlaufsszenario sein, das die Analysten der Citigroup für das Gold erwarten. Sie sehen damit die Korrektur im Goldpreis als beendet an. "Nur ein Wochenschlusskurs unter 1535 Dollar pro Unze könnte die Korrektur nach unten verlängern", schreiben die Analysten. Und tatsächlich: Die Dynamik der Aufwärtsbewegungen im Gold nimmt seit einigen Tagen zu. Seit dem Tief am 29. Dezember von 1523,90 Dollar pro Unze stieg Gold bereits wieder um 5,9% auf zuletzt 1609 Dollar pro Unze. Diese Bewegung konnte der Goldpreis trotz eines nicht wieder schwächer werdenden US-Dollars vollziehen - eine ungewöhnliche Bewegung. Zuvor war der Goldpreis tendenziell nur in Phasen gestiegen, in denen der US-Dollar wieder schwächer wurde.
Analysten von Barclays weisen jedoch darauf hin, dass trotz des starken Jahresauftakts beim Goldpreis die physische Nachfrage sich nicht kräftig erholt hätte. Sie sei weiterhin "mau", schreiben die Analysten. Die Credit Suisse weist darauf hin, dass Investoren zum Jahresbeginn ihre Investmententscheidungen für das neue Jahr treffen. Wegen den niedrigen Zinsen würden viele das Gold in Betracht ziehen. "Unserer Meinung nach könnte sich der Goldpreis in den nächsten Tagen weiter erholen", schreibt die Credit Suisse. Dabei würde sich die charttechnische Lage mit einem Wochenschlusskurs über 1600 Dollar pro Unze deutlich aufhellen.
Auch Rocco Gräfe von Godmode-Trader.de ist positiv gestimmt. Er rechnet damit, dass beim Gold im Dezember beim Rückgang auf 1530 Dollar pro Unze seinen Jahrestiefststand erreicht haben könnte. Nun könnte ein Anstieg bis auf 2400 Dollar folgen, schreibt Gräfe. Als wichtig erachtet er einen Wochenschlusskurs über 1585 Dollar "oder besser". Derzeit notiert Gold bei 1609 Dollar pro Unze.
Pessimistisch hinsichtlich der weiteren Goldpreisentwicklung zeigt sich hingegen Jim Rogers. Der Rohstoff-Guru hält es nicht für ausgeschlossen, dass Gold seine Korrektur bis 1300 Dollar oder gar 1200 Dollar pro Unze fortsetzen wird. "Gold befindet sich seit elf Jahren in Folge in einem Aufwärtstrend, was sehr ungewöhnlich ist für jeden Vermögenswert, also ist Gold überfällig für eine Korrektur", so Rogers. Er hält dabei an seinen langfristigen Dollar-Positionen fest. Angesichts der Unsicherheit strömen große Geldmengen zurück in den US-Dollar-Raum. Dies sei laut Rogers zwar falsch, da der US-Dollar seiner Meinung nach keine sichere Währung sei, jedoch finde es dennoch statt. U.a. könnte ein stärkerer Dollar auch das Gold erneut deutlich belasten, was zu erheblichen Verlusten für in Gold investierte Anleger führen kann. |